Bekannt kann dir der Text nicht vorkommen, gibts ausschließlich hier. Hab auch kein interesse den woanders zu veröffentlichen, wer ihn für so lesenswert empfindet kann das aber gerne machen
Beiträge von Nostradamos
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Da mich das Thema ziemlich interessiert, hier mein Senf:
Man kann von einer IBL sprechen, wenn man durch Inzucht die Genfrequenz so manipuliert, dass man sehr homogene Pflanzen bekommt, die sich kaum im Genotyp unterscheiden. Einfach gesagt, bestimmte Merkmale treten bei allen Pflanzen auf wenn sie unter gleichen Umweltbedingungen leben.
Man kann nicht von einer IBL sprechen, wenn man einen richtigen F1 Hybriden macht (Kreuzung von 2 verschiedenen IBLs). Das resultiert zwar auch in gleichen Genotypen, aber die Gene liegen nicht Homozygot vor sondern Heterozygot.Homozygotie beschreibt einfach nur, dass jedes Gen die gleiche Ausprägung hat. Ein Gen ist ein bestimmter Abschnitt der im Endeffekt den Aufbau eines Proteins beschreibt. Bei diploiden Zellen (was Hanf meistens ist) liegt jedes Gen 2x vor, also auf 2 verschiedenen Chromosomen. Wenn auf beiden Genen das gleiche Allel liegt, also die gleiche Information, liegt dieses Gen homozygot vor (zBsp AA oder aa).
Wenn es nicht homozygot vorliegt, also in zwei verschiedenen Genausprägungen vorhanden ist, dann spricht man von heterozygotie (zBsp Aa).
Bei einer IBL wollen wir möglichst viele homozygote Gene. Normalerweise starten wir aber mit einer Kreuzung oder einer Landrasse, die verschiedene Varianten von diesem Merkmal herausbringt.
Das heißt wir kreuzen zBsp eine weibliche Sativa mit dünnen Blättern und eine männliche Indica mit breiten Blättern. Wir vereinfachen das mal Stark, und sagen, dass nur ein einziges Gen für die breite des Blattes verantwortlich ist. Da sich beide Merkmale in der jeweiligen Umwelt als effektiv (fit) herausgestellt haben, hat sich dieses Merkmal im Genpool fixiert und es gibt kaum (wir machen es einfach und sagen es gibt keine) Unterschiede bei den Sativas oder Indicas. Das heißt das jeweilige Gen liegt aufgrund von natürlicher Selektion homozygot vor.
Bei der Sativa sieht der Genotyp für das Blatt so aus: ss (beide Gene sind schmal ausgeprägt)
Bei der Indica ........................................................aus: BB (beide Gene sind breit ausgeprägt)
Kommen beide Merkmale vor, setzt sich in diesem Beispiel das breite Blatt durch, da das B Allel dominant zu s ist (s ist rezessiv zu B). Da s rezessiv ist schreiben wir es aus übersichtsgründen klein.Was passiert in der F1?
__| B | B
s |sB | sB
s |sB | sB
In der F1 bekommen wir nur Genotypen mit den Ausprägungen sB, das heißt wir haben immer den gleichen Genotyp. Das das Allel für breite Blätter dominant ist, bekommen wir nur Pflanzen mit breiten Blättern. Hört sich top an, ging das so schnell mit der IBL? Leider nein, denn was wir hier haben ist ein "richtiger" F1 Hybrid, da wir 2 IBL's gekreuzt haben. Wenn wir jetzt 2 Pflanzen aus dieser F1 Generation kreuzen, also inzucht betreiben, dann passiert was komisches.F2;
__| s | B
s | ss| Bs
B | sB | BBAuf einmal haben wir 3 verschiedene Genotypen, ss, BB und sB (oder Bs das ist egal). Und jetzt haben wir auch 2 verschiedene Phenos, einmal SS der dünne Blätter hat, BB der breite Blätter hat und Bs der auch breite Blätter hat. War wohl doch nicht so einfach, wie siehts in der nächsten Generation aus? Tja das kommt jetzt ganz drauf an was für Eltern wir nehmen.
