[Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-calcium_intro_1.jpg] Kalzium Mangel
- Charakteristisch für einen Kalziummangel sind die von einem 
 scharfen, braunen Rand umgebenen, gelb/braunen Flecke auf dem [lexicon]Blatt[/lexicon].
 Die
 Symptome zeigen sich bei einem Kalziummangel oft schnell; innerhalb von
 ein bis zwei Wochen sind erste Flecke auf den älteren Blättern zu
 erkennen. Sie beginnen meist als kleine, hellbraune Punkte, die sich
 dann vergrößern.
- Nach zwei Wochen zeigen die älteren Blätter immer mehr Flecke, oft 
 auch am Rand des Blatts, wie bei einem Kaliummangel oder bei
 Verbrennungserscheinungen. Dennoch sind die Unterschiede zum
 Kaliummangel meist gut zu erkennen; beim Kalziummangel sind die Flecke
 scharf gezeichnet und beginnen nicht nur am Rand des Blatts. Oft ist
 schon innerhalb einer Woche ein gebremstes Wachstum erkennbar.
- Manchmal kräuseln sich die jungen Sprossen, und die Kelche haben magere, dünne Blättchen ohne Flecke.
- Die älteren Blätter sterben langsam ab; rundum die nekrotischen 
 Flecke können gelbliche, wolkenförmige Flecke entstehen. Je älter das
 [lexicon]Blatt[/lexicon] ist, um so ernster sind die Symptome.
- Die Blüte wird ebenfalls gehemmt und verzögert, und die Stempelzahl 
 bleibt weit zurück. Die Blütentrauben schließen sich nicht und bleiben
 klein. Die Stempel werden schneller braun.
Allgemeine Informationen über Kalzium
[Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-calcium_text_1.jpg]
Sowohl für das pflanzliche als auch für das tierische Leben ist 
Kalzium ein essentielles Element, das unter anderem in Knochen, Muscheln
und Eierschalen vorrätig ist. Muskeln und Nerven funktionieren ohne 
Kalzium nicht.
Der Name Kalzium leitet sich vom lateinischen calx, calcis (dt. 
Stein) ab. In reiner Form ist es ein Silberfarbenes Metall, etwas härter
als Blei und einfach zu bearbeiten. Das Metall entzündet sich bei 
Erhitzung und reagiert heftig mit Wasser und Säuren.
Kalzium kommt überall auf der Welt vor; 3,64% der Erdkruste bestehen 
aus Kalzium. Der Härtegrad von Leitungswasser hängt vorwiegend von der 
Menge darin gelöster Kalzium salze ab.1).
Kalzium in der Pflanze
Kalzium ist in der ganzen Pflanze vorrätig. Es wird für viele 
Prozesse in der Pflanze benötigt, vor allem aber für den 
Wachstumsprozeß. In den Zellen hat es eine regulierende Wirkung, und es 
trägt zur Stabilität der Pflanze bei.2) Pflanzen verfügen über zwei 
Transport-Systeme: das Xylem und das Phloem. Die meisten [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] 
können über beide Systeme transportiert werden, nicht aber das Kalzium. 
Weil Kalzium fast ausschließlich über das Xylem transportiert werden 
kann, ist es innerhalb der Pflanze ein wenig bewegliches Element. Es ist
darum wichtig, daß in der Wurzelumgebung immer genügend Kalzium 
vorhanden ist, damit es der Pflanze kontinuierlich zur Aufnahme zur 
Verfügung steht.
Die Mangelerscheinunge
Kalzium wird in der Pflanze hauptsächlich mit dem aufwärts-strömenden
Saft transportiert. Bei einem Kalziummangel zeigen zunächst die 
älteren, größeren Blätter Mangelerschei-nungen. Oft sind nicht die 
untersten Blätter betroffen, sondern die unmittelbar darüber. Ein 
Kalziummangel ist daran zu erkennen, daß gelb / braune Flecke entstehen,
die oft von einem scharfen, braunen Rand umgeben sind. Darüber hinaus 
wird das Wachstum gehemmt, und in schweren Fällen gibt es kleinere, 
nicht zugewachsene Blütentrauben. Das Ergebnis ist nicht schwer zu 
erraten:
ein stark verringerter Ertrag.
