Thripse sind schlanke, bis ungefähr 1 mm lange Insekten mit dunkel-gefärbtem Körper und zwei gelblich-braun gestreiften und fransigen Flügelpaaren. Die Larven der Thripse sind sehr hell gefärbt; von durchscheinend weiß bis zu einem sehr hellen Grün-Weiß. Thripse, im Volksmund auch als Fransenflügler, Blasenfüsse oder Gewittertierchen bekannt, sind in Europa mit ca. 300 Arten, weltweit sogar mit bis zu 5000 Arten vertreten. Nicht alle Arten sind als Pflanzenschädlinge bekannt. Mit ihren Mundwerkzeugen durchbohren Thripse die Oberflächen der Zellen und saugen den Zellsaft heraus. Dadurch dringt in die Zellen Luft ein, die betroffenen Stellen verfärben sich deshalb weiß und bekommen einen silbrigen Glanz. Das Schadbild der Thripse ist im Vergleich zu dem der Spinnmilbe erkennbar gröber. Zeigen Spinnmilbenschäden ein eher deutliches rundliches Punktierungsmuster, entwickeln sich die Fraßspuren der Thripse meist als ausgedehntere zusammenhängende Flächen.
Nach einer Weile werden die geschädigten Blattbereiche trocken. Sie verfärben sich auch oftmals braun und schwarz, weil in die geschädigten Blätter verschiedene Pilze eindringen. Werden die Blätter stark geschädigt, sterben sie ganz ab.
Jedenfalls sind die geschädigten Partien der Blätter nicht mehr in der Lage, Photosynthese zu betreiben. Dadurch wird, je nach Ausmaß des Befalls und der Schädigung, die Leistungsfähigkeit der kompletten Pflanze in Mitleidenschaft gezogen. Thripse sind darüber hinaus in der Lage, die Pflanze mit verschiedenen Viren zu infizieren, die die Pflanze auch nach einer erfolgreichen Bekämpfung der Thripse beeinträchtigen können.
Bekämpfung: dauerhaft erhöhte Luftfeuchtigkeit, niedrige Temperatur, Raubmilben: Amblyseius cucumeris, Hypoaspis miles, Hypoaspis aculeifer, Amblyseius swirskii; Florfliegenlarve("Blattlauslöwe"), Chrysoperla carnea, Orius Raubwanzen, Raubkäfer, Atheta coriaria, Neem-Öl