Würden wir ss x BB machen, hätten wir wieder das gleiche wie in der F1 und wären keinen schritt weiter zu einer IBL gekommen. Würden wir BB x sB machen, würde das passieren
F3
__| B| B
s | Bs|Bs
B | BB|BBWir haben 2 verschiedene Genotypen, BB und sB (oder Bs) aber nur einen Pheno, denn beide Genotypen würden eine Pflanze mit breiten Blättern rausbringen. Und trotzdem haben wir noch keine IBL, denn zumindest bei dem sB Genotyp ist das Gen heterozygot und würde sich wieder in der nächsten Generation aufspalten. Aber wir haben die Sorte schonmal ein wenig stabilisiert.
Wie stabilisieren wir sie jetzt aber so, dass wir nur einen Genotyp haben? Als homebreeder können wir uns ja schlecht die DNA anschauen und somit den Genotyp feststellen, es sei denn wir haben daheim ein kleines Labor und das nötige Knowhow um das zu machen (oder genug Geld um das von einem Labor checken zu lassen + kein Staat der einem ans Bein pisst).
Das einfachste ist, verschiedene Linien auszuprobieren.
Wir suchen uns also ein paar Männer und ein paar Weiber raus, am besten natürlich welche, die im Phenotyp unser Wunschmerkmal ausgeprägt haben. Und jetzt kreuzen wir die miteinander, notieren uns die Ergebnisse und so finden wir heraus, was für Gene das jeweilige Elternteil in sich trägt. Notfalls machen wir noch eine weitere Generation um uns sicher zu sein. Wenn wir also den passenden BB Vater und die passende BB Mutter haben, und diese kreuzen passiert das:F3
__| B| B
B |BB|BB
B |BB|BBUnd tada. ein Genotyp und nur ein Phenotyp. Wir sind an unserem Ziel angekommen und haben eine IBL, und das in nur 4 Generationen, bei nur einem Merkmal. Der Streber unter den Lesern sagt jetzt aber "He! Warum hast du nicht einfach schon in der F2 dir 2 BB's rausgesucht?" und ja das stimmt. Das hätte man machen können, hätte man es gewusst. Und theoretisch wäre das auch der einfachere weg gewesen in diesem Beispiel, aber in der F2 einen BB Pheno zu finden ist bei nur einem Merkmal (und 2 verschiedenen Allelen) schon nur mit der Wahrscheinlichkeit 1/4 belegt, in der F3 war es immerhin 1/2. Wenn man sich das jetzt für ein reeles Beispiel anwendet, werden einem schnell die Dimensionen klar, um die es sich hier handelt. Denn die breite eines Blattes wird nicht nur von einem Gen bestimmt sondern vllt von 10 oder 100 oder noch viel mehr. Oder wenn man ein Terpenprofil erhalten will, also einen bestimmten Geruch/Geschmack, hier spielen ganz viele Terpene eine rolle. Was sich als erstes leicht angehört hat, ist aufeinmal gar nicht mehr so leicht, und insbesondere Zeit und Testintensiv.
Warum gibt es also so wenige IBL's?
1. Es ist sehr zeit,platz & geld aufwändig um eine IBL zu machen
2. Wenn die IBL erst einmal fertig ist, kann sich jeder Samen machen, die nur eine weitere Inzuchtgeneration darstellen und möglicherweise genauso gut ist, wie die des Breeders. Man kann also ganz einfach nen fertigen IBL Strain kaufen, Samen machen und diese dann billiger weiterverkaufen. Dadurch zerstört man natürlich das Geschäft des eigentlichen Breeders.
3. Durch Inzucht kann es zu Inzuchtdepressionen kommen, wenn man schlechte Eltern miteinander kreuzt, die möglicherweise unerwünschte Merkmale in sich tragen, die man eigentlich gar nicht will. Da solche Merkmale oftmals rezessiv vorliegen, sind sie nur noch durch Outbreeding oder neuzucht aus vorherigen Generationen zu beseitigen
4. Heterosis Effekt geht verloren, den man bei F1 Hybriden hat. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn einen richtigen Heterosiseffekt gibt es bei Hanf nicht. Ein richtiger Heterosiseffekt tritt dann ein, wenn man durch Hybridisierung einen Polyploiden erschafft, also Zellen mit mehr als 2 Chromosomen (die die gleichen Gene tragen). Das passiert bei Hanf eigentlich nicht, wenn man mit normalen mitteln kreuzt.
