ZitatAlles anzeigenDer Ruf nach der Freigabe der Droge, die aus der Hanfpflanze gewonnen wird, erklingt inzwischen auch aus anderen Parteien.
Die Liberalen sprachen sich bei ihrem Parteitag am Wochenende für die Legalisierung von Cannabis aus.
In der Union unternahm in der vergangenen Woche der Berliner Abgeordnete Joachim Pfeiffer
gemeinsam mit einem Kollegen der Grünen-Fraktion einen Vorstoß zur Freigabe von Cannabis.
In der Union wurde die Aktion als Einzelmeinung abgetan. Auch in der SPD sind es nur die Jusos,
die eine Freigabe fordern. Eine Mehrheit zeichnet sich derzeit nicht ab.
Die Befürworter einer Freigabe argumentieren, ein staatlich kontrollierter Cannabis-Markt könne Steuereinnahmen von zwei Milliarden Euro jährlich und mehr einbringen.
Zudem würde der Schwarzmarkt bekämpft. Mit diesen Argumenten könne man auch die Legalisierung von Heroin begründen, hält CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn den Befürwortern entgegen.
Das Betäubungsmittelgesetz, das Drogenhandel und -konsum ahndet, ist mehr als 40 Jahre alt. Seine Gegner meinen, es sei Zeit für eine Reform. "Das Gesetz hat nicht nur sein Ziel verfehlt, sondern verhindert weiterhin sogar schadensbegrenzende Maßnahmen", heißt es im Alternativen Drogenbericht, der gestern in Berlin vorgestellt wurde. Die Autoren weisen darauf hin, dass es in der Suchttherapie oft nicht mehr darum gehe,
von den Drogen komplett loszukommen, sondern vielmehr darum, den Betroffenen ein Überleben zu sichern.
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Quelle: Rheinische Post