[Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-magnes_intro_1.jpg] Magnesium Mangel
- Während der ersten 3 bis 4 Wochen sind keine Symptome sichtbar, die Pflanze wächst gut, ist dunkelgrün und sieht gesund aus.
- Die Mangelsymptome werden bei schnell wachsenden Pflanzen erst um
die vierte bis sechste Woche in der Blühphase sichtbar. Es treten dann
kleine rostbraune nekrotische Flecken und/oder wolkenartige Chlorosen in
den mittelalten Blättern auf (unter der Blütenspitze). Die Farbe der
jungen Blätter und des Fruchtstandes sind normal. - Die Größe und Menge rostbrauner Flecken verbreitet sich über das
ganze [lexicon]Blatt[/lexicon], vermehrte Chlorosen zeichnen sich deutlich gelb ab. - Die Symptome breiten sich über die ganze Pflanze aus, die Pflanze sieht mitgenommen aus.
- Bei einem ernsthaften Mangel werden auch die jüngsten Blätter chlorotisch, und die Blütenproduktion wird rückläufig.
Allgemeine Informationen über Magnesium
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Magnesium ist ein unentbehrlicher Bestandteil für Pflanzen, Mensch
und Tier. Bei Pflanzen ist Magnesium ein Baustein im grünen Blattpigment
(Chlorophyll1) und dadurch essentiell wichtig für die [lexicon]Photosynthese[/lexicon].
Desweiteren spielt Magnesium eine wichtige Rolle bei diversen
Stoffwechselprozessen. Magnesiumverbindungen wurden schon von alters her
aus medizinischen Gründen benötigt, z.B. gegen überschüssige
Magensäure, Vergiftungen und als Abführmittel.
Magnesiumpuder wird für gymnastische Übungen an Sportgeräten
benötigt, um die Hände durch Feuchtigkeitsaufnahme rutschfest zu machen.
Magnesium ist ein sehr leichtes, komprimier- und dehnbares Metall mit
Silber-weißem Glanz, das an der Luft mit gleißendem Licht verbrennt. Es
ist ein natürlich vorkommendes Element; die Erdkruste enthält ca. 2,09 %
Magnesium ausschließlich in fester Form.
Vielfältige Magnesiumverbindungen kommen in Seewasser,
Salzabzetzungen. Wasser von Salzmeeren und in verschiedenen
Mineralwassern vor. Auch im Leitungswasser ist Magnesium enthalten und
zusammen mit Calcium für den Härtegrad verantwortlich. Anorganische
Magnesiumdünger werden aus den gleichen Salzen hergestellt, die auch zur
Herstellung von Kaliumdüngern Verwendung finden.
Die Mangelerscheinungen
Magnesium ist in der Pflanze mobil. Bei Magnesiummangel werden die
Chloroplasten (chlorophyll- haltige Zellorganellen) der mittelalten
Blätter unterhalb der blühenden Tops) aufgebrochen, das Magnesium wird
in die jungen Triebe transportiert. Dies
äußert sich dann durch
rostbraune Flecken und/oder vage, wolkenartig auftretende gelbe Flecken
(Chlorosen) zwischen den Blattadern. Aus den ältesten Blättern kann
Magne-sium schwieriger entzogen werden: Es sitzt fest verbunden in den
organischen
Bestandteilen. Ein leichter Magnesiummangel hat wenig
Auswirkungen auf die Blüte, obwohl während der Blütefase die Symptome
des Magnesiummangels schlimmer werden können.
Der chronologische Verlauf eines Magnesiums
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- Während der ersten 3 bis 4 Wochen sind keine Symptome sichtbar, die Pflanze
wächst gut, ist dunkelgrün und sieht gesund aus. - Die Mangelsymptome werden bei schnell wachsenden Pflanzen erst um
die vierte bis sechste Woche in der Blühphase sichtbar. Es treten dann
kleine rostbraune nekrotische Flecken und/oder wolkenartige Chlorosen in
den mittelalten Blättern auf (unter der Blütenspitze). Die Farbe der
jungen Blätter und des Fruchtstandes sind normal. - Die Größe und Menge rostbrauner Flecken verbreitet sich über das
ganze [lexicon]Blatt[/lexicon], vermehrte Chlorosen zeichnen sich deutlich gelb ab. - Die Symptome breiten sich über die ganze Pflanze aus, die Pflanze sieht mitgenommen aus.
- Bei einem ernsthaften Mangel werden auch die jüngsten Blätter chlorotisch, und die Blütenproduktion wird rückläufig.
Ein Mangel kann entstehen durch
Magnesiummangel kommt häufiger vor als andere Mangelerscheinungen.
Magnesiummangel im Wurzelwerk kann deshalb durch einen Mangel dieses
Elements auch bei normalem und höherem Gehalt auftreten. Das kommt
daher, daß die Aufnahme durch allerlei Umstände gebremst wird. Diese
Umstände könnten sein:
- Ein sehr nasses, kaltes5 und/ oder saures Wurzelklima.
- Hoher Kalium-, Ammoniumund/ oder Calciumgehalt (z.B. viel [lexicon]Kalk[/lexicon] im
Leitungswasser oder kalkreicher Lehmboden) im Verhältnis zum
Magnesiumgehalt. - Beschränktes Wurzelwerk und schwere Pflanzenbelastung.
