ZitatAlles anzeigenKiffer. Jahrzehntelang galten sie in bürgerlichen
Kreisen als linke Systemfeinde, arbeitsscheue, oft langhaarige
Pazifisten eben, die gleich nach dem ersten Joint auf die nächste,
härtere Droge umsteigen. Ganz so einfach ist es offenbar inzwischen
nicht mehr, denn selbst auf der Internetseite der Drogenbeauftragten der
Bundesregierung heißt es, fast 40 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in
Deutschland hätten 2011 mindestens einmal [lexicon]Cannabis[/lexicon] probiert.Restriktive Drogenpolitik in Sachen [lexicon]Cannabis[/lexicon]
Dennoch ist die Drogenpolitik in Sachen
Cannabis-Besitz und -Erwerb immer noch - abhängig von der Auslegung des
jeweiligen Bundeslandes - restriktiv. Konsumenten, die wiederholt mit
[lexicon]Cannabis[/lexicon] festgenommen werden, müssen mit empfindlichen Geld- und
Haftstrafen rechnen. Doch all die Repression hat nicht dazu geführt,
dass die Zahl der Kiffer merklich zurückgegangen ist.Immer mehr Experten stellen in Frage, ob diese
Politik langfristig Erfolg bringt. Zwar warnen viele fachkundige
Mediziner vor den verheerenden Folgen eines exzessiven Cannabiskonsums
bei Jugendlichen, gleichzeitig bewerten sie den kontinuierlichen Konsum
legaler Drogen, wie Alkohol oder Nikotin, als mindestens genauso
gesundheitsschädlich, wie das regelmäßige Essen oder Rauchen von
Haschisch oder [lexicon]Marihuana[/lexicon].
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Tagesschau