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Nützlinge die Helfer des Growers

  • Ich hab euch mal eine Liste zusammengestellt welche Nützlingsarten für die Indoorplagenbekämpfung eingesetzt werden können, die Liste ist nicht vollständig, wer weitere gute Nützlinge kennt, einfach Posten




    Florfliegen-Larven, Chrysoperla carnea



    Die Larven der Florfliegen Chrysoperla carnea haben ein sehr großes Beutespektrum. Sie vertilgen Blattläuse, Thripse, Spinnmilben, Raupen sowie Wollläuse und Schmierläuse. Die Larven haben zangenartige Kiefer, mit denen sie die Blattläuse ergreifen und ihnen ein giftiges Sekret einspritzen. Dieses Sekret bewirkt, dass sich das Innere der Läuse auflöst. Nachdem die Florfliegenlarve die Blattlaus ausgesaugt hat, bleibt nur deren leere Chitinhülle zurück. Die Larven der Florfliegen sind im Pflanzenbestand schwer zu finden, allerdings zeigt sich ihre Wirksamkeit bereits nach ein paar Tagen. Zwei bis drei Wochen nach Aussatz der Larven sollte der Blattlausbefall deutlich zurückgegangen sein.


    Optimales Klima: Über 12 °C, am besten 22-25 °C.
    Kritisches Klima: Unter 5 °C und über 35 °C.





    Nematoden Steinernema feltiae




    Die winzigen, ca. 0,08 mm kleinen Nematoden der Art "Steinernema feltiae" sind die beste Wahl bei der biologischen Bekämpfung von Trauermücken. Das Verfahren ist seit langem etabliert und sehr erfolgreich. Die Nematoden dringen durch Körperöffnungen in die Larven ein und geben ein Bakterium ab, das die Larve zersetzt.


    Nematoden sind UV- und lichtempfindlich, daher bei Dämmerung oder bedecktem Himmel ausbringen!




    Raubmilben, Amblyseius californicus




    Die Raubmilben-Art Amblyseius californicus wird zur Bekämpfung der Gemeinen Spinnmilben, der Zitrus-Milbe und der Roten Baumspinne eingesetzt. Die Raubmilben ernähren sich auch von Weichhautmilben und jungen Thrips-Larven und -Eiern. Gegen Thrips in Wohnräumen und Wintergärten ist die Raumbilbe Amblyseius californicus zusammen mit Blautafeln (gegen die ausgewachsenen Thrips) sogar die beste Wahl.


    Die Raubmilbe Amblyseius californicus ist 0,5-1,0 mm groß, gelblich-braun gefärbt und hat eine birnenförmige Gestalt. Sie ist "relativ" tolerant gegen viele Pflanzenschutzmittel. Ebenfalls werden hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit toleriert. Hungerphasen über mehrere Wochen können von der Raubmilbe überstanden werden. Deshalb und auf Grund der hohen Mobilität ist dieser Nützling besonders gut für einen vorbeugenden Einsatz und für Problembereiche wie z.B. die Innenraumbegrünung geeignet. Zur optimalen Bekämpfung von Spinnmilbenbefall sollte zusätzlich die Raubmilbe Phytoseiulus persimilis eingesetzt werden. Zur optimalen Bekämpfung von Thripsen sollten zusätzlich Blautafeln aufgehängt werden.




    Raubmilben, Amblyseius cucumeris




    Die Raubmilben Amblyseius barkeri und A. cucumeris sind die natürlichen Gegenspieler vom Thrips (z.B. Frankliniella occidentalis, Thrips tabaci) und Weichhautmilben (Tarsonemidae) - eingeschränkt funktionieren sie auch gegen Spinnmilben. Blütenthripse werden nur als Jung- oder als Nymphenstadien erbeutet; die erwachsenen, doppelt so großen Thripse sind zu wehrhaft. Spinnmilben gehören ebenfalls zum Beutespektrum; allerdings ist nur ein schwacher Befall bekämpfbar. Außerdem ernähren sich die Raubmilben auch von Pollen.


    Die erwachsenen Nützlinge sind ca. 0,5 mm groß, rotbraun gefärbt und sehr beweglich. Die Larven sind glasig-weiß. Im Pflanzenbestand sind Raubmilben-Stadien schwer aufzufinden, da sie sich im Boden und in den Triebspitzen verstecken.


