Ungeliebte Automatics, weil ihre Wirkung in meinem Fall nicht so wirklich ausreichend ist. Die Wirkung der Automatic-Strains hält für mich lediglich zu kurz an, deshalb rauch ich sie nur ungern, weil ich mehr brauche. Was ist da so unverständlich? Dogmatisch sein hat mir immer nur Nachteile gebracht...nicht meins, aber jeder wie er mag, ich kann das aushalten...ich glaub, ich versteh dich nicht...
Beiträge von Satihex
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Zu dem Thema habe ich mal einen kurzen Artikel geschrieben. Die Methode bezieht sich allerdings in erster Linie auf die von mir so ungeliebten Automatics, die jedoch immer wieder gute Erträge bringen, wenn die Schnecken sie nicht vorher fressen, weil ich das Schneckenkorn vergessen habe (igelsicheres selbstverständlich). Meine Erfahrungen sind bislang eher dahingehend, daß ich inzwischen alle meine Mädels direkt in der Erde keimen lasse und seit einigen Jahren beste Erfahrungen damit mache. Aber das Leben und die Entwicklung gehen immer weiter. Mein momentaner Kenntnisstand in Bezug auf die beste Methode Automatics anzusetzen ist in etwa wie folgt:
(Artikel aus Januar 2018)
Automatics und ihre besonderen Ansprüche
Die Outdoor-Saison geht ja bald los und es werden wieder viele der inzwischen so beliebten Automatics in die deutschen Gärten einziehen. Damit das auch was wird, sollte man einige grundsätzliche Punkte bei dieser Zuchtform von Cannabis beachten.
Automatics blühen unabhängig von der Tageslichtlänge. Nach der Keimung geht die Jungpflanze eben „automatisch“ in Blüte, meist schon nach einer sehr kurzen Vegetationsphase. Wohl auch deshalb sind Automatics irgendwie pingeliger und mögen nicht umgetopft werden, wenn sie einmal im Wachstum sind. Deshalb ist es sinnvoll, Automatik-Samen gleich in ihrem endgültigen Topf auszusäen. Die Schwierigkeit hier besteht darin, der wachsenden Pflanze in ihren unterschiedlichen Stadien jeweils die passende Erde mit den darin enthaltenen Nährstoffen anzubieten. Durch eine spezielle Anordnung der benötigten „Erdmischungen“ kann man dem unterschiedlichen Bedarf in den verschiedenen Wachstumsphasen Rechnung tragen. Aber machen wir es nicht so kompliziert, das Prinzip ist eigentlich ganz einfach und lässt sich auch Indoor praktizieren.
Zuerst einmal sorgen wir für die künftigen Wurzeln, indem wir 2-3 Wochen vor dem geplanten Aussaat-Termin damit beginnen, die Aussaat-Erde vorzubereiten. Hierzu mische ich meine Aussaat-Erde mit Mykorrhiza-Pilzkulturen. Ich lasse dem Mykorrhiza-Pilz ungefähr 2 Wochen Zeit, die Aussaat-Erde schon mal zu besiedeln, deshalb fülle ich die Aussaat-Erde mit dem untergemischten Pilzgranulat einfach leicht angefeuchtet wieder in die Tüte und mische alle paar Tage kurz durch. Kleiner Tipp am Rande: Pilze mögen kein Metall, auch keinen Edelstahl. Also Plastik oder Holz bei der Arbeit mit Mykorrhiza benutzen. Man sollte auf Sauberkeit achten und Handschuhe benutzen, damit man möglichst nur den gewollten Pilz fördert und sich keinen Schimmelpilz züchtet. Anzuchtsubstrat ist meist erhitzt und steril, deshalb geht die Besiedlung mit den Mykorrhiza-Pilzen recht schnell. Die so vorbereitete Erde kommt aber erst ganz zum Schluß dazu. Erst müssen die Töpfe „eingerichtet“ werden. Für Automatics braucht man große 15 l Töpfe, besser 20l.
1.) Sorge für eine gute Drainage, indem du den Topfboden mit einer Schicht Blähton oder Kies (ist sehr schwer, gibt aber einen guten Halt in windigen Gegenden) bedeckst.
2.) Hierauf kommt eine bodendeckende Schicht eines sehr nährstoffhaltigen Growsubstrates. Gut durchgegarter, also abgelagerter, reifer Kompost, gemischt mit etwas Blutmehl (Animalin z.B.) und Hornspäne dienen bei mir als Basis.
3.) Nimm eine große Flasche oder ein passendes Stück Plastikrohr und stelle es in die Mitte.
4.) Fülle den Topf mit deinem normalen, nährstoffhaltigen Substrat und schlämme alles gründlich ein.
5.) Fülle zusammengesunkenes Substrat auf und gieße auch das gründlich an.
6.) Ziehe die Flasche/das Rohr vorsichtig aus der Erde.
7.) Fülle das entstanden, tiefe Loch mit deiner Mykorrhiza-Anzuchterde-Mischung.
8.) Wiederum angießen und auffüllen, bis alles auf einer Ebene gleichmäßig ist.
9.) Mach mit einem Stift ein 5 cm tiefes Loch für deinen Samen in die Anzuchterde in der Mitte und leg ihn rein.
10.) Bedecke den Samen mit Anzuchterde und wässere ihn.
