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Bokashi, Korean Natural Farming, Wurmbox und anderes

  • Moin Leute.

    Im laufe der letzten Monate hat sich bei mir ein kleines Problem ergeben: mein Englisch ist nicht mehr so gut und leider sind Informationen in deutscher Sprache schwer zu ergattern.

    Deswegen möchte ich euch gerne dazu einladen, hier zum Beispiel Informationen über Mikroorganismen, alternative Düngemittel, eigene Ansätze zur Herstellung von guten Pflanzenumfeldern, Resteverwertung oder -aufwertung zu teilen.

  • Mein erstes Projekt ist ein Versuchsbokashi.

    Da er funktioniert hat und es wirklich eine schnelle Lösung sowie, bis auf das Klebeband und Startkultur, völlig kostenlos ist möchte ich gerne eine Anleitung dazu erstellen.

    Bilder werden auch eingefügt und ich hoffe auf Nachahmung. 😉

  • Um einen Dosenbokashi herzustellen benötigt ihr folgende Sachen:



    - eine stichfeste Unterlage

    - ein stabiles Messer

    - zwei leere Dosen (am besten seitlich geöffnet, mit diesem „ich-schneide-mich-nicht-am-Blech“-Dosenöffner)

    - einen Deckel von ner Tabakdose (gibt es auch im Supermarkt, Joghurtdeckel aus Silikon z.b. da aber auf die Größe achten)

    - Effektive Mikroorganismen (aka EM-1)

    - Klebeband

    - Kaffeesatz, Küchenabfälle, Tierhaare etc…



    Die erste Dose habt ihr schon fertig, wenn sie sauber gespült ist.



    Die zweite Dose bekommt Löcher in den Boden. Dafür braucht man ein Messer mit dicker, stabiler Klinge und guter Spitze.



    Die Löcher müssen nicht groß sein, Hauptsache der Saft kann abfließen.



    Damit das funktioniert, müssen die Löcher unbedingt von innen nach außen gestanzt werden…


    .



    Dann stellt man die Dose mit den Löchern auf die „mit ohne Löchers“ und klebt eine Runde Klebeband drauf zum verschließen.



    Edit:


    Es hat sich herausgestellt dass es wirklich wichtig ist, das Papier von den Dosen abzuziehen. Außerdem solltet ihr die Dose nie auf der untersten „Auffangdose“ montiert befüllen.

    Erst befüllen, fest rein stopfen und dann auf die Auffangdose montieren.

    Alles andere verklemmt die Dosen und ihr habt Probleme sie auseinander zu bekommen.

    Dran reißen zum Trennen nicht die beste Idee, wenn man bedenkt was in den Dosen ist. 😅

    Einmal editiert, zuletzt von Core T. Son () aus folgendem Grund: Edit und ihre Helfer.

  • Jetzt ist die Dose bereit zum Füllen.

    Schneidet das Füllgut sehr klein, am besten eine Runde im Mixer.

    Gab zwar Gejammer von anderen Küchenbenutzer, aber für den Bokashi ist das Gold wert.

    Wenn alles klitzeklein ist wird alles mit dem EM-1 (oder anderen Produkten, die Bakterienprodukte zum „düngen“ funktionieren super, eine Mischung aus den Bakterien und Schnellkomposter ebenfalls…) vermischen und dann einfüllen.

    Je kleiner das Zeug desto besser bekommt man die Luftlöcher weg. Gut rein drücken um Luft raus zu bekommen. Falls es jetzt schon in die untere Dose tropft ist das ok. Falls der Kram zu trocken sein sollte, müsste man ihn anfeuchten. Ist ne Gefühlssache, hängt auch davon ab, wie warm es am lagerort der Bokashidosen ist aber feucht wie Erde zum keimen ist ein guter Anfang.



    Wenn die Dose voll ist, ruhig übervoll, nimmt man einen Deckel, presst den auf die Dose und klebt in zu. Es muss nicht „luftdicht“ sein, die Startkulturen verdrängen schon einiges. Trotzdem ist es ratsam auf „dicht“ zu achten… falls ne Dose umfällt oder ähnliches.



    Ich schreibe das Datum auf die Dose, damit ich weiß wann das Bokashi fertig ist.

