Alles anzeigenDiese Forschungsergebnisse lassen jeden Kiffer aufhorchen
Es ist die ewige Frage, nicht nur unter Kiffern: Macht Cannabis-Konsum dumm? Langzeitstudien haben eine Antwort darauf. Die Ergebnisse sollte nicht nur jeder Kiffer kennen.
Erinnerst du dich noch an diese Anti-Cannabis-Kampagne? Sie ist durchaus witzig, obwohl das die australischen Behörden wahrscheinlich nicht so beabsichtigt hatten.
Jedenfalls: Kiffen macht wohl doch nicht dumm. Zu diesem Schluss kommt jetzt eine US-Forschergruppe. Dafür wurden Daten von laufenden Langzeitstudien analysiert.
Über 1500 Zwillingspaare werden seit ihrem 9. Lebensjahr begleitet - seit zehn Jahren nun. Einer konsumierte Marihuana, der andere nicht. Effekt: Gar keiner. Beide verloren vier IQ-Punkte in dem Zeitraum.„Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass etwas anderes für den sinkenden IQ ausschlaggebend ist.“ Nicholas Jackson, Forschungsleiter Zum gleichen Fazit kommt eine ähnliche Arbeit vom University College in London. Getestet wurde der IQ von über 2000 britischen Schülern zwischen 15 und 16 Jahren über einen Zeitraum von sechs Monaten. Ergebnis:
„Zwischen denen, die in dem Zeitraum über 50 Mal Cannabis konsumiert hatten, und jenen, die nie mit Cannabis in Kontakt kamen, gibt es nach Abzug verschiedener Variabeln keine Unterschiede. Weder im IQ, noch in der schulischen Leistung.“Claire Mokrysz, Studienleiterin
"Das ist ein klarer Hinweis, dass es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass Cannabis zu einem sinkenden IQ führt", schreibt Mokrysz.
Neurologen aus Colorado haben außerdem die Gehirnstrukturen von täglichen Cannabiskonsumenten analysiert. Auch in ihrer Studie kommen sie zum Schluss: "Es gibt keine Verbindung zwischen täglichem Marihuanakonsum und der Veränderung der Gehirnstrukturen."Trotz dieser Ergebnisse weisen die Wissenschaftler allerdings ausdrücklich daraufhin, dass dies nicht bedeute, dass starker Konsum bedenkenlos sei. Für eine solche Aussage reiche die aktuelle Erkentnisslage nicht. Weitere Forschungen müssten folgen.
Quelle:
N24