Identifizierung Falscher Mehltau
Falscher Mehltau zählt zu den Endoparasiten, also einem innen lebenden Pilz. Er führt zum Absterben der Pflanze und kann eine komplette Ernte vernichten. Er befällt Pflanzen sowohl in der vegetativen als auch in der Blütephase. Begünstig wird er durch Hohe Luftfeuchte und niedrige Temperaturen (bis 15°C).
Der Falsche Mehltau ist seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in der Landwirtschaft und dem Gartenbau Europas eine gefürchtete Pflanzenkrankheit. Er wurde erstmals 1878 unter den Namen Plasmo Para beschrieben. Heute fasst man die verschiedenen Falschen Mehltauarten unter der Ordnung Peronosporales der Eipilze zusammen. Im Gegensatz zum Echten Mehltau entsteht auf der Blattunterseite ein gräulich-bläulicher Pilzrasen, weshalb diese Pflanzenkrankheit von den beschreibenden Wissenschaftlern als Falscher Mehltau bezeichnet wurde.
Die frei beweglichen Sporen (Zoosporen) dringen über Spaltöffnungen ins Wirtsgewebe ein, wo sie zwischen den Zellen (interzellulär) das Pilzgeflecht (Myzel) ausbilden. Über Saugfortsätze (Haustorien), welche in die lebenden Zellen eingebracht werden, entnehmen die Pilze der Pflanze Nährstoffe und schädigen sie dadurch. Meist wächst das Myzel aus den Spaltöffnungen wieder aus und bildet hier verzweigte Fruchtkörper (Sporangienträger). Der Nährstoffverlust für die Pflanze lässt die befallenen Blätter vergilben und zum Abfall bringen. Falscher Mehltau verbreitet sich vor allem unter feucht warmen Bedingungen im Feld und auch in Glashauskulturen.
Große wirtschaftliche Bedeutung haben der Falsche Mehltau der Weinrebe, die Kraut- und Knollenfäule der Kartoffeln und der Tabakblauschimmel. Unter feucht-warmen Standortbedingungen sind ebenfalls gefährdet Zuckerrüben, Kopfsalat, Kohlarten und Rosen. Im Gewächshaus kann der Falsche Mehltau bei Gurken zu einem totalen Ernteausfall führen. Von Bedeutung ist auch der Falsche Mehltau bei Sonnenblumen und Hopfen.
Bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts standen nur anorganische Mittel aus Kupferverbindungen zur Bekämpfung des Falschen Mehltau zur Verfügung. Wegen der ökologischen Belastung des Bodenlebens beim Einsatz dieses Schwermetalls ist der Einsatz eingeschränkt und soll demnächst vollständig verboten werden. In der aktuellen Nutzpflanzenproduktion werden überwiegend synthetisch hergestellte systemische Fungizide und Kontaktfungizide prophylaktisch eingesetzt. Eine besondere Rolle bei der Mehltaubekämpfung in der Landwirtschaft und im Weinbau spielt der Pflanzenschutz-Warndienst. Dieser wird von staatlichen Pflanzenschutzämtern und wissenschaftlichen Instituten während der Vegetationsperiode herausgegeben und gibt regional Auskunft darüber, wann auf Grund der Niederschlagsmenge und Temperaturen Bekämpfungsmaßnahmen in Freilandkulturen zu ergreifen sind.
Darüber hinaus erfolgen besondere Forschungsanstrengungen einerseits zwecks Einsatz von Naturstoffen zur Auslösung von Resistenzen gegen den Falschen Mehltau in Nutzpflanzen und andererseits zwecks Züchtung mehltauresistenter Pflanzensorten.
TIPP: Der Unterschied zwischen falschem und echtem Mehltau!
Der Unterschied zwischen falschem und echtem Mehltau ist relativ einfach: Falscher Mehltau ist in nasser und feuchter Witterung zu hause, während der Echte Mehltau trockenes Wetter vorzieht. Falsche Mehltaupilze bilden auf der Blattunterseite meist graue oder grauviolette Pilzteppiche. Auf der Oberseite des Blattes sind nur kleine Verfärbungen sichtbar. Bei stärkerem Befall stirbt das Blatt ab. Die Pilze befallen die Pflanze, indem ihre Sporen im Wasserfilm auf nassen Blättern schwimmen und durch Spaltöffnungen eindringen.