    Im Gegensatz zu der Raubmilbe Phytoseiulus persimilis vermehren sich die Amblyseius-Raubmilbenarten langsamer, deshalb ist ein frühzeitiger Einsatz wichtig. Die Raubmilben haben mittlere Klimaansprüche (über 16 °C, möglichst hohe Luftfeuchte). Im Zierpflanzenbau ist ein kontinuierlicher, je nach Kultur, wöchentlicher oder 14-tägiger Einsatz anzuraten.




    Raubmilben, Hypoaspis aculeifer




    Raubmilben der Art Hypoaspis aculeifer sind bodenlebende Räuber mit einem sehr breiten Beutespektrum. Dazu gehören neben Trauermücken- und Sumpffliegenlarven auch Thripspuppen und Springschwänze.


    Hypoaspis aculeifer greift zudem auch die in den Schuppen von Blumenzwiebeln vorkommende Weichhautmilbe "Rizoglyphus robini" an. Bei 25°C dauert die Entwicklung vom Ei bis zum geschlechtsreifen Tier etwa 12 Tage, wobei alle aktiven Stadien räuberisch sind. Abhängig von der Bodenstruktur und -feuchtigkeit halten sich die Nützlinge bevorzugt in der oberen Bodenschicht auf. Eine Raubmilbe legt täglich bis zu 3 Eier.


    Eier und Nymphen sind weiß, ausgewachsene Raubmilben hingegen sind braun und bis zu 1 mm groß.


    Bei mangelnder Beute kann Hypoaspis mehrere Wochen hungern, deshalb kann man sie auch vorbeugend einsetzen. Im Gegensatz zu Nematoden, die eine sofortige, aber kürzere Wirkungsdauer haben, wirkt Hypoaspis etwas langsamer, dafür aber über mehrere Monate hinweg.



    Schlupfwespen, Dacnusa sibirica



    Schlupfwespen der Art "Dacnusa sibirica" sind die natürlichen Gegenspieler von Minierfliegen. Die 2 bis 3 mm große, schwarzglänzend gefärbte und mit langen Fühlern ausgestattete Dacnusa ist ein Endoparasit, der die Eier mit Hilfe eines Legebohrers bevorzugt in das 1. und 2. Stadium der Minierfliege ablegt. Die schlüpfende Parasitenlarve frisst das Innere der Minierfliegenlarve, wobei diese oftmals erst bei der Verpuppung abstirbt.




    Schlupfwespen-Puppen, Encarsia formosa



    Die Schlupfwespe Encarsia formosa ist gegen Weiße Fliegen gleich auf zwei verschiedene Arten nützlich:


    1. Junge Entwicklungsstadien der Weißen Fliege werden von den Schlupfwespen angestochen und ausgesaugt. Der Fachmann nennt das Hostfeeding.
    2. Ältere Entwicklungsstadien der Weißen Fliege werden von den Schlupfwespen parasitiert.


    Die parasitierten Weißen Fliegen färben sich nach 10 Tagen schwarz und nach weiteren 10 Tagen schlüpft aus der verfärbten Puppenhülle anstatt der Weißen Fliege eine Encarsia Schlupfwespe und der Kreislauf beginnt von vorn.


    Die Schlupfwespe Encarsia formosa ist ca 0,7 mm groß. Weibchen, die hauptsächlich vorkommen, haben einen schwarzen Kopf-Brustteil mit gelbem Hinterleib, während Männchen schwarz gefärbt und sehr selten aufzufinden sind. Für eine erfolgreiche Bekämpfung sind Durchschnitts-Temperaturen von mindestens 17°C erforderlich. Die Lichtstärke sollte mindestens 5.000 Lux betragen. Ohne Zusatzbeleuchtung ist ein Encarsia-Einsatz vor etwa Mitte Februar deshalb wenig erfolgversprechend. Danach ist das Tageslicht ausreichend für einen guten Bekämpfungserfolg.


    Schlupfwespen werden bereits seit mehr als 80 Jahren zur Bekämpfung der weißen Fliege in Gewächshäusern eingesetzt. Schon um 1930 wurden in England jährlich 1,5 Millionen dieser Nützlinge gezüchtet. Heute wird die weiße Fliege weltweit mit Encarsia formosa bekämpft. Die Schlupwespen sind monophag, d.h., sie ernähren sich ausschließlich von der Weißen Fliege und parasitieren ausschließlich diese. Dabei finden sie selbst über 30 m entfernte Wirtstiere für die Eiablage.

    "des macht die Sau a nimmer fett, haus einfach drauf"

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