Albanisches Dorf wird von Spezialeinheiten belagert
Viele Medien melden heute und gestern, dass albanische Spezialeinheiten das Dorf Lazarat unter heftiger Gegenwehr der Dorfbewohner gestürmt habe. Die Dorfbewohner hätten daraufhin das Feuer auf die Einsatzkräfte eröffnet und sich in den Häusern verschanzt.
Verletzte habe es nicht gegeben, einige Bewohner seinen in die Berge geflüchtet. Das Dorf sei seit Jahren als Hanf-Hochburg bekannt und produziere mit 900 Tonnen [lexicon]Cannabis[/lexicon] pro Jahr ein Drittel bis die Hälfte des albanischen Bruttosozialprodukts.
Was heißt das?
Der albanische Staat ist anscheinend so korrupt, dass sich das Dorf mithilfe von Verwaltung und Politik trotz Prohibition zu einem bedeuten Wirtschaftsfaktor der Region entwickeln konnte. Internationale Proteste, besonders aus Italien, haben Albanien jetzt zum repressiven Handeln gezwungen. Um die außer Kontrolle geratene Situation irgendwie zu rechtfertigen, wird mit Phantasie-Zahlen gearbeitet: Die angeblichen 900 Tonnen Gras, die der Berechnung der Wirtschaftsleistung Lazarats zugrunde liegen, scheinen maßlos übertreiben. Das wären fast um die fünf Prozent der weltweiten Produktion an [lexicon]Cannabis[/lexicon], drei Tonnen pro Einwohner, Babys und Greise inbegriffen. Oder fast dreimal so viel, wie wir Deutschen vorsichtigen Schätzungen zufolge pro Jahr verkiffen. Quellen für die unrealistisch hohen Zahlen führt die AP-Meldung, die fast wortgleich durch zahlreiche Medien wandert, nicht an.
Quelle: Der Drogenkrieg kommt immer näher | Hanfjournal
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