Behandlung
Zur Behandlung der Pflanzen geeignet sind beispielsweise die Pilzbekämpfungsmittel Fungisan und Pilzfrei oder Bayer Garten Spezial-Pilzfrei
Sauberkeit! Steriles Substrat verwenden Befallene Pflanzen komplett entfernen nicht nur das Laub!
Biologische Maßnahmen
Serenade (Bacillus Subtilis) Pilzfrei Aliette Biofa Kiesel flüssig Bayer Garten Spezial-Pilzfrei Fungisan Pilzfrei Schachtelhalm Brühe Algenpräparate Knoblauchbrühe Kupferpräparate Ackerschachtelhalm
Abwehr
Vorbeugende Spritzungen mit ENVIRepel oder Myco-Sin , Ulmasud B , Oscorna-Pilzvorbeuge. Biofa Kiesel flüssig.
Als Nachbarn Majoran oder Dost/wilden Majoran oder Oregano aussäen. Boden locker halten. Dreijährigen Fruchtwechsel einhalten. nicht den Boden berühren. Pflanzabstände einhalten. Krankes entfernen und vernichten. Vormittags gießen, nicht auf die Blätter. Gewächshaus genügend lüften Resistente Sorten wählen Jungpflanzen in Schachtelhalmbrühe tauchen später mit Algenpräparaten , Brennesseljauche und Steinhauers Mehltauschreck stärken. Pflanzenstärkungsmittel spritzen, also z.B. Knoblauchbrühe. Vorbeugend Tee aus Kanadischer Goldrute oder Rhabarberblättern, Oscorna-Bio-S. Moosextrakt. Lebermooser. Beerenobst. Compo.
Immer Ernterückstände völlig entfernen. Befallenes sofort entfernen, es kann aber kompostiert werden, weil der Pilz nur an lebenden Pflanzen überlebt.
Pilzkrankheiten: Hilfs & Abwehrpflanzen
Zwiebeln sind Abwehrpflanzen gegen die Möhrenfliegen, Spinnmilben und gegen Pilzkrankheiten. Fingerhut Stärkt durch Beipflanzung die Abwehr gegen den mehltau und andere Pilzkrankheiten. Fördert das Wachstum Kerbel Der Geruch vertreibt Ameisen, wehrt Läuse, Mehltau und Schnecken ab. Allgemein verhindert er Befall mit Blattläusen und Mehltau und vergrämt Ameisen und Schnecken. Knoblauch beeinträchtigt die Fortpflanzung von Insekten, vertreibt Engerlinge, schützt vor Mäusen, aber nicht vor Wühlmäusen, verhindert Pilzbefall . Er bietet schützt vor Möhrenfliegen und Sclerotiniafäule. Abwehrpflanze gegen Schädlinge (Spinnmilben), Bakterien und Pilze (Grauschimmel). Verhindert den Befall mit Mehltau und die Kräuselkrankheit . Stärkt die Abwehrkräfte Kamille kann oft Pilzkrankheiten verhindern. Als Tee über junge Gemüsepflanzen gesprüht, wirkt Kamille gesundheitsstärkend. Schutzpflanze gegen Nematoden. Kamillentee kräftigt die (Topf-)Pflanzen und dient auch als Samenbeize durch seine antibakterielle Wirkung. - Unverträglich mit Pfefferminze.
