Muss man Positiv sehen..
Es werden Forschungen betrieben
Beiträge von Niffit
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Zitat von Aponet
Medizinischer Cannabis: Forscher blockieren NebenwirkungenCannabis kann Schmerzen und Übelkeit lindern. Als Kehrseite der Medaille können jedoch auch Gedächtnisstörungen, Ängste und Abhängigkeit auftreten. Europäischen Wissenschaftlern ist es nun gelungen, diese Nebenwirkungen zu unterbinden.
Forscher fanden dabei einen Reaktionsweg, der für einige schädliche Auswirkungen des Cannabis-Hauptwirkstoffs [lexicon]THC[/lexicon] verantwortlich ist. Werde dieser Signalweg blockiert, könne [lexicon]THC[/lexicon] weiter seine positive Wirkung entfalten, ohne dass es beispielsweise zu Gedächtnisstörungen komme. Das berichten Wissenschaftler um Dr. Peter McCormick von der University of East Anglia in Großbritannien in der Fachzeitschrift PLOS ONE Biology. Sie hatten in Verhaltensversuchen mit Mäusen den Einfluss von [lexicon]THC[/lexicon] auf Signalwege im Gehirn untersucht. Auf den schmerzstillenden Einfluss des THCs hatte die Behandlung dagegen keine negativen Auswirkungen.
Obwohl ihre Studie mit Mäusen durchgeführt wurde, bestehe die Hoffnung, dass dieser Durchbruch den Weg zu einer sichereren Therapie auf Cannabis-Basis ebne, die sich nicht auf Stimmung, Wahrnehmung oder Gedächtnis der Patienten auswirke, so die Forscher. [lexicon]THC[/lexicon], der aktive Bestandteil des Cannabis sei medizinisch in einem breiten Bereich anwendbar. Nicht zuletzt hatten die Forscher in früheren Studien zeigen können, dass der Wirkstoff die Tumorgröße bei Krebspatienten verringern konnte. Deshalb wäre es ein großer Vorteil, wenn es möglich sei, die unerwünschten Begleiterscheinungen des THCs auszuschalten und gleichzeitig von den positiven zu profitieren.Quelle:
ApoNet -
Zitat von Tagesspiegel
Zwischen Rausch und Risiko
Cannabis kann das Gehirn Jugendlicher dauerhaft schädigen. Das zeigt eine Studie nach der anderen. Ob sie jedoch durch ein generelles Verbot der Droge besser geschützt sind, ist unter Experten umstritten.Den Reisenden fasziniert das fremdartige Ambiente in den Häusern seiner ägyptischen Gastgeber. Berauschen lässt er sich davon nicht. Er analysiert nüchtern, welche Vorkehrungen die Menschen hier treffen, um sich unbeschwert dem Genuss von Cannabis hinzugeben: „Wer im Orient Haschisch konsumiert, um sich der Trunkenheit der Fantasie zu überlassen, verwendet viel Mühe darauf, alles von sich fernzuhalten, was das Delirium zur Melancholie führen und andere als süße und einnehmende Gefühle erregen könnte.“
Diese Umsicht sei bitter nötig, schreibt der französische Nervenarzt Jacques-Joseph Moreau 1846 in seinem Buch „Vom Haschisch und der mentalen Entfremdung“. Denn die Droge habe eine Kehrseite, wie er während mehrjähriger Reisen beobachtete: „In allen Dingen neigt der Geist dann zur Übertreibung: Der kleinste Impuls schafft es meist, ihn dorthin zu ziehen.“ Im von ihm geleiteten Pariser „Club des Hachichins“, dem Künstler und Kreative wie Alexandre Dumas und Charles Baudelaire angehörten, wurden die Studien später im Selbstversuch gewissenhaft fortgesetzt. Vor jedem Diner der Freunde führten sich alle einige Löffelchen einer Paste zu, in die sie Harz der Cannabispflanze gemischt hatten. Der Doktor wachte über die Dosis.
Immerhin waren die Klubmitglieder gestandene Mannsbilder. Ähnlich soll es im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg geregelt werden, wenn es nach der Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann geht. Coffeeshops sollen in Zukunft nur an registrierte Erwachsene begrenzte Mengen Cannabis verkaufen dürfen. So steht es in einem Antrag an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, den Herrmann am 26. Juni unterzeichnete.