Der chronologische Verlauf eines Kalziummangels
[Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-calcium_text_2.jpg]
- Charakteristisch für einen Kalziummangel sind die von einem 
 scharfen, braunen Rand umgebenen, gelb/braunen Flecke auf dem [lexicon]Blatt[/lexicon]. Die
 Symptome zeigen sich bei einem Kalziummangel oft schnell; innerhalb von
 ein bis zwei Wochen sind erste Flecke auf den älteren Blättern zu
 erkennen. Sie beginnen meist als kleine, hellbraune Punkte, die sich
 dann vergrößern.
- Nach zwei Wochen zeigen die älteren Blätter immer mehr Flecke, oft 
 auch am Rand des Blatts, wie bei einem Kaliummangel oder bei
 Verbrennungserscheinungen. Dennoch sind die Unterschiede zum
 Kaliummangel meist gut zu erkennen; beim Kalziummangel sind die Flecke
 scharf gezeichnet und beginnen nicht nur am Rand des Blatts. Oft ist
 schon innerhalb einer Woche ein gebremstes Wachstum erkennbar.
- Manchmal kräuseln sich die jungen Sprossen, und die Kelche haben magere, dünne Blättchen ohne Flecke.
- Die älteren Blätter sterben langsam ab; rundum die nekrotischen 
 Flecke können gelbliche, wolkenförmige Flecke entstehen. Je älter das
 [lexicon]Blatt[/lexicon] ist, um so ernster sind die Symptome.
- Die Blüte wird ebenfalls gehemmt und verzögert, und die Stempelzahl 
 bleibt weit zurück. Die Blütentrauben schließen sich nicht und bleiben
 klein. Die Stempel werden schneller braun.
Ein Mangel kann entstehen durch
- Nicht ausreichende oder falsche Düngung
- Zucht auf kalzium-bindende Boden
- Überschuß an Ammonium, [lexicon]Kalium[/lexicon], Magnesium und/oder Natrium in der 
 Wurzelumgebung. Ammonium hemmt die Kalzium-Aufnahme am stärksten,
 Natrium am wenigsten.
- Probleme mit der [lexicon]Verdunstung[/lexicon] wegen eines zu hohen EC-Werts oder einer zu hohen oder zu niedrigen relativen [lexicon]Luftfeuchtigkeit[/lexicon].
Was tun?
[Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-calcium_text_3.jpg]
- Wenden Sie an Ihren Fachhändler. Er ist auf diese Zucht 
 spezialisiert und hat die richtigen Produkte vorrätig. Ein guter Dünger
 oder eine gute Blumenerde enthalten genügend Kalzium.
- Wenn der [lexicon]EC-Wert[/lexicon] im [lexicon]Substrat[/lexicon] oder im Boden zu hoch ist, kann mit sauberem, eventuell angesäuertem Wasser gespült werden.
- Enthält der Boden zu wenig Kalzium, dann kann dieses in Form von 
 Bitterkalk, Gips, Saturationsschlamm, Kalikiesel-kalk,
 Magnesiakieselkalk, Thomasmehl, Tripelsuperphos-phat oder Kalknitrat
 zugeführt werden. Seien Sie vorsichtig mit chloridhaltigen Düngemitteln.
- Zusätzliches Kalzium kann über die Düngung mit flüssigen 
 Kalkdüngemitteln, etwa einer Kalziumnitratlösung, zugeführt werden. Bei
 einem zu sauren Boden kann Kalkmilch zum Erhöhen des pH-Werts verwendet
 werden.
- Verwenden Sie gute, nicht zu saure Erde. Saure Erde enthält meistens
 zu wenig [lexicon]Kalk[/lexicon]. Gute Blumenerde und [lexicon]Kokos[/lexicon] müssen vorgekalkt sein.