Echter und Falscher Mehltau: Hilfs & Abwehrpflanzen
Basilikum lockt Bienen an, tötet Bakterien, wehrt Mehltau ab sowie Fliegen, Kohlweißlinge, Lilienhähnchen, Möhrenfliegen, Mücken und weiße Fliegen, Minierfliegen aber auch Trauermücken ab. Ein Topf mit Basilikum auf dem Tisch vertreibt Fliegen. Nicht verträglich mit Majoran und Weinraute. Vorziehen, nach den Eisheiligen auspflanzen. Bei Outdoor Plantagen 2-3 Basilikum Pflanzen mit in die Plantage einbinden zur Abwerhmassnahme gegen Schädlinge Zwiebeln sind Abwehrpflanzen gegen die Möhrenfliegen, Spinnmilben und gegen Pilzkrankheiten. Fingerhut Stärkt durch Beipflanzung die Abwehr gegen den mehltau und andere Pilzkrankheiten. Fördert das Wachstum Kerbel Der Geruch vertreibt Ameisen, wehrt Läuse, Mehltau und Schnecken ab. Allgemein verhindert er Befall mit Blattläusen und Mehltau und vergrämt Ameisen und Schnecken. Knoblauch beeinträchtigt die Fortpflanzung von Insekten, vertreibt Engerlinge, schützt vor Mäusen, aber nicht vor Wühlmäusen, verhindert Pilzbefall . Er bietet schützt vor Möhrenfliegen und Sclerotiniafäule. Abwehrpflanze gegen Schädlinge (Spinnmilben), Bakterien und Pilze (Grauschimmel). Verhindert den Befall mit Mehltau und die Kräuselkrankheit . Stärkt die Abwehrkräfte
FALSCHER MEHLTAU: Chemische Spritzmittel
CUPROFOR gegen Pilze und Bakterien / ein Kupfermittel der Firma Kwizda. Cuprofor besteht aus Grünkupfer und hat Pilz - tötende Eigenschaften und zerstört Bakterien und wirkt auch gut gegen Fruchtfäule. Meistens wird Cuprofor Fungiziden, Insektiziden und Akariziden beigemischt um eine noch größere Effizienz zu erhalten. Vorteil: Bei richtiger Anwendung zeigt sich eine rasch anhaltende Verbesserung. Nachteil: Es verbleiben allerdings diverse giftige Rückstände die nie zur Gänze abgebaut werden können. Cuprofor ist giftig für Tier, Mensch und Umwelt. PRONTO PLUS ein Breitband - Fungizid und Pestizid der Firma Kwizda. Der in Pronto Plus erhaltene Wirkstoff Tebuconazole hinterläßt eine hochwirksame Wirkung bei Pilzkrankheiten, Blattflecken und Fusarien. Ein weiterer enthaltener Wirkstoff Spiroxamine ist auch bei kühler Witterung hochwirksam gegen Mehltau. Vorteil: Bei richtiger Anwendung zeigt sich eine rasch anhaltende Verbesserung. Nachteil: Es verbleiben allerdings diverse giftige Rückstände die nie zur Gänze abgebaut werden können. ORTIVA gegen Fusarien und Pilze von der Firma Syngenta. Ortiva, ein Fungizid enthält den Wirkstoff Acoxstrobin und ist sehr breit gegen eine vielzahl pilzlicher Krankheitserreger wirksam. Ortiva hat in Blättern lokalsystemische und translaminare Eigenschaften und zeigt eine sehr gute Dauerwirkung. Gut gegen falschen Mehltau, Rost und Brennflecken Krankheiten und Schwarzfäule an Blättern und Stängeln. Vorteil: Bei richtiger Anwendung zeigt sich eine rasch anhaltende Verbesserung. Nachteil: Als Nachteil verbleiben allerdings diverse giftige Rückstände die nie zur Gänze abgebaut werden können. Ortiva ist giftig für Tier, Mensch und Umwelt. Cupromaag Cupromaag ist ein vorbeugendes Kupfer-Spritzmittel gegen Pilzkrankheiten an Gemüse, Obst, Beeren und Zierpflanzen. Cupromaag ist ein vielseitig anwendbares und breit wirkendes Kupferfungizid. Kupfer-Ionen, die bei Niederschlägen aus dem Spritzbelag herausgelöst werden, töten Pilzsporen ab und verhindern dadurch das Zustandekommen einer Infektion. Dieser Wirkungsmechanismus bedingt einen vorbeugenden Einsatz von Cupromaag. Der Kupferbelag bleibt besonders auf der Baumrinde bei der Winterspritzung