Beiträge von XymeGrower

Kieselgur wirkt allerdings völlig anders als Steinmehl. Kieselgur stärkt einfach die Außenhaut der Pflanzen, was sie für die Insekten unangenehmer zu fressen macht. Sie suchen sich dann andere Pflanzen. Steinmehl hingegen wirkt gegen jedes Insekt, das mit einem Chitinpanzer ausgestattet ist. Es dringt in die Gelenkstellen ein und scheuert die elastische Außenhaut der Gelenke auf. Und natürlich kann die Pflanze auch ein paar Mineralien aus dem Urgestein aufnehmen.

Zitat von Karler

Wenn du Fett und Kaliumhydroxid hast, kannste selber Seife sieden

Das stinkt wie die Pest :D. Also wenn du was suchst, was die Pflanzen nicht angreift: Steinmehl. Hilft gegen Läuse und so, gegen Erdflöhe eher nicht. Gegen die hilft Kieselgur, das weiß ich von @Karler

Bodenbakterien setzen viele Stoffe um. Ammonium, Methan, diverse Ester und Schwefel sind nur Beispiele der Produkte die faulig riechen, das ist ganz normal. Häufig riecht man es gar nicht in der Box, weil es von anderen Gerüchen überdeckt wird. Erst die bereinigte Abluft strömt dann diese Gerüche aus. Kannst Entwarnung geben, alles normal.

Nein, das wird nichts. Also vielleicht ein Gramm aber mehr nicht...

Ja, aber das sind halt auch automatics. Die sind extrem schnell fertig, dafür kannst du mit ihnen nicht den Ertrag erreichen, den du mit anderen Pflanzen erreichst.
Ja, mit dem Stretch können sie auch noch in der Blüte bis zu einem Meter oder so werden, aber du hast ja nach oben hin Luft. Sonst einfach scrog Netz drüber wenn sie dir zu groß werden. Und an den Seiten kannst du mit geringem Abstand auch solche Gitter, also so nen engen Maschendrahtzaun anbringen, wenn es dich stört dass die Buds plattgedrückt werden. Kostet ein paar euro pro Meter im Bau-/Gartenmarkt. Also prinzipiell kannst du natürlich in die Blüte gehen wann du willst, aber wenn du den maximalen Ertrag haben willst solltest du sie noch in der veggie lassen. Insbesondere wenn du vor kurzem getoppt hast.

Jo, das passiert häufig, hatte ich auch schon ein paar Mal, dass das erste Blattpaar so krumpelig wird. Manchmal setzt sich das auch noch weiter fort, aber wirklich behindern tut es die Pflanze nicht. Und der Gelbstich... Wie alt sind die? Vor ner Woche gekeimt? Bevor du mit irgendwas rangehst lass sie erst mal ein bisschen wachsen, dann siehst du in welche Richtung sich die entwickeln. Jetzt düngen oder mit Kieselgur oder sonst was bei gehen ist eher kontraproduktiv.

Und noch ein Tipp: Kümmer sie nicht tot! Wenn bei dir bei jeder kleinen Verfärbung die Alarmglocken schrillen dann machst du früher oder später einen Fehler. Lass sie doch einfach Mal selber machen. Überleg Mal: diese Pflanze existiert nur, weil seit Millionen Jahren ihre Vorfahren besonders erfolgreich darin waren sich fortzupflanzen. Da wird diese doch wohl nicht auf einmal sterben, oder? Lass sie einfach wachsen, sie passt schon ganz gut auf sich selbst auf.

Ruhig Brauner , das sind doch noch Babys.
Mach nen scrog Netz rein und warte noch nen Monat, Höhe hast du ja anscheinend genug. Kannst auch ruhig noch Mal toppen. Dann leitest du die Blüte ein und schneidest alles bis auf die Buds weg.

Alles klar, dann werde ich Kieselgur mal ausprobieren.

Zitat von hYgro's

Neudorff: pH-Bodentest

Aha, braucht man das? Also was kann das? Ich hab immer eine Bodenprobe mit destilliertem Wasser gemischt und dann einen Teststreifen rein. Kann dieses Set mehr?

--------------- 17. Juni 2019, 12:15 ---------------

Zitat von Walderhans

Was passiert in der Pflanze, wenn die Blätter gelb werden? Ich hab immer gedacht dass die zu der zeit das Chlorophyl selber abbaut.

