Drogen sollen ins BIP mit einberechnet werden
Das Wall Street Journal meldet, dass auch Drogengeschäfte einer neuen Richtlinie aus Brüssel zufolge in einigen EU-Ländern bei der Berechnung des Bruttoinlandproduktes einbezogen werden sollen. Die UNO hatte ihren Mitgliedsstaaten bereits 2008 empfohlen, illegal erwirtschaftete Gelder aus Drogenhandel und Prostitution bei der Berechnung der Wirtschaftsleistung eines Landes mit einzubeziehen. Ohne diese Gelder seien die errechneten Zahlen nicht aussagekräftig.
Großbritannien, Irland und Italien machen sich jetzt als erste EU-Staaten daran, die neue Richtlinie umzusetzen. Im Königreich rechnen Wirtschaftsfachleute mit einer Steigerung des BIP um 0,7 Prozent. In Italien, das den Schmuggel illegaler Güter noch dazurechnet, erwarte man einen noch größeren Anteil illegaler Aktivitäten an der Gesamtleistung der Volkswirtschaft des Landes. Großbritannien plant, die ergärtnerte Menge Indoor-Gras anhand von Samen-Verkaufszahlen und Stromabsatz zu schätzen.
Kritiker halten Brüssel jedoch vor, dass die statistische Erfassung illegaler Aktivitäten nur wenig aussagekräftig sei, da sie zum Teil auf Schätzungen beruhe und deshalb weniger exakt sei als die Erfassung der restlichen Faktoren, die das BIP ausmachen. Andere Europäische Länder haben angekündigt, der UNO-Initiative zu folgen.
Quelle: Gras als Teil der Wirtschaftsleistung | Hanfjournal
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