    Sobald nun wieder eine Dose voll mit Küchenabfällen ist (Hauptsächlich Kaffesatz, Kartoffel- und Apfelschale, eine Handvoll Hundehaare und etwas Eierschachtel !nicht Schale!!!) löse ich die untere Dose vom Stapel und stelle die frische Dose auf die Auffangdose.

    Dann kommen die älteren Dosen wieder auf den frischen Bokashi. Die Brühe von oben (dem ältesten Bokashi) tropft nun auf immer frischeren. Damit spart man sich die weitere Startkultur. Sollte es mal nicht sofort mit dem fermentieren beginnen und zu trocken sein, etwas Brühe 1:1 mit warmen Wasser mischen und dann das Bokashi anfeuchten.

    Das festkleben nicht vergessen.

    Nun kommt das ganze an einen warmen Ort, die Temperatur hat natürlich Einfluss auf die benötigte Zeit.

    Wenn der Doseninhalt nach circa 10-14 Tagen nach Sauerkraut riecht, ist er bereit zum vererden oder was auch immer.


    Die nehm ich als Startkultur.

    Allerdings vermehre ich die Kultur in Wasser und Reis mit Salz und Zucker und nutze den übrigen Reis als Bokashibooster. So hab ich a) nur eine Messerspitze Startkultur gebraucht um alle Töpfe, das Gewächshaus, alle Beete und den Kompost mit den Bakterien zu impfen, und b) meine Bokashistartkultur.

    achja: 1 Dose mit gut gepacktem Bokashi ist ausreichend für mindestens nen 10-Liter Topf zu düngen…


    Edit:

    Beim befüllen der Dosen darauf achten, dass sie nicht „montiert“ sind. (Siehe erster Post)

  • Hier noch schnell mein Rezept für die Vermehrung der Startkultur:

    - eine weiche Plastikflasche

    - eine Kochbeutel Reis (geht nur um die Menge)

    - ein halbes Schnapsglas Salz

    - 200 Gramm Zucker

    - abgestandenes Wasser (Teichwasser ist am besten)

    - eine Messerspitze Startkultur


    Alles zusammen in die Flasche geben, schütteln, die Luft raus drücken. Unbedingt genügend Luft zum rausdrücken lassen, damit die Kohlensäure die Flasche nicht platzen lässt.

    Die Luft allerdings vollständig aus der Flasche drücken und dann den Deckel drauf schrauben.

    Dunkel und warm stellen, täglich schütteln und die Kohlensäure aus der Flasche drücken.

    Ich warte einige Tage, bis die Kohlensäureproduktion auf Hochtouren ist und dann verdünne ich das Wasser zum Gießen. Der Reis kommt dann wie gesagt zum Bokashi dazu.

  • Deswegen möchte ich euch gerne dazu einladen, hier zum Beispiel Informationen über Mikroorganismen, alternative Düngemittel, eigene Ansätze zur Herstellung von guten Pflanzenumfeldern, Resteverwertung oder -aufwertung zu teilen.

    Okay, dann übernehme ich mal den Bereich Käfer, Krebse und Würmchen.😇😈🧑🏼‍🌾



    Basis sind handelsübliche Stapelboxen die zum Teil mit Siebgittern versehen sind.

    Darin werden Mehlwürmer gezüchtet.

    Der Mehlwurmdung kann direkt verwendet werden, besser ist es allerdings ihn durch Asseln und Regenwürmer veredeln zu lassen, hier sollten schon Baukübel mit der verbrauchten Erde zum Einsatz kommen, Wurboxen sollten möglichst großvolumig sein. Die Asseln leisten gute Vorarbeit für die Regenwürmer, zerlegen such die toten Mehlkäfer in Zusammenarbeit mit den Bodenpilzen & co


    Stapelboxen mit Siebkaskade.

    .



    Sind sie nicht niedlich?❤️


    Kleine Boxen mit Zebraasseln




    Hat mit der Sache nix zu tun.


    Fortsetzung folgt.

    Mit Youtubevideos fangen deine Probleme an.

  • Jau da freu ich mich schon riesig drauf!

    Dankeschön für deine Mühe. Hoffentlich kommt hier eine respektable Sammlung zusammen, einen starken Anfang hast du ja vorgelegt! 😊👍👍

  • So, ich hab den Post wiedergefunden. 🙈 war wohl zu lange still hier.

    Zum Thema Dose mal was von dem „Sonnenerde-Menschen“:

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