Wenn die ganze Pflanze heller wird (normalerweise wird sie dann nicht gelb, sondern nur etwas heller grün), dann liegt das einfach daran, dass sich die Konzentration an Chlorophyll senkt, da die Pflanze schneller Volumen gewinnt als sie neues Chlorophyll synthetisieren kann, meistens wird die Proteinsynthese durch den Nitrat-Mangel gehemmt. Das ist dann noch kein Mangel, Grower streiten sich bis heute wie die optimale Blattfarbe zu sein hat.
Werden allerdings einzelne Blätter gelb (Meistens geschieht das von unten nach oben), so liegt das daran, dass die Pflanze ja neben dem Chlorophyll auch noch viele weitere Proteine herstellt. Steht ihr nun plötzlich weniger Stickstoff zur Verfügung, so muss sie mit dem verbleibenden Stickstoff gut wirtschaften. Das macht sie meistens, indem sie das Chlorophyll aus den unwichtigsten Blättern rauszieht, den Stickstoff daraus extrahiert und diesen für die Synthese anderer Proteine verwendet. Dann sprichst du von einem Mangel

Wie regelt ihr den ph-Wert runter, wenn er zu hoch ist? Mit PH und EC kenn ich mich so gut aus wie ein Schaf. Outdoor kannst du da eh nichts machen, ich frag nur aus Interesse . Ich hätte jetzt einfach ein paar Spritzer Zitronensaft oder Essig ins Gießwasser gegeben. Oder gleich Regenwasser genommen... Wir haben einen Brunnen unterm Haus, da hat man das Problem eh nicht.

INFOS

WEITERE INFOS

Moin Leute,
ich habe dieses Jahr wieder einen Outdoorgrow gestartet, mein Report ist auch schon einigermaßen lang, schaut doch mal vorbei wenn ihr das noch nicht getan habt:
Grow-Report Outdoor Norddeutschland

Wie oben beschrieben habe ich ein kleines Schädlingsproblem. Wisst ihr was das sein könnte? Ich habe sechs Pflanzen, Durban Poison, SugarBlackRose, Shaman, jeweils zwei. Über zwei Spots verteilt, je eine an einem Spot. befallen sind nur die Pflanzen an einem Spot.
Blattläuse sehe ich keine, und sonst auch keinen einzigen Schädling, deswegen würde ich auf irgendwelche Käfer Tippen. Ein paar Spinnen haben sich eingenistet, die sollen mal ruhig auf Insektenfang gehen.
Ich habe bereits Urgesteinmehl eingesetzt, so als biologisches Round-up Pestizid, aber das hat höchstens die Spinnen vergrault. Wisst ihr vielleicht was das sein könnte und was dagegen hilft?
Danke schon mal im voraus.

P.S.: Gebt mal einen Fick auf den angegeben PH- und EC-Wert, hab den zwar am Anfang gemessen, aber outdoor weiß man das ja nie genau.

Also, um noch einmal zu deiner Frage zurückzukehren:
Ganz allgemein braucht eine Auto alles, was jede Cannabispflanze braucht:
Wasser, Licht, CO2 und Sauerstoff, sowie Stickstoff (Nitrat), Phosphor Kalium, und ein paar weitere Metalle und Salze.
Alles ab Stickstoff liefert der Dünger.
Automatics brauchen also eigentlich schon Dünger. Uneigentlich ist aber alles was in Dünger drin ist auch in Erde drin. Bloß halt nicht unbegrenzt. Da Automatics aber relativ klein bleiben, ziemlich schnell fertig sind, und aufgrund der Ruderalis-Gene häufig auch verhältnismäßig anspruchslos, können bei einem großen Topf die Nährstoffe der Erde ausreichen.

--------------- 16. Juni 2019, 22:14 ---------------

Zitat von ASAP420

also mit dem düngen warten und einfach schauen was sie wann brauchen? Oder sicherheitshalber ab Woche zwei schon minimal Menge Dünger hinzufügen

Also ganz generell solltest du in jedem Fall nur bei Mangelerscheinungen düngen, gerade als Anfänger. Ausnahme ist da Hydro, aber in Erde düng' nicht bevor sie es verlangt! Sonst hast du ziemlich schnell ziemlich unvorhersehbare Probleme.

Zitat von Walderhans

Die baut Chlorophyl in Zucker um und nutz den als Lebensmittel. Die Blätter werden heller.

