Das passiert wirklich, wenn man Kiffen legalisiert
Über eine Legalisierung wird in Deutschland diskutiert. In Colorado ist Cannabis seit über drei Jahren legal. Was hat das für Auswirkungen auf die Leute? Eine Studie zeigt Erstaunliches.
Immer noch haben viele deutsche Politiker Bedenken, wenn es um die Legalisierung von Cannabis geht. Ist die Droge frei verfügbar, verfallen ihr mehr Leute, so die These.
Vielleicht sollten sie mal in den beschaulichen US-Bundesstaat Colorado reisen. Da ist Cannabis seit über drei Jahren legal. Und dortige Studien zeigen Erstaunliches.
Denn: "The kids are alright", könnte man sagen. Die Gesundheitsbehörde des Bundesstaats hat untersucht, ob der Cannabiskonsum gestiegen ist. Antwort: Nein. Im Gegenteil, 2009 (vor der Legalisierung) gaben noch 25 Prozent der Jugendlichen an, sie hätten in den vergangenen 30 Tagen gekifft. 2015 waren es nur noch 21 Prozent.
Der Anteil der Kiffer an der Gesamtbevölkerung liegt sogar einen halben Prozentpunkt unter dem Durchschnitt der USA. Doch was sind eigentlich die Gründe dafür?
Mit der Legalisierung hat das nur bedingt zu tun. Denn für Personen unter 21 ist Cannabis in Colorado immer noch illegal, sie kaufen die Drogen weiterhin auf dem Schwarzmarkt. Eine weitere Studie zeigt aber, dass die derzeitige US-Jugend besonders "gut erzogen" ist. Sie trinkt und raucht weniger und hat seltener Sex als vorherige.
Aber vielleicht liegt's auch daran, dass es nicht mehr so viel Spaß macht, wenn's erlaubt ist. So oder so, die Legalisierung scheint keine negativen Folgen zu haben.
Quelle: Neue Studie zu Cannabis verblüfft: Das passiert wirklich, wenn man Kiffen legalisiert - N24.de