Im Normalfall trägt eine weibliche Hanfpflanze ausschließlich weibliche Blüten und eine männliche nur männliche Blüten. Jedoch kommt es vor das z.B. eine weibliche Hanfpflanze eine oder mehrere männliche Blüten bildet.
Diese Pflanzen nennt man Zwitter pflanzen (Hermaphrodit) und können sich selbst befruchten (bestäuben).
Für Grower mit der Absicht Hanfpflanzen anzubauen um THC- reiche weibliche Blüten (Marihuana) zu Ernten, stellen diese ein Risiko dar und sollten in diesem Fall entfernt werden.
Durch eine Befruchtung der weiblichen Blütedurch die männliche Pollen bilden sich Samen und die (weiblichen) Blüten verlieren dadurch an Qualität in Sachen Aroma und THC. Außerdem verringert sich die Blütenproduktion nach einer Befruchtung, so reduziert sich dadurch in zweierlei Hinsicht das Reingewicht des rauchbaren Materials.
Qualitativ hochwertiges Ganja (Marihuana) nennt man Sensimilla (span. sin semilla: ohne Samen).
Die weibliche Vorblüte ist durch zwei kleine Blätter den Blütenkelch (Calyx), der weiße Härchen (Narben) umschließt, zu erkennen. Die werden auch Stempelblüten oder pistfllate Blüten genannt. In der eigentlichen Blüte wachsen sie vielzählig und dichtgedrängt zwischen kleinen Blättern und bilden dadurch die Blütenstände (Buds).
Die männliche Vorblüte besteht aus einem Pollensack auch Staubblüten oder staminate Blüten genannt. Diese Blüten hängen locker an kleinen Blütenzweigen. Anfangs sind sie Klauen-förmig und erinnern an kleine grüne Bananen aber entwickeln sich zu runden zugespitzten Blütenknospen.
Wurde das Geschlecht der Hanfpflanze in der Vorblüte eindeutig identifiziert und es ist eine männliche, so liegt es an dem Grower selbst ob er eine männliche Hanfpflanze aufziehen möchte.
Jedoch lassen sich aus den männlichen Blüten keine Rauchmaterialien (Marihuana oder Hasch etc.) herstellen und der Pollen der männlichen Hanfpflanze befruchtet die weiblichen Blüten, welche darauf Samen bilden.