Alles anzeigenSeit Sommer 2006 reißen die Berichte über Verunreinigungen und Streckmittel in Marihuana nicht mehr ab. Spätestens die mehr als 100 Leipziger Cannabiskonsumenten, die im Herbst 2007 mit Bleivergiftungen in den Krankenhäusern landeten, machten selbst Nichtkonsumenten bewusst, dass von diesen Streckmitteln eine erhebliche Gesundheitsgefahr ausgeht.
Obschon Konsumentenvertreter, Gesundheitsexperten und Suchtforscher für öffentlich zugängliche Informationen über gestrecktes Gras warben, verweigert die Bundesdrogenbeauftragte sie bis heute. Sabine Bätzing sieht in Warnungen vor gefährlichen Streckmitteln, "eine unzulässige Verharmlosung des Konsums von Cannabis an sich."
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Der Deutsche Hanf Verband kann und will dies nicht tatenlos hinnehmen und sucht schon länger nach ein effektiven Möglichkeiten, diesem politisch gewollten Dilemma entgegen zu treten. Mit dem Streckmittelmelder hat er im Mai einen weiteren Baustein der Anti-Streckmittel-Kampagne des DHV gestartet.
Erstmals haben Cannabiskonsumenten die Möglichkeit, ihre (Leidens)Genossen anonym und tagesaktuell mit Informationen über gefährliche Verunreinigungen und ihre Nebenwirkungen zu informieren.
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Im ersten Monat erreichten den DHV leider bereits 38 Hinweise auf gestrecktes Marihuana aus dem gesamten Bundesgebiet und Österreich.
Obwohl auch ein Verdachtsfall auf bleiverseuchtes Gras in Freiburg im Breisgau darunter ist, zeigt sich schon jetzt, dass gegenwärtig von [lexicon]Brix[/lexicon] die größte Gefahr ausgeht, da diese Mischung aus Hormonen, Zuckerwasser und Flüssigkunststoff noch immer flächendeckend eingesetzt wird, um Cannabiskonsumenten zu täuschen.---
Damit der Streckmittelmelder des Deutschen Hanf Verbandes in Zukunft noch besser wird, benötigen wir Eure Hilfe!
Bitte sagt uns, welche Features ihr vom Streckmittelmelder erwartet, welche Informationen ihr vermisst, oder wie wir die Warnungen noch übersichtlicher gestalten können.Hier schon mal ein paar Vorschläge die uns bisher erreichten und dazu meine Anmerkungen:
- Darstellung der Streckmittelmeldungen auf einer (Deutschland)Karte
Am besten in Kombination mit Google Maps, damit andere die Informationen auch auf ihrer Seite darstellen können. Dabei brauche ich dringend Hilfe, weil im Moment keine (Arbeits)Zeit "übrig" ist, um mich in die GoogleMaps-API einzulesen. Wer sich mit sowas auskennt, bitte melden!- Möglichkeit die Meldungen nach Streckmittel bzw. Ort zu sortieren
Das steht auch auf meiner Liste der Wunschfeatures. Ich schätze, dass ich im Laufe der kommenden Woche dazu komme. Bin über Helfer mit PHP-Kenntnissen aber dankbar.- Streckmittelmeldungen auch als RSS-Feed anbieten
Sehr gute Idee, die sich spontan einen Platz ganz oben in der To-Do-Liste erobert hat. Sollte bis zum Freitag funktionieren- In den Informationen sollten die Rufnummern der Giftnotdienste stehen.
Bastel ich baldmöglichst rein.- Man sollte Streckmittelmeldungen kommentieren können
Ich weiß nicht so recht, ob das gut wäre. Wenn wir eine Kommentarfunktion einbauen, was rein technisch kein Problem wäre, dann müssten wir die Kommentare auch moderieren, auf ihre Rechtschreibung überprüfen - Diese Arbeitszeit fehlt dann für die Weiterentwicklung des Streckmittelmelders bzw. bei anderen DHV-Projekten.---
Was meint ihr zu den Ideen? Wie können wir den Streckmittelmelder (gemeinsam) erfolgreicher machen?
Unser Ziel ist es, Euch möglichst effektiv vor gesundheitsschädlichen Verunreinigungen zu schützen. Bitte helft uns dabei, es zu erreichen!
Um die Streckmittelmelder-Idee tatsächlich effektiv zu etablieren, werden wir (seht euch die Welt in der wir leben an!) nur dann etwas erreichen, wenn neben Stadt auch genaue Location, einigermaßen verwertbares Aussehen und Namen genannt werden (sofern verfügbar). Wir dürfen nicht vergessen, das wir es hier mit Menschen zu tun haben, die in vollem Bewußtsein und Verstand anderen Menschen schwere bis schwerste Vergiftungen zufügen und die aus Habgier für Abzocke auf Menschen 'Scheißen'. Über die psychischen Schäden durch [lexicon]Verbrennung[/lexicon] von Catmium,-Blei und Quecksilberverbindungen im Rauch gibt es Studien mit zum Teil tödlichen Konsequenzen für die Betroffenen. In diesem Sinne.