Regelmäßige Nutzer schnitten in Gedächtnistests schlechter ab
Gegner einer regulierten Freigabe sind dennoch besorgt. Für Heranwachsende kann das in Haschisch – dem Harz der Blütenstände der Pflanze – und Marihuana – ihren getrockneten Blüten und Blättern – enthaltene Delta-9-Tetrahydrocannabinol ([lexicon]THC[/lexicon]) gefährlich werden. Vor allem für das reifende Gehirn, wie eine Fülle von Studien zeigt. Der jüngste Beleg dafür wurde im März im Journal „Hippocampus“ veröffentlicht: 97 junge Erwachsene wurden im MRT untersucht, einige von ihnen hatten als Teenager Erfahrungen mit Cannabis gemacht, andere nicht. Bei denjenigen, die mit 16 oder 17 Jahren täglich Marihuana konsumierten, hatte sich die Form des seepferdchenförmigen Hippocampus verändert. Die Hirnstruktur trägt entscheidend dazu bei, dass Erinnerungen gespeichert werden. Tatsächlich schnitten die ehemals regelmäßigen Cannabis-Konsumenten in Gedächtnistests schlechter ab als ihre Altersgenossen. Und das, obwohl sie mindestens zwei Jahre kein Marihuana zu sich genommen hatten. Junge Erwachsene mit der Diagnose Schizophrenie, die als Teenager gekifft hatten, waren in den Tests sogar um ein Viertel schlechter als ebenfalls erkrankte junge Erwachsene ohne diese Vorgeschichte.
Ein strenger Beweis dafür, dass die Droge das Defizit verursacht, ist damit nicht erbracht. Es stellt sich die alte Frage nach Henne und Ei. „Möglicherweise zeigen die auffälligen Hirnstrukturen eine zuvor bestehende Anfälligkeit für Marihuana-Missbrauch an“, sagt Studienautor Matthew Smith, Psychiater an der Northwestern-Universität in Chicago. Allerdings war der Hippocampus umso auffälliger, je länger die Drogen Teil des Alltags waren. Das spricht dafür, dass das Kiffen sie verursachte. Die Auswirkungen können ganze Biografien verändern. Wenn Jugendliche bereits kifften, wenn sie noch keine 17 Jahre alt waren, war ihr Risiko, die Schule abzubrechen, um 64 Prozent erhöht. Das zeigt eine im Fachblatt „Lancet Psychiatry“ erschienene Studie des australischen Epidemiologen Edmund Silins aus dem Jahr 2014.
Während der Pubertät baut sich das Gehirn um - und ist anfällig für Störungen„Cannabis ist vor allem für Jugendliche nicht harmlos“, sagt Derik Hermann von der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim. In der Lebensphase der Adoleszenz, in der aus Kindern Erwachsene werden, werden Milliarden von Nervenverbindungen gekappt, neu geknüpft und in effektivere Netzwerke eingebunden. „Während der Pubertät steuern körpereigene Endo-Cannabinoide Reifung und Umbauvorgänge des Gehirns“, sagt Hermann. Cannabis störe dieses Feintuning empfindlich. Das könne zu dauerhaften strukturellen Veränderungen im Gehirn führen.
Mittlerweile ist wissenschaftlich gesichert, dass regelmäßiger Cannabis-Konsum das Risiko für eine Psychose um das Zwei- bis Vierfache erhöht. Aber auch hier ist es schwierig, Ursache und Wirkung zu benennen. „Offensichtlich gibt es gemeinsame Risikofaktoren für das Auftreten einer Psychose und für Cannabiskonsum. Zum Beispiel ein psychisches Trauma in der Kindheit oder eine genetische Belastung. Die Häufung von Psychosen in diesem Personenkreis kann also nicht nur durch Cannabinoide erklärt werden, sondern auch durch diese anderen Risikofaktoren“, sagt er.
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Zu Seite 2
Quelle: Der Tagesspiegel -
Ich befeuere meine netten Ladys auch mit 250W [lexicon]NDL[/lexicon]/MH und einem EVSG. Das Ding wird bei 20/4 etwas wärmer als Handwarm.. Und bisher lief alles zu meiner Zufriedenheit
Die Temperaturen halten sich tatsächlich sogar noch im akzeptablen Bereich. Je nachdem, ob du mit oder ohne "Hilfsmittel" arbeitest.
Mit der [lexicon]NDL[/lexicon] wird es in der Box nicht heißer als maximal 30°, die MH schafft da schon mehr - kam da auf ... knapp 40°C glaube ich.
Mit Abluft, Umluft [lexicon]Venti[/lexicon], [lexicon]Cooltube[/lexicon] o.ä. kann man aufjeden fall die Temperatur im Griff behalten. -
Kurz in die News verschoben..
