US-Moderator lobt deutsche Beamte
Lob von ungewohnter Seite: Ein amerikanischer TV-Moderator ist völlig baff über die professionelle Art und Weise, wie er in Deutschland bei der Einreise behandelt wurde. Aus den USA war er das so nicht gewohnt.
Los AngelesDer amerikanische Talkshow- und Radiomoderator Montel Williams (60) ist nach einem Drogenvorfall am Frankfurter Flughafen voll des Lobes für die deutschen Behörden. Er sei sehr dankbar für die „professionelle und freundliche Behandlung“, die er am Freitag erlebt habe, teilte Williams' Sprecher, Jonathan Franks, der Deutschen Presse-Agentur mit.
Der an Multipler Sklerose leidende Moderator sei nach einem Flug von New York am Frankfurter Flughafen „kurz“ festgehalten worden, nachdem geringe Mengen Marihuana in seinem Gepäck gefunden worden waren, sagte Franks. Williams habe die als Medizin verschriebene Substanz versehentlich mitgeführt. Nach Prüfung seines ärztlichen Rezepts sei er von den Zollbeamten unverzüglich entlassen worden.
Williams, der seit 1999 an der Krankheit leidet, wurden Franks' Angaben zufolge bei zwei ähnlichen Vorfällen in den USA vorübergehend festgenommen. In Deutschland dagegen sei er als jemand mit einer schweren Krankheit und nicht als Krimineller behandelt worden, so der Sprecher. Williams wollte das US-Außenministerium darum bitten, der deutschen Regierung seinen Dank zu übermitteln. Der TV-Star setzt sich seit längerem für die Zulassung der Droge Cannabis als Medizin ein.
Quelle: Cannabis im Gepäck: US-Moderator lobt deutsche Beamte