11.) Nimm ein Glas und stülpe es über der Saatstelle, sodass ein kleines Treibhaus entsteht.
12.) Stelle den Topf an einem warmen Ort (ca. 20°C bis 26°C gibt es meist gute Keimerfolge).
13.) Warten
Sobald der Samen gekeimt ist und seine Samenhülle abgeworfen hat, nimmt man das Glas weg und gibt Licht und Wind. Automatics, die jetzt zu wenig Licht bekommen, werden unweigerlich spargeln. Wenn das passiert, hilft nur noch anhäufeln mit Anzuchterde. Die Pflanze ist ja schon im Endtopf und man kann nur noch helfen, indem man um den Stängel herum bis unter die Keimblätter einen „Hügel“ mit Anzuchterde bildet. Dazu bastelt man sich am besten einen kleinen, stützenden Kragen für die Erde (eventuell ein Joghurtbecher ohne Boden oder ähnliches), den man vorsichtig um den Stängel herum leicht eindrückt und bis unter die Keimblätter mit Anzuchterde anfüllt. Der Ringkragen dient zum Festhalten des aufgefüllten Substrates, das natürlich angegossen werden muss, damit es mit dem Stängel in Kontakt kommt und sich Wurzeln bilden können. Besser ist es allerdings, wenn es gar nicht erst so weit kommt, dass man einem „Spargel“ helfen muss. Licht und Wind sorgen für stabile und kompakte Pflanzen, mit ein wenig Fingerspitzengefühl und Erfahrung muss man irgendwann gar nicht mehr stützen und anhäufeln. -
@RezKush3000
Was heißt giftig...Engelstrompeten gehören zu den Pflanzen mit psychoaktiven Inhaltsstoffen, die sich vor allem in den Blüten in hoher Konzentration befinden, aber auch in Stengeln und Blättern. Soll heißen, es besteht das Risiko, daß dir irgendwelche Kiddies nachts an den Blüten rumsuckeln und im Krankenhaus landen, wenn sie Pech haben. Engelstrompeten kann man ab und an in großen Discountermärkten kaufen, es sind eigentlich ganz normale Topfpflanzen für draußen. Sicherheitsmaßnahmen von wegen nicht berühren habe ich nie für nötig gehalten, es gab auch nie irgendwelche Reaktionen. Ich achte einzig darauf, daß ich nichts von dem Pflanzensaft in Mund oder Augen bekomme. Die sollen durch ihren Blütenduft ablenken, nichts sonst. Vorsichtig sollte man sein, wenn Kleinkinder oder Haustiere Zugang zu den Engelstrompeten (Brugmansien) haben. Da wäre ich auch bei den Blättern schon mißtrauisch. Wie gesagt, das dient bei mir nur als Ablenkungsmanöver, es "kaschiert" ein wenig, aber richtig überdecken kann man den Geruch unserer Damen nicht unbedingt. Da mußt du dann doch eher mit Aktivkohle und Lüfter oder so arbeiten. -
@RezKush3000
Bei 5-10 Pflanzen solltest du mindestens 3 große Engelstrompeten mit Blüten haben. Das Problem ist der unglaubliche Düngerhunger dieser Pflanzen, neben großem Durst. Dafür ist der Duft sehr süß und intensiv. -
Ich versuche entstehende Gerüche zu kaschieren, indem ich einerseits stark duftende Pflanzen wie z.B.Engelstrompeten vor das Gewächshaus stelle. Auf der schattigen (Nord-) Seite platziere ich außerdem ein Faß mit Brennesseljauche, die ich auch eifrig nutze. So bleiben die Gerüche für die meisten nicht eindeutig identifizierbar. Beschwerden kommen dann höchstens noch wegen der erbärmlich stinkenden Brennesseljauche. Der Rest ist wirklich reine Glücksache. Oder nette Nachbarn.
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Das mit dem Glas drüber mach ich auch so, das hat bisher meist gereicht. Anhäufeln mit feuchter Anzuchterde oder eventuell einen anderen Topf, um die Pflanze tiefer zu setzen geht vielleicht auch noch. "Geburtshilfe" ist halt immer riskant, da warte ich lieber noch 24 Stunden, als daß ich mir mein Schätzelken kille. Nur länger sollte man nicht warten, sonst verbraucht der Sämling sämtliche Fettvorräte, bevor er auch nur ein Blättchen gebildet hat, das ist dann doch tödlich letzten Endes.
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Von der Pinzette würde ich lieber die Finger davon lassen. Wenn du nur ein wenig danebenhaust, bricht dir die komplette Keimanlage ab, das passiert in diesem Stadium sehr leicht. Ich würde eher für hohe Luftfeuchtigkeit sorgen, damit die Samenhülle samt silbernem Häutchen um die Keimanlage sich gut lösen. Apropos LED: In "freier Wildbahn" sprich unter Bedingungen, wie sie z.B. im Gebirge herrschen, da ist die Intensität der UV-Strahlung um ein vielfaches höher, da schattet niemand ab!. Nein, ab unter die LED damit! Die Pflanze bildet jetzt Chlorophyll, das ist überlebenswichtig, daß sie genug Licht bekommt! Hat bei mir nie geschadet, eher im Gegenteil: so kompakte Mädels hab ich ohne LED nicht hinbekommen, hihi. Laß wachsen!