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Bodenversauerung

  • Iglo44
  • 6. Dezember 2020 um 09:08
  • Iglo44
    Gast
    • 6. Dezember 2020 um 09:08
    • #1

    Beim stöbern gefunden.

    Der ganze Text ist zu finden auf:


    Bodensäuregehalt – Natur erforschen



    Der Bodensäuregehalt im Rumbecker Holz

    Der Bodensäuregehalt ist eine wichtige Kenngröße für einen Bodenstandort. Das Wasser in den Bodenporen ist Lösungsmittel von anorganischen Verbindungen, Reaktionsraum von Protolyse- und Redoxvorgängen, Stoffwechselraum von Mikroorganismen sowie Nährstoffreservoir und Nährstoff-Aufnahmeraum der Pflanzen. Diese Prozesse werden massiv beeinflusst von der vorhandenen Wasserstoffionen-Konzentration. Damit ist auch das Vorkommen von Bodenorganismen und Pflanzen sowie deren Vergesellschaftung am Existenzort vom jeweiligen Bodensäuregehalt abhängig.

    Wie aus der folgenden Grafik (Abbildung 74 ) zu ersehen ist, trägt zum Eintrag von Protonen in den Boden eine Reihe verschiedener bodeninterner und bodenexterner Prozesse bei. Daneben spielen auch Prozesse, die den Protonengehalt reduzieren oder ziemlich konstant halten (Protonensenken, Puffer) eine wichtige Rolle für den Gesamtsäuregehalt des Bodens. Der Bodensäuregehalt ist sowohl auf einer größeren Fläche als auch entlang eines Bodenprofils unterschiedlich und kann sich im Laufe der Jahreszeiten verändern.

    Ursachen für die Bodenversauerung

    Bildung von Kohlensäure durch Atmungsprozesse

    Durch die Stoffwechselaktivität vieler Bodenorganismen, besonders durch Atmung, Nitrifikation und Denitrifikation (Nitratatmung) wird CO2 freigesetzt und im Bodenwasser gelöst (siehe Kapitel „Bodenluft“). Es entstehen Kohlensäure bzw. Hydrogencarbonat und Protonen:

    CO2 + H2O < - > H2CO3 < - > HCO3- + H+

    Hydrolytische und protolytische Verwitterung

    Bei der hydrolytischen und besonders bei der durch Säuren verursachten Verwitterung des silikathaltigen Grundgestein und der silikathaltigen Gesteinskomponenten der Lössauflage (siehe Kapitel „chemische Verwitterung“) werden Alkali- und Erdalkali-Ionen (basisch wirkende Ionen) freigesetzt und nur zum geringen Teil zur Neubildung von Tonen verwendet. In niederschlagsreichen Gebieten wie dem Sauerland wird ein erheblicher Teil dieser Ionen im Bodenprofil nach unten verlagert und ausgewaschen. Diesen Vorgang nennt man „Entbasung“. Die Böden über dem Sandstein des Schulumfelds sind u.a. deshalb sauer. Anders verhält es sich mit dem Verwitterungsfolgen im Boden über dem Kalkgestein der Sternhelle (siehe Kapitel „Gesteine Arnsberg“). Aus den Plattenkalken des Grundgesteins wird im Rahmen der chemischen Verwitterung und anderer Säureeinwirkungen das Carbonat CaCO3 zu löslichem Ca(HCO3)2 umgewandelt, wobei Ca2+ in erheblichem Maße ausgewaschen wird und die Base HCO3- als Puffersubstanz zur Verfügung steht (siehe unten „Bodenpuffer-Systeme“). Der Boden der Sternhelle ist deshalb schwach sauer bis schwach basisch (siehe Abbildung ).

    Ionenabgabe bei der Nährstoffaufnahme durch die Pflanzenwurzeln

    Bei der Aufnahme von Kationen, z.B. Ammonium, durch die Pflanzenwurzel werden im Austausch zur Wahrung der elektrischen Neutralität Protonen in die Wurzelumgebung abgegeben. Bei der Aufnahme von Anionen, z.B. Nitrat, werden äquivalente Mengen Hydroxid OH- oder HCO3- ausgeschieden, was zur Erhöhung des pH-Wertes führt. Werden zur Stickstoffernährung gleichviel Ammonium und Nitrat aufgenommen, kommt es zu keiner Änderung des pH-Werts. Ein indirekter Versauerungseffekt tritt ein, wenn das mineralgebundene Stickstoffangebot im Boden fast ausschließlich in Form von Ammonium vorliegt (siehe Kapitel „Ammonium-Nitrat“). Das NH4+ -Ion ersetzt an Austauscher-Substanzen basisch wirkende Kationen wie Ca2+ und K+ (siehe Kapitel „Kationen-Austausch“), welche in der Bodenlösung mit dem von der Pflanzenwurzel abgegebenen Hydroxid OH- oder Hydrogencarbonat HCO3- zu basischen Hydroxiden reagieren. Diese werden jedoch in niederschlagsreichen Gebieten wie dem Sauerland zu einem erheblichen Teil ausgewaschen werden (Entbasung des Bodens) und stehen somit nicht für eine Neutralisation der Protonenabgabe bei der Ammoniumaufnahme und damit zur Erhöhung des pH-Werts zur Verfügung.

