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Drogenbeauftragte warnt vor Cannabis - "Je jünger, desto höher das Risiko"
Cannabis-Konsum kann bei Jugendlichen die Entwicklung des Gehirns verändern und sogar Psychosen verursachen, warnt Berlins Drogenbeauftragte Christine Köhler-Azara.
Von der Idee, Cannabis in Coffeeshops legal abzugeben, hält Christine Köhler-Azara nichts. Die Landesdrogenbeauftragte, die sich seit 2007 besonders für Suchtprävention einsetzt, verweist auf die erheblichen Gesundheitsrisiken, die der Konsum mit sich bringe, unter anderen für die Entwicklung des Gehirns. Und darauf, dass es sich bei diesem Thema ohnehin um eine Bundesangelegenheit handelt.
Berliner Morgenpost: Frau Köhler-Azara, die politische Debatte über eine Legalisierung von Cannabis gewinnt an Fahrt – zuletzt hat der Bürgermeister von Mitte eine entsprechende Forderung gestellt. Macht Ihnen die Stoßrichtung Sorgen?
Christine Köhler-Azara: Die gesellschaftliche Debatte kann man nicht aufhalten, und dies hat sicherlich auch ihr Gutes. Allerdings wird es noch eine ganze Weile brauchen, um sich darüber klar zu werden, wie komplex die Problematik ist. Einfach wird es nicht sein, ein Cannabis-Verbot aufzuheben – ich spreche übrigens lieber von einer Regulierung und nicht von einer Legalisierung. Regulierung trifft es besser, denn ich denke, alle Parteien sind sich darüber einig, dass man auch künftig den Jugendschutz nicht außer Acht lassen darf. Auch die Befürworter wollen Cannabis nicht für unter 18-Jährige zugänglich machen. Es wird Regeln geben müssen. Die kann man aber weder von Bezirks- noch von Landesseite aus erlassen, sondern dafür muss man das Betäubungsmittelgesetz ändern. Das ist eine Bundesangelegenheit.
Wie könnte eine sinnvolle Regulierung aussehen?[...]
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Berliner Morgenpost