Berlin: Grüne Bürgermeisterin verspricht ersten Coffeeshop
Stichwort Sommerlochthemen, die wiederkehren: Die
Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann plant nach wie vor, im Bezirk
Friedrichshain-Kreuzberg den ersten staatlich betriebenen Coffeeshop zu
realisieren.
Das Thema wurde diesen Sommer akkut, nachdem die
Berliner Polizei aufgrund öffentlichen Drucks mehrere Groß-Razzien gegen
die im Görlitzer Park arbeitenden Dealer durchführen musste.
Hintergrund waren Beschwerden von Anwohnern und Gastronomie-Betreibern.
Herrmann konkretisierte jetzt ihre Vorhaben und legt nach: Eine
Ausnahmeregelung des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
(die bis dato nur an Privatpersonen vergeben wurde) müsse her. Das
Personal solle medizinisch geschult sein und durch Sozialarbeiter
ergänzt werden. Einem Altersnachweis voraus gesetzt sollte jeder
Berliner Zugang zu sauberem [lexicon]Marihuana[/lexicon] gewährt werden - das ihrer Meinung
im benachbarten, strukturschwachen Brandenburg prima angebaut werden
könnte.
Alle würden gewinnen - zumindest der Bezirk, der sich damit eine
lukrative Einnahmequelle gesichert hätten. Berlin selbst hätte dann als
erstes Bundesland die gesamte Marihuana-Erzeugungskette
quasi-legalisiert. Das Nachsehen hätten lediglich die zumeist
afrikanischen Park-Dealer, die bis dato den Großteil des Bedarfs der
deutschen Hauptstadt abdecken.
Kritiker beobachten diese Entwicklung mit Panik. Der Stern zitiert
den Berliner Polizeisprecher Thomas Neuendorf bezüglich dieser
Beschlüsse: "Dann bricht ein weiterer Damm und eine Stufe kommt zur
anderen." Andere Stimmen werfen ein, der billige Straßenhandel würde
weiter bestehen, da der Staat preislich nicht würde konkurrieren können
(ein Bullshit-Argument, wie uns Insider sagen).
Wir sagen "Cumba Ja!" und halten euch auf dem Laufenden.
Quelle:
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