sehr lange erhalten, so dass eine Wirkung über ca. 2 Wochen gewährleistet ist. Gegen Falschen Mehltau Hortosan Der Wirkstoff Azoxystrobin gehört zur chemischen Gruppe der Strobilurine. Er ist breit wirksam gegen viele Krankheiten. Zudem weist er teilsystemische Eigenschaften auf. Azoxystrobin hemmt den Elektronentransport in der Mitochondrienatmung, welche verantwortlich ist für die Energiegewinnung des Pilzes. Die Wirkung Hortosan ist in erster Linie protektiv, der Wirkstoff muss daher vor dem oder zum Infektionsbeginn eingesetzt werden. Das Produkt verfügt auch über eine sehr gute Dauerwirkung von ca. 2 Wochen. Gegen Echten, Falschen Mehltau, Grauschimmel, Rostpilze, Fusarien
Pilzkrankheiten Hausmittelchen & Jauchen
Ackerschachtelhalm - Spritzmittel / Jauche (Equisetum arvense) Der Ackerschachtelhalm hat keine Blüten, er zählt zu den Farnen und entwickelt am Ende einiger Triebe einen Sporenstand. Er hat neben Mineralstoffen, Spurenelementen und einer Reihe organischer Säuren vor allem einen hohen Gehalt an Kieselsäure. Früher wurde er deshalb zum Putzen des Zinngeschirrs verwendet, woher der Name Zinnkraut rührt. Wirksames Vorbeuge- und Bekämpfungsmittel gegen verschiedene Pilzkrankheiten. Gesammelt wird von Mai bis August die ganze Pflanze ohne Wurzeln. Baldrian - Pflanzenstärkung (Valeriana officinalis) Als Stärkungsmittel eingesetz bei Erkrankungen Baldrian ist wegen der beruhigenden Wirkung seiner ätherischen Öle im Wurzelstock als Heilpflanze bekannt. Der Blütenextrakt wird als Spritzmittel verwendet. Förderung des Pflanzenwachstums und der Blühfähigkeit. Gesammelt werden von Juni bis August nur die Blüten. Comfrey oder Beinwell - Pflanzenstärkung Russischer Beinwell oder Comfrey kommt bei uns wild nicht häufig vor, ist aber möglicherweise auf dem Weg der Einbürgerung. Er ist eine wertvolle Heil-, Futter- und Düngepflanze. Sie ist sehr eiweißhaltig und enthält Stickstoff, Mineralstoffe und Spurenelemente. Der heimische Beinwell hat die gleichen Eigenschaften. Pflanzenstärkungs- und Düngemittel, Kompostzugabe, Bodenabdeckung, Förderung der Knollen- und Blütenbildung Gesammelt werden von Frühjahr bis Herbst, sobald die Blätter erscheinen, Blätter und Stiele. kann aber auch gegen Schädlinge wie Blattläuse, Schmier und Wollläuse eingesetz werden Kamille - Pflanzenstärkung (Matricaria recutita, =Matricaria chamomilla) Die Kamille ist besonders wegen ihres Gehaltes an Kamillenöl wertvoll. Auf einem kegelförmigen Blütenboden sitzen gelbe Röhrenblüten, die von einem Kranz weißer Strahlenblüten gesäumt sind. Sie kann verwechselt werden mit der Hundskamille. Letztere ist jedoch geruchlos und der kegelförmige Blütenboden ist gefüllt, wohingegen er bei der echten Kamille hohl ist (zu sehen, wenn man ein Blütenköpfchen mittig aufreißt). Pflanzenstärkungsmittel, beugt Boden- und Wurzelkrankheiten und Pilzkrankheiten vor. Förderung der Verrottung und Hemmung der Fäulnis in Komposthaufen. Gesammelt werden von Juni bis August die Blüten und das Kraut. Pfefferminze - Spritzmittel/ Jauche (Mentha piperita) Die Pfefferminze enthält ätherische Öle. Minze vermehrt sich vor allem durch Ausläufer, die mit Erde leicht überdeckt Wurzeln schlagen und neue Pflanzen hervorbringen. Besonders gehaltvoll ist die „Mitcham"-Minze, deren Blätter einen purpurnen Schimmer entwickeln. Mittel mit keimhemmender Wirkung auf Pilzsporen und wachstumshemmender Wirkung auf Pilzhyphen.. ABer auch gegen Ameisen, Erdflöhe, Kartoffelkäfer, Mäuse. Gesammelt wird