[Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-phos_intro_1.jpg] [lexicon]Phosphor[/lexicon] Mangel
- Am Anfang ist die Pflanze dunkelgrün, allerdings ein anderes Dunkel-grün (blau/grün)
- Das Längenwachstum und die Entwicklung der Seitentriebe sind gebremst.
- Nach 2 - 3 Wochen entstehen violett/schwarze, nekrotische Flecken auf den mittelalten und älteren Blättern und verformen diese.
- Diese violett/schwarze Nekrose überträgt sich auf die Blattstengel, das [lexicon]Blatt[/lexicon] verdreht sich, rollt und stirbt ab.
- Die toten Blätter sind gekräuselt und schrumpelig, haben eine typisch ocker/violette Färbung und fallen ab.
- Die Pflanze blüht völlig aus, aber die Blühten bleiben klein.
Mögliche Ursachen:
Weil Phosphate in der Natur 
meist nur in geringer Konzentration vorkommen, ist die Affinität der 
Pflanzenzellen für Phosphate sehr groß; Sie werden von den gesamten 
Wurzeln aufgenommen. Mangelerscheinungen sind daher auch eher selten.
Mit Ausnahme:
- Bei einem zu hohen [lexicon]pH-Wert[/lexicon] im Wachstumsmedium (pH 7), kann die 
 Pflanze kaum [lexicon]Phosphor[/lexicon] aufnehmen und im Boden entstehen unlösliche
 Phosphor-Verbindungen.
- Bei Eisen- und Zinkreichen, oder zu sauren Böden.
- Durch Bodenfixierung.
Allgemeine Informationen über [lexicon]Phosphor[/lexicon]
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[lexicon]Phosphor[/lexicon] spielt eine wichtige Rolle in allen lebenden Organismen. Es 
stellt einen essentiellen Bestandteil der [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] für Pflanzen und 
Tiere dar. [lexicon]Phosphor[/lexicon] hat eine Schlüsselstellung bei der Zellverbrennung 
und der gesamten Energieübertragung der Pflanze.
Es ist außerdem ein Baustein der Zellwände, der DNA und einiger 
Eiweiße und Enzyme. Für junge Pflanzen sind Phosphate unentbehrlich; 
etwa drei Viertel der gesamten Phosphoraufnahme geschieht, bevor die 
Pflanze ein Viertel ihres [lexicon]Lebenszyklus[/lexicon] durchlaufen hat.
Die höchste Phosphorkonzentration wird daher auch in den sich 
entwickelnden Pflanzenteilen, wie den Wurzeln1, Schößlingen und dem 
vasculairen Gewebe vorgefunden.
[lexicon]Phosphor[/lexicon], die Geschichte
Phosphatverbindungen die von Pflanzen direkt aufgenommen werden 
können, kommen in freier Natur nur sehr selten vor. Früher setzte man 
gemahlene Knochen als Düngestoff ein, die man später auch mit 
Schwefelsäure behandelte, wodurch die Phosphate wesentlich besser 
aufgenommen wurden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde 
[lexicon]Guano[/lexicon], ein natürlicher Phosphatdüngestoff, in großen Mengen abgebaut und
in der Landwirtschaft eingesetzt. Heutzutage gewinnt man die 
Grundstoffe aus Naturphosphaten4; das sind phosphatreiche Erze, die 
unter anderem in Marokko, Algerien und Nord- und Südamerika vorkommen. 
Um Naturphosphate für Landwirtschaft und Gartenbau nutzbar zu machen, 
werden sie angesäuert und gereinigt5. In der alternativen Landwirtschaft
werden sie fein zermalen, oder werden erhitzt und kommen als 
expandierter Körner in den Handel.
[lexicon]Phosphor[/lexicon] ist ein chemisches Element das zu den 
Nichtmetallen gehört, und in reiner Form nicht natürlich vorkommt, da es
äußerst Reaktion-freudig ist. Es wurde 1669 von einem Alchemisten, bei 
dem Versuch aus Urin Gold zu gewinnen, entdeckt.
Die Mangelerscheinungen
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Bestimmte Mangelerscheinungen, die in der Fachliteratur beschrieben 
sind, dürfen nicht mit einem Stickstoffmangel verwechselt werden.Ein 
Phosphormangel äußert sich bei schnell wachsenden Pflanzen nicht durch 
eine Violettfärbung der Stengel und Blattstiele, sondern durch eine 
schwach entwickelte Pflanze mit violett/schwarzen, nekrotischen 
(abgestorbenen) Blatteilen, sowie verformten und gekräuselten Blättern.
Der Verlauf in chronologischer Reihenfolge
- Am Anfang ist die Pflanze dunkelgrün, allerdings ein anderes Dunkel-grün (blau/grün)
- Das Längenwachstum und die Entwicklung der Seitentriebe sind gebremst.
- Nach 2 - 3 Wochen entstehen violett/schwarze, nekrotische Flecken auf den mittelalten und älteren Blättern und verformen diese.
- Diese violett/schwarze Nekrose überträgt sich auf die Blattstengel, das [lexicon]Blatt[/lexicon] verdreht sich, rollt und stirbt ab.
- Die toten Blätter sind gekräuselt und schrumpelig, haben eine typisch ocker/violette Färbung und fallen ab.
- Die Pflanze blüht völlig aus, aber die Blühten bleiben klein.