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Gut zu Wissen.. Ich dachte, NRW sei da so wie Niedersachsen.. Zum Glück bin ich jetzt ein NRW'ler ;P
Danke für die Erläuterung -
sein Ding für sich zu hause oder auch Natur macht dann ist es keine besondere Gefahr in NRW,-denn hierzulande ist eine andere Welt wie in Bayern ,-oder oft auch teils in Baden-Würtenberg!
Wie meinst du das ? Ist NRW tatsächlich so stark liberal was den Eigenbedarf angeht ?
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Damals, zu meiner Zeit ( : D) gab es noch keine Wallets. Ich kann mich erinnern, dass du ein Wallet haben musstest, wenn du anfangen wolltest Bitcoins zu minen. Ansonsten hab ich die Transaktionen glaube ich sogar auf der Seite von Bitcoin gemacht. Lang lang ist's her..
Würde jetzt sagen, dass deine Vermutung stimmt.. -
Beim DHV gab es ein Interview Video mit einem Grünen Politiker, der den Entwurf der Grünen erklärt. Unteranderem wird auch dein Punkt angesprochen @Indika . Es ist geplant (Seitens der Grünen) neben Shops auch den Eigenanbau zu legalisieren. So soll jeder der mag, bis zu 3 Pflanzen bei sich zuhause ziehen und ernten dürfen. Personen dürfen auch bis zu 30g Gras bei sich tragen und falls die 3 gezogenen Pflanzen mehr als 30g abwerfen, so darf man das natürlich behalten.
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Ich hoffe ja noch auf die Legalisierung bzw. Entkriminalisierung.. Bin nicht ganz schlüssig.. Einerseits wäre es total geil, wenn sie endlich mal Verstand zeigen, andererseits habe ich dann eine Wette verloren...
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Uuuund weiter gehts..
Zitat
30 Gramm Gras für jeden
Wer in Berlin-Kreuzberg wohnt, soll bald legal Cannabis kaufen können.
Der Bezirk beantragt noch diese Woche einen Modellversuch. Andere Städte wollen nachziehen.Samstagabend, Freunde kommen zum Essen. Schnell noch was einkaufen: Knabbereien, edler Rotwein und dazu ein paar Gramm gutes Haschisch, vom Biobauern aus der Region. Legal gekauft im Cannabis-Shop um die Ecke. Eine Kreuzberger Zukunftsvision.
Die Realität: Seit Jahren hat Berlin-Kreuzberg ein Problem mit dem Kiffen. Da sind die weit über Berliner Grenzen hinaus bekannten Dealer im Görlitzer Park. Da sind besorgte Anwohner, die um ihre Kinder fürchten. Aktivisten pflanzen Hanf mitten am Kottbusser Tor, Demonstranten protestieren kiffend vor den Augen der Polizei gegen Innensenator Frank Henkels Null-Toleranz-Politik. Und nichts ändert sich. Die einen verbieten es halbherzig, die anderen kiffen demonstrativ, gedealt wird immer noch."Die bisherige Prohibitionspolitik ist gescheitert", sagt die Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne). Sie will darum legale Cannabis-Läden in ihrem Bezirk. Immer wieder war in der Presse von Kreuzberger Coffeeshops zu lesen. Zwei Jahre hat das Bezirksamt an einem Modellversuch gearbeitet, jetzt ist der Antrag tatsächlich fertig. Friedrichshain-Kreuzberg will noch im Juni die Erlaubnis für eine "geregelte Abgabe von Cannabis" beantragen.
Während die Grünen-Bundestagsfraktion für ihr im März vorgestelltes Cannabiskontrollgesetz (CannKG) auf Bundesebene kämpft, versucht Herrmann Cannabis mit einer Ausnahmegenehmigung auf kommunaler Ebene zu legalisieren. Laut Betäubungsmittelgesetz darf das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu "wissenschaftlichen oder anderen im öffentlichen Interesse liegenden Zwecken" Ausnahmen für Handel und Anbau von Betäubungsmitteln erteilen. Es könnte also klappen. Ganz theoretisch. Drei Monate hat das Institut Zeit, über den Antrag zu entscheiden.