- Hoher [lexicon]EC-Wert[/lexicon] im Medium, gebremste [lexicon]Verdunstung[/lexicon].
Was tun?
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- Bekämpfung geschieht präventiv durch Verwendung magnesiumhaltiger Dünger und am besten durch Besprühen mit Bittersalz
- Kontrolle der Temperatur, Feuchtigkeit, des EC- und pHWertes von Nährboden und [lexicon]Substrat[/lexicon]
- Suche fachlichen Rat bei Deinem Händler. Er ist auf die Zucht
spezialisiert und hat die richtigen Produkte vorrätig. Ein gut
zusammengestellter Dünger enthält ausreichend Magnesium. - Wenn Magnesiummangel festgestellt wurde, so kann das beste Ergebnis
durch Besprühen mit einer 2% igen Bittersalzlösung erreicht werden. - Wurzeldüngung: Anorganisch durch Bittersalz (auf Hydro), Kieserit
(auf Erde). Organisch durch alten, verrotteten Stall- und Truthahnmist. - Korrektur eventueller Ursachen: Bei Zucht auf Erde: Bei zu niedrigem
[lexicon]pH-Wert[/lexicon] (pH < 5) magnesiumhaltigen Kalkdünger8 zufügen. Bei Zucht
auf Hydro: Die Düngerlösung kurzfristig auf einen [lexicon]pH-Wert[/lexicon] von 6,5
einstellen. Bei zu hohem EC-Wert: [lexicon]Spülen[/lexicon] und/oder eine Weile nur
Leitungswasser geben. Halte die Wurzeltemperatur beim Innenanbau über
19° C (20-25° C).
Etwas mehr Magnesium schadet nicht. Ein Überschuß
an Magnesium kommt bei der Zucht auf Erde nicht häufig vor. Bei
Magnesiumüberschuß wird die Aufnahme von Calcium gebremst und die
Pflanze erweckt den Anschein, als hätte sie zuviele Salze abbekommen:
Verringerung des Wachstums und eine dunklere Farbe der Pflanze.
Extra Informationen
- Blattgrün (Chlorophyll) sind die farbigen Pigmente in Blattzellen,
die das [lexicon]Blatt[/lexicon] grün färben. Sie können wie Fotozellen Licht [lexicon]absorbieren[/lexicon].
Sie verwandeln Licht in Energie, wodurch u.a. [lexicon]Sauerstoff[/lexicon] freigesetzt
wird (Photosynthese). Blattgrün ist vom Aufbau her quasi identisch mit
dem roten Farbstoff (Hämoglobin) in den Blutkörperchen beim Menschen,
nur ist im Blattgrün Magnesium enthalten, während im Hämoglobin ein
Eisenkern sitzt. - Die [lexicon]Photosynthese[/lexicon] ist eine der fundamentalsten Lebensprozesse: Im
Chlorophyll wird Lichtenergie in chemische Energie umgesetzt, und aus
Wasser und Kohlendioxyd werden zwei Stoffe produziert, die für das Leben
auf der Erde unverzichtbar sind: [lexicon]Sauerstoff[/lexicon] und [lexicon]Zucker[/lexicon]. - Es wird benötigt für Blitzlichtlampen (in der Fotografie), Feuerwerk und Brandbomben.
- [lexicon]Kalium[/lexicon], Ammonium und Calcium sind Konkurrenten bei der Aufnahme von
Magnesium. So kommt es, daß in Bodenproben viel Magnesium zu finden ist,
derweil zur gleichen Zeit Blattanalysen derselben Pflanzen zu wenig
davon zeigen. - Bei einer tieferen Wurzeltemperatur sind die Wurzeln weniger aktiv
bei der Aufnahme der Düngerstoffe, dies geht zu Lasten des Magnesiums. - Bittersalz verdankt seinen Namen an dem bitteren Geschmack, das
Kennzeichen für viele Magnesiumsalze. Sie können es bei Ihrem Händler
oder eventuell in der Apotheke erhalten, es wird als Abführmittel und
als Badesalz gebraucht. Es kommt auch in verschiedenen Mineralwassern
vor. - Bittersalz verursacht fast keine Blattverbrennung. Der Effekt von
Bittersalz ist nicht optimal, weil die Magnesiumaufnahme durch das
Blattgewebe schwierig verläuft. Die Wirkung von Bittersalz ist gut, wenn
man zeitig damit anfängt. Das Besprühen muß alle 4 bis 5 Tage
wiederholt werden. Nach einer Woche kann die Wirkung schon beobachtet
werden. Bittersalz ist also eine Sulfatquelle. - Magnesiumhaltige Kalkdünger aus Dolomit, Meeresalgenkalk,
Kalksandstein erhöhen den [lexicon]pH-Wert[/lexicon] und sind nur fein gemahlen auf sauren
Böden anzuwenden. Der Gehalt an Magnesium in diesen Düngern variiert
ziemlich, aber in den meisten Fällen kann der Magnesiumgehalt des Bodens
auf dem benötigten Level gehalten werden.