Mögliche Ursachen:
Weil Phosphate in der Natur meist nur in geringer Konzentration 
vorkommen, ist die Affinität der Pflanzenzellen für Phosphate sehr groß;
Sie werden von den gesamten Wurzeln aufgenommen. Mangelerscheinungen 
sind daher auch eher selten.
Mit Ausnahme:
- Bei einem zu hohen [lexicon]pH-Wert[/lexicon] im Wachstumsmedium (pH 7), kann die 
 Pflanze kaum [lexicon]Phosphor[/lexicon] aufnehmen und im Boden entstehen unlösliche
 Phosphor-Verbindungen.
- Bei Eisen- und Zinkreichen, oder zu sauren Böden.
- Durch Bodenfixierung.
Was tun?
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Anorganische Phosphate in Ionenform werden sehr leicht aufgenommen. 
Organische hingegen nicht, soweit wir wissen. Es können aber durch die 
Zersetzung von organischen Grundstoffen anorganische Phosphate frei 
werden.
Durch die Rückstandswirkung der Phosphate gilt oft: Je älter der 
Boden ist, umso Phosphat-reicher ist er. Wenn aber erstmal eine 
Mangelerscheinung aufgetreten ist, hat es meist nur wenig Effekt, mit 
Phosphaten zu düngen, da diese durch Niederschlag (gießen) oder 
Absorbtion kaum in den Boden gelangen.
Schäden aus der frühen Wachstumsphase können also auf diesem Weg kaum
wieder gut gemacht werden. Mischen Sie daher Phosphatdünger von 
vornherein gut unter Ihr Pflanzmedium.
- Vorbeugen ist besser als heilen! Verwenden Sie gute Erde und Dünge-stoffe; fragen Sie Ihren Fachhändler um Rat.
- Einen zu hohen [lexicon]pH-Wert[/lexicon] kann man am besten mit einer 
 Phosphorsäure-Lösung absenken (sicherer [lexicon]pH-Wert[/lexicon] für Hydro: 5,2 - 6,2;
 für Lehmboden: 6 - 7; für Topf- und Sanderde: 5,5 - 6,5).
- Andere phosphathaltige Düngestoffe sind z.B. auch: [lexicon]Guano[/lexicon], Blutmehl, 
 [lexicon]Knochenmehl[/lexicon], Naturphosphate, Thomasschneckenmehl und Treibmist.
 Allerdings haben diese Dünger sehr unterschiedliche Phosphorgehalte und
 sind von der Pflanze nur bedingt verwertbar. Man sollte auf jeden Fall
 nur fein gemalene Substanzen einsetzen und darauf achten, daß ein
 bestimmter Prozentsatz an verwertbarem [lexicon]Phosphor[/lexicon] garantiert wird.
 Ansäuerung vor dem Gebrauch, verbessert die Lösbarkeit der
 Naturphosphate.
Zuviel [lexicon]Phosphor[/lexicon] ist schädlich für die Umwelt und 
kann außerdem unerwünschte Nebeneffekte wie Zink-, Kupfer- oder 
Magnesium-Mangel.
Extra Informationen
- Eine phosphorreiche Umgebung fördert die Wurzelentwicklung.
- Weißer phosphor ist in reinem Zustand farblos-durchsichtig, weich 
 und oxydiert schon bei Raumtemperatur bei schwachem Licht, es kommt dann
 bläuliches Licht frei.
- [lexicon]Guano[/lexicon] ist ein phosphatreiches Sediment aus getrocknetem Seevogelkot 
 (ca. 10 % [lexicon]Stickstoff[/lexicon] und 10 % Phosphorsäure). Es wird auf kleinen Inseln
 vor der südamerikanischen Küste abgebaut.
- Naturphosphate sind Gesteinsarten mit hohem Phosphorgehalt. Meist 
 sind es fossile-, organische-, oder chemische Ablagerungen die
 entstehen, wenn die in Meerwasser gelösten Phosphate unter bestimmten
 Umständen in der Nähe von Kalkstein niederschlagen.
- In Naturphosphaten sind oft Fluor und Kadmium enthalten. Diese 
 Elemente sind für viele Pflanzen schädlich und können zu Verbrennungen
 an den Blattspitzen führen. Knochen mehl besitzt die Eigenschaft Fluor
 zu binden und ist daher günstig auf fluorreichen Böden.
- Bei zu sauren Böden wird die Phosphoraufnahme durch Eisen und 
 Aluminium verringert, was vorallem in der Jugendphase der Pflanze zu
 Wachstumsstörungen führt. Thomasschnecken-mehl ist ein Nebenprodukt aus
 Hochöfen. Es entsteht durch die teilweise Entkohlung des rohen,
 phosphorhaltigen Eisens. Thomasschneckenmehl wirkt pH erhöhend und ist
 in fein-gemahlener Form gut für saure Böden geeignet. Es enthält
 außerdem noch Kalzium und Spurenelemente
- Phosphate werden vor allem von den starken Bodenfraktionen 
 absorbiert. Sie heften sich auch an Lehm-Teilchen und werden in
 organisch reichen Böden durch Mikroorganismen "biologisch fixiert".
 Daher findet man oft geringe Phosphorkonzentrationen in der
 Boden-feuchtigkeit, obwohl der Boden an sich ausreichend Phosphate
 enthält.
 
		 
		
		
	