Münster: Stadt soll legale Cannabis-Abgabe prüfenMünster. Legale Cannabis-Abgabe auch in Münster? Nach Bremen und Berlin prüft nun auch die Stadt in Westfalen ein Forschungsprojekt zur kontrollierten Abgabe der weichen Droge.
Ein entsprechender Antrag wurde jetzt im städtischen Sozialausschuss mit den Stimmen von Grünen, SPD, Piraten, ÖDP, Linken und FDP beschlossen. Endgültig muss der Rat der Stadt Münster am 16. September über das Vorhaben befinden. Unterstützt wird das Vorhaben von der Bürgerinitiative „Hanffreunde Münster“.
Demnach soll die Stadt Münster prüfen, ob ein wissenschaftliches Modellprojekt zur kontrollierten Cannabis-Abgabe unter den Aspekten der Medizin, Gesundheit und der Einhaltung des Jugendschutzes denkbar ist. Ähnliche Vorhaben gibt es derzeit unter anderem in Bremen und im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Auch soll es eine Fachkonferenz zum Thema „Verantwortungsvollen Regulierung von Cannabis auf kommunaler Ebene“ geben. (Weiterlesen: Tausende fordern bei Hanfparade Cannabis-Legalisierung)CDU gegen Cannabis-Abgabe
Scharfe Kritik an dem Vorhaben äußert unterdessen Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU): „Es ist kaum zu glauben: Anstatt etwas für Münster zu tun befasst sich Rot-Grün mit der Legalisierung des Drogenkonsums. Das bringt Münster nicht voran“, schreibt er auf Facebook. Ähnlich aufgebracht der CDU-Kreisvorsitzende Josef Rickfelder. Er wirft den Grünen vor, mit ihrer Initiative „erneut einen Beitrag zur Verharmlosung des Drogenkonsums zu leisten“. Münster werde so zu einem beliebten Tagesziel für Drogenabhängige aus der ganzen Region. Weiter schreibt er: „Die Grünen wollen keinen Katholikentag, keine Tour de France, keinen Umgehungsstraßenausbau, dafür aber möglichst viele Windräder, massive Nachverdichtung von Wohnquartieren, verkaufte Kirchen und flächendeckend Tempo 30 – da benötigt man schon einen möglichst leichten Zugang zu einem Rauschmittel, damit man sich hier noch wohlfühlt.“ (Weiterlesen: Polizeigewerkschaft warnt vor Cannabis-Freigabe)
Münster: Stadt soll legale Cannabis Abgabe Stelle prüfen
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Münster -Legaler Cannabis-Verkauf. Das könnte es bald in Münster geben. Die Stadt soll einen Modellversuch starten.
Kann man in Münster bald regulär Cannabis kaufen? Wenn es nach der Mehrheit im Stadtrat geht, soll diese Frage in einem wissenschaftlich gestützten Modellprojekt untersucht werden. Gegen den Rat der Verwaltung und die Stimmen der CDU wurde damit ein Bürgerantrag durchgewunken, den der Verein „Hanffreunde“ gestellt hatte.
Begrüßt wird der Vorschlag unter anderem vom Drogenhilfeverein Indro. Dessen Leiter, Dr. Wolfgang Schneider, sagt, „die Drogenverbotspolitik ist gescheitert. Der Drogenschwarzmarkt kennt keinen Jugend- und Verbraucherschutz. Und keine Produktkontrolle.“
Kritiker in der Verwaltung halten das Projekt für zu teuer. Überdies könne man doch die Ergebnisse ähnlicher Modellversuche andernorts abwarten. Münster wäre nach dem Berliner Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain, der Stadt Düsseldorf sowie dem Bezirk Köln-Mitte die bundesweit vierte Kommune, die sich für ein Modellprojekt entschließt.Die wissenschaftliche Begleitung durch eine regionale Fachkonferenz zu den medizinischen und sozialen Aspekten der Cannabis-Abgabe soll die Tore beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) öffnen. Das verbietet nämlich derzeit den legalen Verkauf von Cannabis-Produkten. Und es hat im Vorfeld der Stadt Münster signalisier, dass es keine anderen Kurs nehmen werde.
Doch die Hanffreunde setzen auf eine Aufweichung der Anti-Cannabis-Front. Länder wie die Niederlande und Tschechien, aber auch etliche US-Bundesstaaten erlauben bereits kontrollierten Cannabis-Verkauf.Quelle:
Westfälische Nachrichten -
Leider wird's bei ländlich hochkontrolliertem Verteilen bleiben.
Habe mir dazu die Debatte (Moderiert durch Piraten-Partei, Kontra: Drogemministerium, Pro: Polizeioberkommissar) angesehen.
Der Vorschlag wurde jedoch trotz Stimmenlage abgeschmettert.Die Grundlegende Idee der "kontrollierten Abgabe" ist doch nach wie vor, nicht vorstellbar - zumindest nicht binnen der nächsten 3 Jahre =D
Der Polizeikommi is übrigens leider 2 Wochen nach dem Gespräch - als echter Pro Cannabis Typ - in Rente gegangen,.. was sein Nachfolger davon hält is mir noch unbekannt. -
Hi 'bif_z'
Wo genau war diese Debatte, moderiert durch die Piraten, gibt es aufzeichnungen?
Wer den Standpunkt vom Ex Polizeipräsidenten, Hubert Wimber, der nun Mitgründer von LEAP Deutschland ist, mal anhören möchte, kann sich z.B. hier im Artikel das Video ansehen. Vom Januar 2015 in Münster. Es kommt bald ein neuer Artikel mit neuen Videos on, das aus September 2015 , Köln, stammt.
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glaube das war's, bin aber grade zu faul mir das komplett anzushen
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