die ganze Pflanze, die geschnitten wird, sobald sich die ersten Blüten zeigen. Rainfarn - Pflanzenstärkung, Spritzmittel/ Jauchen (Tanacetum vulgare) Die Pflanze enthält ätherische Öle.. Die Pflanze findet Verwendung in Kräutermischungen gegen Motten. Eine Mischung aus Rainfarn und Schachtelhalm hat sich vor allem gegen Blattläuse bewährt Wirksames Mittel gegen Bakterienkrankheiten, Rost und Mehltau. Wirkt als Repellent auf Insekten Ameisen, Schmierläuse, Wolläuse, Blattläuse, Dickmalrüssler Gesammelt werden von Juli bis August Blüten, Blätter und Stiele. Schafgarbe - Pflanzenstärkung, Spritzmittel/ Jauchen (Achillea millefolium) Die Schafgarbe enthält vor allem in den Blüten ein ätherisches Öl, das keimhemmende Wirkung hat. Sie verfügt ebenfalls einen hohen Kieselsäure- und Kaligehalt. Pflanzenstärkendes Mittel und pilzhemmender Zusatz zu anderen Kräuterbrühen. Kann auch gegen Läuse wie Schmierläuse, Wollläuse und Blattläuse eingesetzt werden Gesammelt werden die Blütenstände von Juni bis September. Zwiebel - Spritzmittel/ Jauche (Allium cepa) verfügen aufgrund schwefelhaltiger ätherischer Öle über desinfizierende und keimhemmende Wirkung. Wirksames Mittel gegen Bakterien- und Pilzkrankheiten. Schalen oder ganze Zwiebeln werden zur Jauche angesetzt. Gehackte Knoblauchzehen als Tee aufgegossen. Die Jauche kann auch gegen Spinnmilben und Weichhautmilben eingesetz werden aber auch gegen Minierfliegen wirkt dieses Mittel sehr gut Knoblauch - Pflanzenstärkung, Spritzmittel/ Jauche (A. sativa) verfügen aufgrund schwefelhaltiger ätherischer Öle über desinfizierende und keimhemmende Wirkung. Wirksames Mittel gegen Bakterien- und Pilzkrankheiten. Schalen oder ganze Zwiebeln werden zur Jauche angesetzt. Gehackte Knoblauchzehen als Tee aufgegossen. Die Jauche kann auch gegen Schädlinge (Spinnmilben, Weichhautmilbe), Bakterien und Pilze (Grauschimmel). Verhindert den Befall mit Mehltau und die Kräuselkrankheit . Stärkt die Abwehrkräfte Schnittlauch - Pflanzenstärkung, Spritzmittel/ Jauche (A. schoenoprasum) verfügen aufgrund schwefelhaltiger ätherischer Öle über desinfizierende und keimhemmende Wirkung. Wirksames Mittel gegen Bakterien- und Pilzkrankheiten. Schalen oder ganze Zwiebeln werden zur Jauche angesetzt. Gehackte Knoblauchzehen als Tee aufgegossen. Die Jauche kann auch gegen Spinnmilben und Weichhautmilben eingesetz werden aber auch gegen Minierfliegen wirkt dieses Mittel sehr gut Magermilch - Spritzmittel/ Jauche NICHT PFLANZLICH 1:1 mit Wasser gut gemischt kann ganzjährig 1x die Woche unverdünnt auf die Tomaten appliziert werden und wirkt gegen Pilz Krankheiten an Blättern und Blüten. Kalium-Permanganat - Pflanzenstärkung / Vorbeugen NICHT PFLANZLICH (3 g in 10 l Wasser gelöst) findet Anwendung als pilzhemmendes Mittel und desinfizierende Saatbeize.
Wissenswertes
Nasse Witterung begünstigt die Ausbreitung enorm, in trockenen Jahren verliert er an Bedeutung. Hauptbefallzeit sind Frühjahr und Herbst, wenn Feuchtigkeit, gravierende Temperaturunterschiede mit Taubildung und geringe Sonnenaktivität zusammentreffen. Im Gewächshaus sind die Folgen manchmal noch deutlicher zu spüren.
Die Spaltöffnungen auf der Unterseite der Blätter oder auch kleine Verletzungen werden von den Sporen infiziert. Sie bilden dort ein Pilzgeflecht und Fruchtkörper aus. Es entsteht ein weißer bis dunkelgrauer Belag, auf der Oberseite bilden sich weiße, gelbliche, braune oder rötliche Flecken, von den Blattadern begrenzt. Dann sterben die Blattspitzen ab.