5. Die meisten Breeder haben einfach keinen Plan von dem was sie machen.
6. Die meisten Leute haben kein richtiges Interesse an IBL's denn man will primär Dope das ballert. Aufgrund der Prohibition sind die meisten Leute einfach nur Mist gewohnt, das erste selbst angebaute ist da schon der Heilige Gral, auch wenn nicht unbedingt das versprochen wird, was auf der Packung steht.So das wurde doch mehr Text als eigentlich geplant, sitze jetzt bestimmt 2h dran Ich bin kein Biologe oder sonst was, also habt nachsehen mit Fehlern oder ungenauigkeiten bei dem Fachjargon. Wenn ihr auf welche stoßt, sagt bitte bescheid. Das ganze ist natürlich trotzdem noch viel zu kurz gefasst, vieles wird nur knapp angeschnitten. Desweiteren ist das auch nur rein theoretisches Wissen, praktische Erfahrung fehlt mir selbst. Auch ist das teilweise meine subjektive Meinung zu dem Thema, gerade heterosis ist noch kaum erforscht, daher muss das auch nicht zwingend stimmen so wie es hier steht. Ich bin übrigens selbst nicht sehr zufrieden mit dem Text, aber irgendwann muss das mal ein Ende haben. Freue mich über jegliche Kritik und hoffe dass es dem ein oder anderen vllt einen kleinen Einblick verschafft.
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Soweit ich das jetzt erfahren habe ich Torf hauptsächlich gut für den [lexicon]ph Wert[/lexicon], das soll aber auch mit dem Kokosersatz gehen. Wird sich zeigen wie gut das klappt, teste das erstmal an den beiden Chilis. Vllt topfe ich auch eine einfach nur in Erde + [lexicon]Perlit[/lexicon]. Zumindest für die Hänfe bräuchte es dann schon was um den ph zu stabilisieren.
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Ja die normale ist schon gut, aber teuer und torf...
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Naja das ist komplett gegen alle meine Bedingungen Zum einen bekomme ich die nur im Growshop und zweitens ist Torf drin. In der Compo ist auch Torf drin.
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Ich denke ich werde mal ein wenig rum experimentieren, habe noch 2 Chilis die ich umtopfen muss + die Hänfe (die müssen noch min. 2 Wochen warten). Werde zunächst mal die Palaterra mit [lexicon]Perlit[/lexicon], Kokos und vllt Dolomitkalk mischen, jenachdem was ich hier so alles bekomme. Das wird zwar keine billige Erde, aber daran sollte man ja auch nicht sparen :D.
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@Brachypelma die sieht schonmal schwer nach meinem Geschmack aus, Danke!
Mischt du da noch irgendwas unter und wenn ja in welchen Verhältnissen?Grüße Nostra
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Hey,
ich bin bis dato immer ganz gut mit der Compo Sana QBE (auch mit der Light) gefahren, aber ich bin an dem Punkt angekommen,
wo ich keine Lust mehr habe diese Erde weiter zu benutzen. Einmal ist sie nicht ganz billig, aber gerade die Light ist aufgrund von dem enthaltenen Hochmoortorf und dem Kunstdünger von mir nicht mehr vertretbar. Desweiteren hab ich in dieser Erde immer sehr schlechten Wurzeldurchsatz, da die Erde unglaublich fest wird.
Auch die normale QBE fällt wegen dem Torf eher raus.
Ich hab mich dann mal auf die Suche gemacht und bin auf TKS/TKS2 gestoßen, welche zwar ziemlich gut sein soll, trotzdem auf Torf basiert.
Hat irgendjemand vielleicht eine Erde die er empfehlen kann, die biologisch ist, keinen Torf enthält und in nem Bauhaus/Dehner/Raiffeisen etc. erhältlich ist? Growshop ist keine Option für mich. Anreichern werde ich die Erde auf jeden Fall mit Perlite und eventuell Kokostorf, eine Erdmischung zu machen ist für mich also kein Problem.Grüße Nostra
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Habe selbst schon paar grows mit ner 70W [lexicon]CDM[/lexicon] hinter mir, die Dinger laufen ganz gut. Problem ist hauptsächlich der Reflektor, da kommt man ums basteln eigentlich nicht rum. Und zumindest in den Low Watt Bereichen bis 250W sind sie um einiges effizienter als [lexicon]NDL[/lexicon]'s, darüber würde ich LED's nehmen.
