Hier mal was aus der Osterrubrik:
1. Die Wahrsagerei aus Eiern nennt man Ovomantie, oder auch Eierorakel.
Das Lesen aus dem Ei war schon im alten Rom bekannt. Das Ei symbolisiert
bis heute Leben und Fruchtbarkeit. Stellt man es richtig an, dann kann
man Kontakt zu den Ahnen, Geistern oder Göttern aufnehmen - je nach
Religion und Glaube. Ob das Ei zum Spiegelei gebraten oder hart gekocht
werden muss, wissen wir leider nicht.
2. In Peru legen die Hühner blaue Eier.
Das liegt nicht daran, dass Hühner in Peru beschwipst sind, sondern an
der Beschaffenheit des Bodens. Da die Schwefelkonzentration im Boden in
den Anden ziemlich hoch ist, kann es vorkommen, dass die Hühner blaue
Eier legen. Praktisch. Dann muss man sich keine Gedanken ums Eierfärben
mehr machen.
3. Über 17 Milliarden Eier essen die Deutschen im Jahr.
Die Deutschen stehen auf Eier. Im Jahr 2011 lag der durchschnittliche Verzehr bei 212 Eiern pro [lexicon]Kopf[/lexicon].
4. "Ich fürchte mich vor Eiern."
Dieses Zitat stammt vom Meister des Thrillers Alfred Hitchcock. Der
Regisseur ist bekannt dafür, die Zuschauer das Fürchten zu lehren. Seine
Ängste sind deshalb umso skurriler - er fürchtet sich vor Eiern: "Ich
fürchte mich vor Eiern – schlimmer noch, sie ekeln mich an. Dieses
runde, weiße Ding ohne irgendwelche Löcher. Hat man jemals etwas
Widerwärtigeres gesehen als ein Eidotter, das seine gelbe Flüssigkeit
verschüttet? Blut ist vergnügt rötlich. Aber Dotter ist gelb, eklig ...
ich habe das noch nie probiert", so der Regisseur.
5.Das teuerste Ei der Welt kostet 30 Millionen Dollar.
Natürlich handelt es sich bei diesem Ei nicht um ein Hühner-, Wachtel-
oder Straußenei, sondern um ein Ei aus Diamant. Ein weißes
118-Karat-Diamant-Ei wurde zu einem Rekordpreis von 30,6 Millionen
Dollar in Hongkong versteigert.
6. 40 Minuten und es ist hartgekocht.
Ein normales Ei braucht etwa 7 Minuten bis es hartgekocht ist. Bei
einem Straußenei dauert es ein wenig länger. Und zwar 40 Minuten. Mit
einer Größe von bis zu 20 cm hat es die 12-15 fache Größe eines
Hühnereis. Davon wird dann auch die ganze Familie satt.
7. Chinesen essen tausendjährige Eier.
Natürlich sind die Eier nicht 1000 Jahre alt, auch nicht 100. Aber es
können gut drei Monate vergehen bis sie gegessen werden. Bei den
tausendjährigen oder auch hundertjährigen Eiern handelt es um eine
chinesische Delikatesse: Rohe Enteneier werden für etwa drei Monate in
einen Brei aus Anis, Szechuanpfeffer, Teeblättern, Piniennadeln,
Fenchelkörnern, Salz, warmem Wasser, gebranntem [lexicon]Kalk[/lexicon], Holzasche sowie
Sägespänen eingelegt. Was in dieser Zeit passiert, ist, dass das Eiweiß
geleeartig wird und eine gelbliche Färbung erhält. Das Eigelb verwandelt
sich in eine grüne, quarkige Kugel. Und soll gar nicht so schlecht
schmecken, wie es klingt.
8. 514 Kilogramm Rührei in der Pfanne.
Das ist Weltrekord. In St. Gallen in der Schweiz rührte ein Team das
größte Rührei der Welt. Sie verwendeten für ihr Mahl rund 8000 Eier. Das
wäre auch eine geeignete Idee für den Osterbrunch.
Frohes Fest. clover_1
CHILLER