    Säurebildung bei der Humifizierung

    Beim Zersetzungsprozess toter organischer Substanz entstehen Huminstoffe wie Huminsäuren und Fulvosäuren, die viele dissoziierbare Protonen an Carboxylgruppen enthalten und so erheblich zur Bodenversauerung beitragen.

    Kationenaustausch und Säurespeicherung

    Die verschiedenen Bodenpartikel wie Glimmer, Tone, kristalline Sesquioxide (Oxide und Hydroxide von Eisen und Aluminium) und Humuspartikel weisen an den Grenzflächen zur Bodenlösung negative Ladungen auf und adsorbieren auf ihrer Oberfläche austauschbare Kationen aus der Bodenlösung, hauptsächlich Aluminium Al3+, Calcium Ca2+, Magnesium Mg 2+, Kalium K+ und Wasserstoff H+. Bei einer Zunahme von Protonen und Al3+-Ionen in der Bodenlösung ersetzen diese zum großen Teil die Bindungsplätze der Alkali- und Erdalkali-Ionen und bilden ein Säurepotential. Die basisch reagierenden Kationen gelangen wieder in die Bodenlösung und werden zunehmend ausgewaschen. Diese „Entbasung“ führt zu einer Versauerung des Bodens.

    Säureeintrag in den Boden durch den Menschen

    Bei technischen Verbrennungsprozessen mit Luftzufuhr wie in Verbrennungsmotoren oder Kohlekraftwerken entstehen Stickoxide, teilweise auch Schwefeldioxid, welche in die Atmosphäre gelangen, in der Luftfeuchtigkeit zu Säuren HNO2, HNO3 und H2SO4 gelöst werden und mit dem Niederschlag als „saurer Regen“ in den Boden gelangen.

    Bodenpuffer

    Wie aus Abbildung hervorgeht werden bei mehreren Reaktionsprozessen im Boden H+ - Ionen freigesetzt. Oder diese gelangen durch den Säureeintrag von außen mittels saurem Regen in den Boden. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Aktivität der Bodenorganismen und der Pflanzenernährung haben. Allerdings sind Bodenminerale und Humusstoffe vorhanden, die durch ihre negative Oberflächenladung einer zu starken Erhöhung des Bodensäuregehalts entgegenzuwirken. Sie „puffern“ den Säureeintrag, z.T. auch den Baseneintrag ab. Diese pH-Wert-Stabilisierung des Bodens kann reversibel oder irreversibel sein.

    Je nach Gesamt-Bodenazidität sind unterschiedliche Puffersysteme wirksam (z.B. nach GISI et.al. 1997):

    Im pH-Bereich zwischen 7 und 8: Carbonat-Puffer

    Durch Carbonat und Hydrogencarbonat werden zusätzliche H+ -Ionen abgefangen.

    Der Carbonatpuffer ist z.B. in dem stark kalkhaltigen Boden des Untersuchungsgebiets „Sternhelle“ wirksam.

    Im Bereich zwischen 5 und 7: Ionenaustausch-Puffer

    Durch negative Ladungen an Tonen, Huminstoffen und Sesquioxiden.

    An Tonen und Oxiden adsorbierte oder an die Carboxylgruppen der Huminstoffe gebundene Alkali- und Erdalkali-Ionen werden durch eingetragene H+ -Ionen ersetzt.

    Die Pufferwirkung durch die Bodenminerale, Huminstoffe und Eisen- und Magnesiumoxide und -hydroxide ist in weiten Teilen der Untersuchungsfläche „Rumbecker Holz“ wirksam.

    Im pH-Bereich zwischen 4 und 5: Silikat-Puffer

    Durch Säureeintrag werden auf der Oberfläche von primären Silikaten wie Feldspäten irreversibel Alkali- und Erdalkali-Ionen freigesetzt, Tone werden durch Freisetzen von Aluminium- und/oder Magnesium-Ionen teils zerstört.

    Im pH-Bereich unter 4: Aluminium- und Eisenhydroxidpuffer

    Eine zusätzliche H+-Zufuhr bei sehr niedrigem ph-Wert unter pH 4 hat die zunehmende Freisetzung von gelösten Aluminium-Ionen aus den Kristallgittern von Silkaten zur Folge. Unterhalb von pH 3 werden auch Eisenhydroxide gelöst. Gelöste Aluminium-Ionen verdrängen an den Ionenaustauschplätzen von Tonen, Huminstoffen und Sesquioxiden zunehmend wichtige Pflanzennährstoffe wie Calcium- und Magnesium-Ionen. Außerdem stellt eine hohe Al3+ - Konzentration in der Bodenlösung ein Problem für Pflanzen dar. Aluminium-Ionen wirken auf viele Pflanzenarten toxisch, so dass diese auf stark sauren Boden mit hohem Gehalt an gelösten Aluminium-Ionen nicht wachsen können (siehe Kapitel „Kationengehalt“). Auf der Untersuchungsfläche „Rumbecker Holz“ ist dieses Problem am Pflanzenbewuchs des nordöstlichen Teils erkennbar (vergleiche ökologische Gruppen „Drahtschmielengruppe“ und „Waldflattergrasgruppe“).


    PS. Bin ja noch immer auf der Suche nach einem Auslöser für meine Probleme... Evtl wars eine Kombination aus Co3 & Fulvital ... hab leider keine Bodenprobe genommen um den PH abfall beurteilen zu können

  • Hausky
    Gast
    • 6. Dezember 2020 um 13:18
    • #2

    Geile Nummer, danke dafür :thumbup:

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