Entschuldigung, ich muss hier als Biologe einmal eingreifen, nimm es mir bitte nicht übel.
Es geht bei der Düngung nicht um Energie, die beschafft sich die Pflanze aus der Photosynthese, sondern um Stickstoff (N in elementarer Form, in der Luft als N2 zu fast 80% enthalten, für die Pflanze aber nicht verwertbar). Die Pflanze holt sich den Stickstoff aus dem Boden, ist in Nitrit und Nitrat enthalten. Wird zu wenig gedüngt, so fehlt der Pflanze also an Stickstoff, Stickstoff ist wichtig, denn es ist Voraussetzung für alle Proteine. Chlorophyll ist ein Protein. Ist zu wenig Stickstoff im Boden, so kann die Pflanze also nicht genügend Chlorophyll synthetisieren und die Blattfarbe wird somit heller.
Es würde für die Pflanze keinen Sinn ergeben, Chlorophyll zu Zucker umzubauen, denn Chlorophyll ist das Enzym, das mit Hilfe von Licht CO2 und Wasser zu C6H12O6 umbaut (Zucker). Je weniger Chlorophyll die Pflanze also hat, desto weniger Zucker kann sie auch produzieren.

P.S.: Natürlich geht es beim Düngen nicht nur um Stickstoff, sondern auch um Phosphor, Eisen, Mangan, Magnesium, Kalium und weitere Salze, diese sind allerdings nur als Spurenelemente im Dünger enthalten, primär besteht er aus Nitrit oder Nitrat (Bei natürlichem Dünger auch aus Ammoniak, welches genauso zu Nitrat umgewandelt wird).

Zitat von WeedVomBand

Was kann man tun, um sich einfach und günstig beim Outdoor Grow vor Tieren und Ungeziefer zu schützen?

Ganz kurz und kanpp:

• Gegen Rehe und sonstiges Großwild: Arbin, deinen eigenen Urin, Hundehaare, Stacheldraht, Wildabweiser, bei kleinen Pflanzen Schaschlikspieße
• Gegen Ungeziefer: Gift, Urgesteinmehl, Brennnesselsud, Schachtelhalmextrakt...

Meistens geht es bei diesen Bezeichnungen um die Blütezeit. Pflanzen mit sehr kurzer Blütezeit lassen sich tendenziell eher in nördlicheren Gebieten anbauen, da es dort sehr spät im Frühjahr und sehr früh im Herbst Frost geben kann. Es ist ratsam mit (gerade für Anfänger) nicht vor den Eisheiligen rauszugehen, und die Ernte im September einzufahren. Da sie im Norden allerdings erst im späten August oder im Septermber in die Blüte gehen, brauchst du dafür eine kurze Blütezeit. Eine Sativa, die dann noch mal 70 Tage blüht könnte ja erst im November geerntet werden, und dann passiert es dir schnell, dass es dir die Ernte verhagelt. Natürlich gibt es noch andere Faktoren, wie Schädlings- und Schimmelresistenzen, die in manchen Breitengraden besonders häufig sind, da würde ich mich aber eher weniger auf die Angaben der Breeder verlassen. Am besten du guckst für jeden Strain mal nach Growreports und machst dir selbst ein Bild.

Gegen den Geruch hilft auch wunderbar Salbei und Lavendel. Gerade Lavendel würde ich viele Pflanzen an die Stellen setzen, die von außen gut einsehbar sind, dann schiebt jeder den Geruch auf die kleinen Blauen.

Wenn du zu viel gießt schadet es, wenn es zuviel regnet also auch. Logisch? Nein, großer Unterschied: Drinnen haste Töpfe, draußen Erde. In Erde kannst du eigentlich nicht zu viel gießen, weil es immer nach unten wegsickert. Und aufgrund des trockenen Jahres 2018 ist der Grundwasserspiegel immer noch unterdurchschnittlich. Du wirst eher ein Problem mit Trockenheit als mit Regen haben.
LG

Naja, wenn die Erde brauchbar ist kannst du sie ja mischen. Bei zehn Pflanzen wenn du da 30 Liter Löcher buddelst, da schleppst du dich ja tot wenn du in jedes Blumenerde füllst. Früher oder später Wurzeln die Pflanzen eh in die umliegende Erde, den PH-Wert wenigstens zu kennen kann also nicht schaden.

Zitat von Chamba

Häh?

Hast du dich nie gefragt, warum der Titel ist "Warum liegt hier Stroh rum?" und Brazzers getaggt ist?