So stellt Monika Herrmann sich das Projekt vor: Jeder im Bezirk gemeldete Volljährige kann seine Daten beim Notar registrieren lassen (dann haben Ermittlungsbehörden keinen Zugriff). Er erhält eine anonymisierte Chipkarte mit Registrierungsnummer, Geburtsdatum und Foto (die Karten sind nicht übertragbar). Mit dieser Karte darf er monatlich bis zu 30 Gramm Cannabis zum Eigenverbrauch kaufen. Der Weiterverkauf ist verboten.Kontrollierte Qualität für einen etwas höheren Preis
Mindestens zwei Verkaufsstellen sind geplant, eine in Kreuzberg, eine in Friedrichshain. "Wir könnten uns aber auch bis zu fünf Verkaufsstellen vorstellen", sagt Sascha Langenbach, der Sprecher des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg. Gras und Haschisch werden dort etwas teurer verkauft als auf dem Schwarzmarkt. "Dafür wird die Qualität überwacht und gesichert", sagt Langenbach. Die Produktion könnten Landwirte aus der Region übernehmen. Außerdem soll der erhöhte Preis den Anreiz mindern, das Gras weiterzuverkaufen. Der Deal für den Konsument: Legale, kontrollierte Ware gegen ein paar Euro mehr. "Genau wie jetzt bei Alkohol und Zigaretten", sagt Langenbach.
Wie das BfArM dem Antrag gegenüber steht, ist noch nicht abzusehen. "Wir befassen uns damit, wenn er eingegangen ist", sagt der Institutssprecher. Letztendlich untersteht das Institut dem Bundesgesundheitsministerium und damit Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU). 1997 hatte Schleswig-Holstein einen Antrag für ein wissenschaftliches Modellprojekt eingereicht, das ausgewählten Apothekern erlauben sollte, Cannabis zu verkaufen. Dieser Antrag wurde abgelehnt.Hier geht es zur 2. Seite:
Zeit.de: 30g für alle (2/2) -
Zitat
Im Garten eines 63-Jährigen in Pfullingen (Kreis Reutlingen) sind mehr als 2000 Cannabispflanzen gefunden worden. Bei einer Durchsuchung des Grundstücks fand die Polizei neben den Pflanzen auch 400 Gramm rauchfertiges Marihuana und eine geringe Menge Haschisch. Dies teilte ein Polizeisprecher am Montag mit.
Die Staatsanwaltschaft Tübingen ermittelt nun wegen des dringenden Verdachts des illegalen Anbaus und der Herstellung von Betäubungsmitteln. Der Beschuldigte gab nach dem Fund am Donnerstag den Vorwurf zu und ist auf freiem Fuß. Der 63-Jährige wurde bereits einmal wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteiltQuelle:
FOCUS -
Zitat
BREMEN taz | Es wäre ein bundesweites Novum:
Cannabis-Konsum soll in Bremen künftig nicht mehr von der Polizei verfolgt und eine legale Abgabe möglich werden. Darauf haben sich SPD und Grüne am Freitag bei ihren Koalitionsverhandlungen in Bremen geeinigt.
Die Vereinbarung gilt als grüner Punktsieg im Koalitionsgeschachere, da die SPD sich lange gegen die Cannabis-Legalisierung gewehrt hatte. „Wir haben uns darauf verständigt, dass der Konsum von Cannabis künftig nicht mehr strafverfolgt werden soll – soweit es der rechtliche Rahmen in Bremen zulässt“, erklärte nun Henrike Müller, Landesvorsitzende der Bremer Grünen. Ziel sei eine Entkriminalisierung des Konsums.
Geplant ist, ein Modellprojekt mit legalen Abgabestellen beim Bonner Institut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu beantragen. „Wir leisten damit einen Beitrag zum Jugendschutz, denn die Abgabe von Cannabis erfolgt nur bei Volljährigkeit“, betonte Müller. „Und Konsumenten müssen nicht mehr auf dem Schwarzmarkt kaufen.“ Durch die Entkriminalisierung solle die Polizei entlastet werden.
Ab wann nicht mehr strafverfolgt werden soll und wo die legale Abgabe von Cannabis erfolgen könnte, lassen Müller und SPD-Landeschef Dieter Reinken noch offen. Müller könnte sich Apotheken vorstellen: „Es könnte eine Abgabestelle in Bremen und eine in Bremerhaven geben.“
Coffeeshop beantragt
Für das Modellprojekt will sich die zukünftige Landesregierung auch mit Berlin austauschen. Die grüne Bezirksbürgermeisterin von Kreuzberg-Friedrichshain, Monika Herrmann, will noch 2015 beim BfArM einen Antrag für einen Coffeeshop in der Hauptstadt stellen.
Dass der Bremer wie auch der Berliner Legalisierungsvorstoß dort positiv beschieden wird, glaubt der emeritierte Bremer Strafrechtsprofessor Lorenz Böllinger nicht. „Das wird noch ein, zwei Legislaturperioden dauern“, prophezeit Bölinger, der einer bundesweiten Legalisierungsinitiative vorsteht.