 [lexicon]Kalk[/lexicon]
 in freier Form wird von der Pflanze schnell aufgenommen. Weil [lexicon]Kalk[/lexicon] in
 der Pflanze ein unbewegliches Element ist, werden die Symptome auf den
 älteren Blättern nicht verschwinden. Die weitere Entwicklung wird aber
 normal und ohne Mangelerscheinungen verlaufen.
Kalzium im Nährboden
Neben den Problemen infolge eines Kalziummangels in der Pflanze, 
können auch Probleme infolge eines Kalziumman-gels im Boden auftreten. 
Ein Kalziummangel im Boden geht oft mit einer Übersäuerung einher. Durch
eine saure Wurzel-umgebung steht für die Pflanze unter anderem weniger 
Phosphat zur Verfügung, während verschiedene Schwermetalle (zum Beispiel
Aluminium, Mangan, Nickel) besser aufgenommen werden, was zur 
Vergiftung der Pflanze führen kann.
Zuviel Kalzium schadet der Pflanze und hat meist 
eine Hemmung des Wachstums und eine dunkle Färbung des Gewächses zur 
Folge. Ein Kalziumüberschuß kann außer-dem zu einem Mangel an [lexicon]Bor[/lexicon], 
Mangan, Zink, Magnesium und manchmal auch [lexicon]Kupfer[/lexicon] führen.
Extra Informationen
- Es geht hier um Kalziumcarbonat, CaCO3, ein weißes, manchmal 
 farbiges Gestein oder Pulver, das in Wasser fast unlöslich ist.
 Kesselstein enthält meistens viel Kalziumcarbo-nat. Die Wasserhärte
 hängt nicht nur von der Kalzium-, sondern auch von der
 Magnesiumkonzentration im Wasser ab. Der Härtegrad kann sich von Ort zu
 Ort stark unter-scheiden.
- Kalzium ist für die Stabilität und Aktivität der Pflanzengewebe 
 verantwortlich und reguliert (zusammen mit anderen Stoffen) den Ein- und
 Austritt von Stoffen in Zellen und Geweben. Eine Funktion des Kalziums
 ist die Stabilisierung des Pektins der Zwischen-lamellen in der
 Zellwand. Gleichzeitig stabilisiert es die Zellwandstruktur, wodurch die
 Integrität der Membranstruktur erhalten wird.
- Die gelb/braunen Flecke sind die Folge einer erhöhten Durchlässigkeit der
 Zellmembran,
 wodurch unter anderem Pektinasen (Enzyme) freigesetzt werden, die die
 Zell-wand zerstören können. Hierdurch lösen sich die Zellen voneinander
 und platzen.
- Eine Kalziumbindung kann unter anderem in nichtgepuffertem [lexicon]Kokos[/lexicon] und
 in humus- oder lehmreichem Boden auftreten. Diese neigen dazu, [lexicon]Kalk[/lexicon] und
 andere zweiwertige Kationen zu binden.
- Ein zu hoher [lexicon]EC-Wert[/lexicon] in der Wurzelumgebung und eine sehr niedrige 
 oder sehr hohe [lexicon]Luftfeuchtigkeit[/lexicon] in der Umgebung der Pflanze hemmen die
 [lexicon]Verdunstung[/lexicon]. Hierdurch nimmt die Menge des aufwärtsströmenden Saftes ab,
 und der Kalziumtransport wird stark gebremst. Ein Mangel entsteht
 meistens dort, wo die [lexicon]Verdunstung[/lexicon] am geringsten ist, wie in den älteren
 Blättern und in den Früchten (Ursache der Pflanzenspitzen-fäule bei
 Tomaten).
- Oft wird der Erde [lexicon]Torf[/lexicon] oder Moor zugefügt, um sie lockerer zu 
 machen. Weil diese Substanzen [lexicon]sauer[/lexicon] sind, wird durch die Hinzufügung von
 [lexicon]Kalk[/lexicon] der [lexicon]pH-Wert[/lexicon] der Erde erhöht.
Oft sind nicht die untersten Blätter betroffen, sondern die unmittelbar darüber.
(So wie bei einem Magnesiummangel.)
 
		 
		
		
	