Vorteile sind natürlich die geringen Anschaffungskosten, das Leuchtmittel/[lexicon]VSG[/lexicon] bekommt man für paar euros. Reflektor kann man, wenn man ein wenig Handwerklich begabt ist, auch selbst bauen oder nen vorhandenen umbauen. Jenachdem wie gut man das macht, geht halt mehr oder weniger Lichtleistung verloren. An einen Wing der nahezu perfekt auf die [lexicon]NDL[/lexicon] Leuchtmittel abgestimmt ist, wird man nicht dran kommen. Auch kann man mit dem Leuchtmittel viel näher dran als mit ner [lexicon]NDL[/lexicon], dadurch spart man Platz in der Box. Auch das [lexicon]Licht[/lexicon] ist viel natürlicher, da das ganze Spektrum abgedeckt wird (830/930 höherer Rot anteil, 942 mehr Blau). Und man kann durchaus mit dem 942er Leuchtmittel sowohl Blüte als auch Vegi durchziehen (2x gemacht absolut kein Problem, momentan stehen die Muttis drunter).
Nachteile sind, dass das Reflektor bauen teilweise nicht ganz einfach ist, und dass anscheinend nicht alle Strains das [lexicon]Licht[/lexicon] mögen. Ich kann das selbst nicht nachvollziehen, bis jetzt mochten alle meine Pflanzen das [lexicon]Licht[/lexicon], aber anscheinend haben gerade Indikalastige NL Hybride Probleme damit, da die wohl auf das doch sehr unnatürliche [lexicon]NDL[/lexicon] [lexicon]Licht[/lexicon] angewiesen sind (kann ich wie gesagt nicht bestätigen).Für Leute die günstig wegkommen möchten sind [lexicon]CDM[/lexicon]'s/[lexicon]HCI[/lexicon]'s möglicherweise genau das richtige, denn sie sind effizient und günstig in der Anschaffung/Erhaltung (ein [lexicon]LM[/lexicon] kostet 10-15€). Und gerade wenn man nicht all zuviel Platz vergeuden möchte, lohnt sich ein genauerer Blick durchaus.
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Ich halte davon auch nix, dachte es ist nur ganz interessant, da das ja alles andere als "Stecklinge" sind. Das sind einfach Samenpflanzen in Eazy Plugs. Viel tamtam um nichts.
Aber wahrscheinlich lassen sich schon Auto Steckis machen, man muss halt irgendwie die Blüte blockieren, mit Hormonen geht das bestimmt. Aber den Mist braucht ja eigentlich keiner, für Breeder vielleicht aber bei Stecklingen für den normalo ist das komplett unnötig.Und von fem only strains halte ich aus Prinzip nichts, als breeder tool vielleicht ganz gut, oder für ne schnelle S1 aber ansonsten reine Geldmacherei.
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Also ich glaube in Österreich arbeiten schon einige Hanf-Steckling-Produzenten mit neuenKlon- Methoden.
Sollen anscheinend einfach Pflanzen sein, die aus Samen gezogen wurden.
Zitat von Hanf&Hanf
Vor mittlerweile 2 Jahren haben wir damit begonnen, ausgewählte Automatiksorten, in kleinen Töpfen zum [lexicon]Keimen[/lexicon] zu bringen! Im letzten Jahr haben wir es bereits geschafft, unsere Samen auch in EazyPlugs [lexicon]keimen[/lexicon] zu lassen und sie so auch für den Versandhandel zu ermöglichen, und das behalten wir natürlich bei!Quelle: Autoflowering Hanfstecklinge
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Ziemlich riskant der Link!?
Awas, bei ebooks juckt das keinen. Wird vielleicht gelöscht, aber wahrscheinlicher ist, dass die das einfach nach nem monat löschen, weil das file nicht oft genug runtergeladen wird (zu wenig werbeeinnahmen). Bei ebooks ist man momentan wenn dann nach den großen Vertreibern her, die mit "raubkopierten" ebooks geld verdienen. Und da erwischts auch definitiv die richtigen.
Bin bei solchen Büchern auch immer etwas gespalten, halte nix davon, der Menschheit Wissen vorzuenthalten, nur weil sie möglicherweise nicht genug Geld haben um sich die Lektüre zu kaufen. Gut bei unserem Kraut ist das vielleicht nicht so ganz kritisch, aber gibt durchaus Themen die etwas prisanter sind.