Während Bremens Linke und die FDP den rot-grünen Vorstoß begrüßen, bleibt die CDU beim klaren „Nein“ zur Drogenfreigabe: Mit „Kiffen statt Sanieren“ gelinge kein Aufbruch, betont Bremens CDU-Fraktionschef Thomas Röwekamp.Quelle:
taz.de -
Zitat
Cannabis? Kommt in Bayern gar nicht in die Tüte
Inzwischen können sich viele den kontrollierten Genuss weicher Drogen vorstellen. Doch die Staatsregierung lehnt die Freigabe von Cannabis weiter ab. Grund ist die hohe Zahl von Drogentoten in Bayern.Das schlichte Einfamilienhaus in Oberau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen entpuppte sich als gut getarntes Gewächshaus. Neben 245 Hanfpflanzen fanden Drogenfahnder ein ausgeklügeltes System zur Temperatursteuerung. Außerdem eine komplexe Belüftungs- und Bewässerungsanlage. Im großen Stil baute hier ein 52-Jähriger Cannabis an – zu Therapiezwecken, wie der frühere Papierkaufmann sagt. Nach einem Arbeitsunfall leide er an unerträglichen Schmerzen, die er mit Cannabis-Keksen lindere, die er auch verkaufte.
Jetzt steht der Mann in München vor Gericht. Es geht um einen offensichtlich gravierenden Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Einerseits. Andererseits liest sich die Anklage zumindest in Teilen wie ein Debattenbeitrag in der seit einiger Zeit schwelenden Diskussion um Legalisierung von Cannabis. Denn der Angeklagte ist kein Einzelfall.
Pro Jahr entdecken Fahnder 50 Indoor-Plantagen
Mehr als 50 solcher Indoor-Plantagen entdecken die Fahnder pro Jahr, heißt es beim Landeskriminalamt. In den USA ist der Cannabis-Konsum schon in 23 Bundesstaaten erlaubt, in Deutschland ist die Legalisierung spätestens wieder Thema, seit Grünen-Chef Cem Özdemir mit einer Hanfpflanze auf seinem Balkon abgebildet wurde.
In einer Petition an den Bundestag sprachen sich vergangenes Jahr 32.000 Unterzeichner für den legalen Besitz und "maßvollen Anbau von Cannabis" aus. In Bayern wird ein entsprechendes Volksbegehren vorbereitet – knapp 19.000 der notwendigen 25.000 Unterschriften sind dafür schon zusammengekommen.
In der Gesellschaft zeichnet sich ein Umdenken ab
In der Gesellschaft zeichnet sich ein Umdenken bei den weichen Drogen ab. Einen Joint hier und da haben viele schon geraucht. Der kontrollierte Genuss scheint plötzlich vorstellbar. Doch speziell die bayerische Drogenpolitik dreht sich im Kreis – und jetzt sieht es so aus, als wäre sie endgültig in eine Art Schockstarre verfallen.
In keinem anderen Bundesland wird der Anbau oder der Besitz von illegalen Drogen wie Cannabis so verfolgt und hart bestraft wie in Bayern. "Wir dulden in Bayern keine rechtsfreien Räume und keine Form von Drogenszenen", heißt es im Innenministerium.
Polizei und Justiz fahren einen strikten Null-Toleranz-Kurs. Hauptziel sei, möglichst viele Menschen vom verhängnisvollen Einstieg in eine Drogenkarriere abzuhalten, heißt es im Innenministerium. "Die gesundheitlichen Folgen eines Cannabis-Konsums sind gravierend, gerade für Jugendliche. Eine Legalisierung – auch in einem Modellversuch – würde nur neue Konsumenten erzeugen", erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Landtag, Bernhard Seidenath.[...]
Weiter und Quelle:
Die Welt -
Zitat
SPD will Cannabis-Freigabe beschleunigenMarihuana nach dem niederländischen Vorbild legalisieren oder weiterhin verbieten?
In Altona werden die Bezirkspolitiker am Montag einem Schritt in Richtung Modellversuch voraussichtlich zustimmen.Die punktuelle Legalisierung von Marihuana in Hamburg rückt näher. Auf ihrem Kreisparteitag am heutigen Montagabend werden die Altonaer Genossen voraussichtlich einen Antrag der SPD Altona-Nord/Sternschanze annehmen, der das Verfahren beschleunigen soll. Der Vorsitzende des betreffenden SPD-Distrikts, Gregor Werner, plädiert offen für einen entsprechenden Modellversuch in der Sternschanze.
