Die mutmaßliche Verschwörerzelle von Bonn, die einen Anschlag auf den Hauptbahnhof und Morde an rechtsextremen Politikern geplant haben soll, hatte sich mit zwei Pistolen und selbst hergestelltem Sprengstoff bewaffnet. Ihre Laptops nutzten die Islamisten vor allem dazu, sich im Netz einschlägige Hassvideos anzusehen, und um Mails zu schreiben. Für ihre Art des Terrorismus brauchten die Männer um Marco G. keine Computer, sie wollten wohl ganz analog Angst und Schrecken verbreiten.
Doch diese Art von Anschlägen ist möglicherweise ein Auslaufmodell. Wie nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen aus einer vertraulichen Analyse des Bundeskriminalamts (BKA) hervorgeht, fürchten Staatsschützer künftig auch terroristische Angriffe im Cyberraum.
In ihrem "Gefährdungslagebild Politisch motivierte Kriminalität" warnen die Kriminalisten des Bundes davor, dass extremistische Hacker in sensible Netze oder kritische Infrastrukturen eindringen und dort gefährliche Manipulationen vornehmen könnten. Bislang arbeiteten vor allem ausländische Geheimdienste auf diese Weise, dennoch dürfte das Vorgehen als "Handlungsoption ideologisch handelnder Täter nicht außer Acht gelassen werden", so das BKA. Auch technische Neuerungen wie 3D-Drucker müssten darauf untersucht werden, wie sie von Terroristen missbraucht werden könnten.
Quelle: Spiegel online
http://www.spiegel.de/politik/deutsc…t-a-964817.html da könnt ihr euch nochmal komplett durchlesen, zum Thema.