Ziel ist zunächst, bis Frühjahr 2016 eine Expertenanhörung im zuständigen Gesundheitsausschuss der Bürgerschaft zu "einem Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis" durchzuführen. Weiter heißt es in dem Antrag: "Dabei sollen neben Expertinnen und Experten aus Hamburg und dem Bundesgebiet auch Expertinnen und Experten aus den Quartieren in Hamburg, in denen Konsum und Handel mit Cannabis besonders ausgeprägt sind, einbezogen werden."TTIP hat Vorrang
Zwar muss auch der SPD-Landesparteitag zustimmen, doch zumindest im Kreis Altona scheint man sich weitgehend einig zu sein: Die Sozialdemokraten werden sich bei ihrem heutigen Treffen zunächst sehr ausführlich mit einem ganz anderen Thema, nämlich den derzeit viel diskutierten internationalen Freihandelsabkommen, befassen. Der Cannabis-Antrag ist nur einer von mehreren, die dann am späteren Abend voraussichtlich schnell durchgewinkt werden.SPD-Mann Gregor Werner macht deutlich, worauf das Ansinnen letztlich zielt: "Einen Modellversuch zur kontrollierten Abgabe von Cannabis kann ich mir persönlich sehr gut vorstellen – insbesondere in urban verdichteten Stadträumen wie der Sternschanze und vor dem Hintergrund des illegalen Handels und nicht kontrollierten Konsums." Zur Lösung der "Gesamtproblematik" müssten neue Wege erforscht werden, um zu einer "dauerhaften Lösung" zu gelangen, so Werner.
Im Koalitionsvertrag hatten SPD und Grüne eine "ergebnisoffene Beratung" darüber vereinbart, ob ein Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene in Hamburg durchgeführt werden kann. Bislang kamen die deutlichsten Rufe nach einem solchen Legalisierungsversuch aus den Reihen des kleinen Koalitionspartners sowie von den Linken. Die Altonaer Genossen schlagen mit dem Antrag nun auch innerhalb der SPD einen klaren Weg ein. Sie schreiben: "In Deutschland wird die kontrollierte Abgabe von Cannabis zunehmend befürwortet. In den Quartieren wie der Sternschanze werden wir täglich von den Bürgerinnen und Bürgern auf die Problemlagen, die mit dem Handel von Cannabis einhergehen, angesprochen. Häufig wird dabei der Wunsch geäußert, den Handel geeignet zu regulieren."
Coffeeshop nach niederländischem Vorbild
In der Medizin werde der Konsum von Cannabis für kranke Menschen immer wichtiger, die Gesellschaft akzeptiere es immer mehr. "Wir wollen eine Entkriminalisierung vom Verkauf und Erwerb von Cannabis für medizinische Zwecke. Dieser muss fachlich begleitet werden. Wichtig ist vor allem, dass der Erwerb erst ab 18 Jahren erfolgen kann."
Der Stadtteilbeirat Sternschanze fordert bereits die Freigabe der Droge für den, wie sie sagen, "größten Umschlagsplatz Norddeutschlands". Die im Beirat beteiligten Anwohner können sich einen Coffeeshop nach niederländischem Vorbild vorstellen; dort wird Marihuana bekanntlich straffrei verkauft und konsumiert. Das Ziel ist, dadurch die Drogenhändler zu vertreiben. Nach Einschätzung der Polizei halten sich täglich jeweils rund 20 von ihnen sowohl im Flora- als auch im Schanzenpark auf. Im Juli wollen Anwohner, Politiker, Polizei und Bezirksamtsvertreter zum zweiten Mal am Runden Tisch zusammenkommen, um über die Lage zu beraten. Im Gespräch ist auch eine Aufwertung des Floraparks, etwa durch eine Belebung des dortigen Bunkers, um mehr Menschen anzulocken und so die Dealer fernzuhalten.
Eigentlich ist der Konsum von Marihuana in Deutschland verboten, doch bei Kleinstmengen unter sechs Gramm stellt die Hamburger Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren meist ein. Eine entsprechende Anzeige der Polizei läuft dann regelmäßig ins Leere. Deshalb fordern Polizeigewerkschaften und Justiz, den Konsum kleinster Mengen nicht als Straftat, sondern als Ordnungswidrigkeit einzustufen. Dann läge es im Ermessen des Polizisten, ob er eine Anzeige stellt.Quelle:
Die Welt -
Das ist echt Ärgerlich. Hoffentlich hatte sie wenigstens einen Grund zum bremsen...
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Chef von Cannabis-Bunker verurteilt
Der Chef einer riesigen Hanfplantage in Düsseldorf muss für fünfeinhalb Jahre in Haft. Er hatte in einem Hochbunker rund 3000 Pflanzen gezüchtet, vietnamesische Erntehelfer hausten wie Sklaven in einem Verschlag.Die vietnamesischen Erntehelfer hausten wie Sklaven in einem Verschlag und sahen nie das Tageslicht: Der Chef einer riesigen Haschisch-Plantage muss den Drogenanbau in einem Düsseldorfer Bunker mit fünfeinhalb Jahren Haft büßen. Das Landgericht verurteilte den 42-jährigen am Dienstag wegen Beihilfe zum bandenmäßigen Drogenhandel und schwerer Freiheitsberaubung. Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft gefordert.
Fahnder hatten die professionell betriebene zweistöckige Plantage in einem Düsseldorfer Hochbunker nur zufällig entdeckt. Die Polizei war bei einer Groß-Razzia gegen Rocker auf die 3000 Pflanzen mit einer jährlichen Ertragskraft von 660 Kilogramm Cannabis gestoßen. Die Erntehelfer waren völlig verängstigt: Einer hatte sich in einem Luftschacht versteckt, als die Polizei im März 2012 vorrückte.
Illegal das Stromnetz angezapft
Die Helfer hausten in einem fensterlosen Verschlag auf Matratzen neben den Hanf-Pflanzen. Den Bunker durften sie nicht verlassen. Der zunächst vermutete Bezug zu den Rockern bestätigte sich nicht: Die Kuttenträger waren anscheinend selbst ahnungslos. Die oberen Etagen des Bunkers waren vermietet, bevor die Rocker im Parterre Quartier bezogen.
Die Anlage war eine der größten Haschisch-Plantagen, die je in Nordrhein-Westfalen entdeckt wurden. 170 Lampen à 600 Watt tauchten sie in gleißendes Licht. Der Betreiber deckte seinen enormen Strombedarf, indem er schwarz das Stromnetz anzapfte. Die Polizei stieß auf ein professionelles Beleuchtungs- und Belüftungssystem.
Mehr als 500 Polizisten, unter ihnen schwer bewaffnete Spezialkräfte, waren damals zeitgleich in Rockerquartiere in Düsseldorf, Oberhausen, Solingen und Langenfeld eingedrungen. Anlass waren die brutalen Auseinandersetzungen zwischen Hells Angels und Bandidos. (dpa)Quelle:
Frankfurter Runschau -
Wieder ein Artikel der Berliner Morgenpost:
Zitat
Grüne wollen Kreuzberg nicht zum Happy-Kiffer Land machenFriedrichshain-Kreuzberg hat den Antrag für zwei Coffeeshops im Bezirk fast fertig. Ende Juni soll er eingereicht werden. Monika Herrmann (Grüne) stellt klar, es gehe um einen bewussten Umgang.
Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will bis Ende des Monats einen Antrag zur beschränkten Freigabe von Cannabis stellen. Das etwa 30 Seiten starke Schreiben an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sei fast fertig, sagte Amtssprecher Sascha Langenbach am Montag auf Anfrage. Im Rahmen eines wissenschaftlich begleiteten Modellprojekts soll es in den Stadtteilen Friedrichshain und Kreuzberg je eine Verkaufsstelle geben. Ob das BfArm den Antrag bewilligen wird, ist unklar.
Der Bezirk erhofft sich von dem seit eineinhalb Jahren vorbereiteten Projekt, den illegalen Cannabis-Handel, vor allem rund um den Görlitzer Park, auszutrocknen. Die Verbotspolitik sei gescheitert, sagte Langenbach. Andere Länder, etwa Bundesstaaten der USA, hätten mit einer Freigabe gute Erfahrungen gemacht. Auch die Ergebnisse medizinischer Studien sprächen für eine Legalisierung. Bürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) hatte betont, es gehe nicht um ein "Happy-Kiffer-Land", sondern um einen bewussteren Umgang mit Cannabis.
Anbau im Umland
Den Plänen zufolge soll der Stoff nur an Bewohner des Bezirks ausgegeben werden. Um Missbrauch zu verhindern, müssten Teilnehmer sich registrieren. Sie würden eine Karte mit Lichtbild und Geburtsdatum erhalten. "Das Interesse universitärer Einrichtungen, das Projekt wissenschaftlich zu begleiten, wäre sicher groß", sagte Langenbach. Um zu verhindern, dass Teilnehmer des Projekts Profit beim Weiterverkauf machen können, soll das Cannabis in den Verkaufsstellen teurer sein als auf dem Schwarzmarkt. Der Stoff könnte im Umland angebaut werden. Konsumenten würden eine geprüfte Qualität erhalten, sagte Langenbach. Minderjährige wären ausgeschlossen. Junge Nutzer könnten vor einer Teilnahme über Risiken des Cannabis-Konsums aufgeklärt werden.
Die Berliner Drogenbeauftragte, Christine Köhler-Azara, sieht das Vorhaben des Bezirk skeptisch. Sie verwies bereits vor wenigen Tagen darauf, dass Regelungen des Bundes berührt seien. Die CDU ist gegen eine Freigabe. Die SPD wollte das Thema auf ihrem Parteitag am vergangenen Wochenende diskutieren. Es wurde aber an eine Kommission überwiesen, die das Wahlprogramm für 2016 ausarbeitet. Das BfArm wollte sich zu den Erfolgsaussichten des Kreuzberger Antrags nicht äußern. Es handele sich um einen Präzedenzfall, sagte ein Sprecher. Die Prüfung werde etwa drei Monate dauern. -
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Gras als Arznei verleitet Jugendliche nicht zum Kiffen
Was als Medikament erlaubt ist, kann doch als Droge nicht verkehrt sein.
Denken junge Menschen in den USA so? Nein, wer wie viel kifft, hängt wohl von anderen Dingen ab.Für einige Schwerkranke ist der Joint die beste Therapie. Cannabinoide lindern vor allem Schmerzen, zudem können die Hanf-Inhalte womöglich die Therapie vieler weiterer Krankheiten fördern. Doch Kritiker befürchten, die Legalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken könnte sich zu positiv auf das Image der Droge auswirken. Sie könnte dadurch zu harmlos erscheinen und gerade von Jugendlichen häufiger konsumiert werden.
In den USA, wo Cannabis inzwischen in 23 Bundesstaaten zu medizinischen Zwecken verkauft werden darf, wird darüber seit Jahren diskutiert. Nun haben Forscher im Magazin The Lancet Psychiatry in einer umfassenden Studie untersucht, wie sich die Hanf-Gesetzgebung auf das Konsumverhalten von Jugendlichen auswirkt (Hasin et al., 2015). Für junge Menschen, deren Körper sich noch in der Entwicklung befindet, ist Kiffen besonders gefährlich: Sehr früher und regelmäßiger Cannabis-Konsum kann bei ihnen zu Entwicklungsstörungen sowie psychischen und kognitiven Schäden führen.
Die Wissenschaftler werteten Angaben zum Cannabis-Konsum von rund einer Million Jungen und Mädchen im Alter zwischen 13 und 18 Jahren aus. Die Daten stammen aus der Monitoring-the-Future-Studie, für die jedes Jahr Schüler an etwa 400 Schulen in den USA zu unterschiedlichsten Themen befragt werden.Die Forscher untersuchten, wie sich die Angaben der Jugendlichen von 1991 bis 2014 geändert haben. Im Jahr 1996 erlaubte Kalifornien als erster Staat die medizinische Nutzung von Cannabis. Bis 2014 hatten 20 weitere Staaten nachgezogen. Seit 1991 wurden Jugendliche unter anderem gefragt: Hast Du in den vergangenen 30 Tagen gekifft? Oder in den vergangenen 12 Monaten?
In den Staaten, in denen heute medizinisches Cannabis erlaubt ist, kiffen Jugendliche tatsächlich häufiger – allerdings war das in diesen Staaten auch schon so, bevor die entsprechende Regelung eingeführt wurde. Es kann also nicht das Gesetz sein, welches das Verhalten der Jugendlichen beeinflusst. Vielmehr scheint es abhängig vom Bundesstaat Faktoren zu geben, die sich sowohl auf die Cannabis-Gesetzgebung als auch auf die Gewohnheiten der Jugendlichen auswirken.
[...]Quelle und weiterlesen, hier:
Die Zeit@Goodpeace gibt es die Möglichkeit, Hyperlinks zu löschen ? Oder kann man die drin stehen lassen ?
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Es kommt übrigens nicht nur auf das Equipment an..
Wenn man keinen, ich nenn es mal Skill, hat im growen, dann kann auch mal die Ernte scheiße ausfallen - Trotz Monster-Beleuchtung.
Ansonsten schließe ich mich an. Hochmut kommt vor dem Fall. Erstmal moderat anfangen und sich dann, wenn man merkt es muss doch sein, hoch arbeiten