"Hier sind Hippies, die versuchen, sich gegen Hardcore-Kriminelle zu stellen"
Ein Fahrradverkäufer erzählt uns, warum sich die Schießerei in Christiania schon länger angekündigt hatte.
Interview: Katharina Mau
In der „Freistadt Christiania“ ist es in der Nacht zum Donnerstag zu einer Schießerei zwischen einem Drogendealer
und der Polizei gekommen. Zwei Polizisten sind dabei angeschossen und ein Zivilist verletzt worden.
Der Vorfall hat den autonomen Stadtteil Kopenhagens erschüttert. Risenga Manghezi, 42, ist Inhaber eines Fahrradgeschäfts
in Christiania. Er und viele andere Bewohner leiden unter der Kriminalität, die von der Drogenszene in der Pusher Street ausgeht.
jetzt: Wie ist gerade die Stimmung in Christiania?
Risenga Manghezi: Wir fühlen mit den Polizisten, die angeschossen wurden. Und mit ihren Familien. Wir sind in Gedanken bei ihnen.
Die Schießerei ist das große Thema, über das die Menschen hier heute alle sprechen. Viele haben erwartet, dass so etwas irgendwann passieren würde.
Warum?
Es gab in letzter Zeit mehrere Konfrontationen zwischen der Polizei und der organisierten Kriminalität.
Deshalb haben wir gedacht, dass es in einem Vorfall wie dem von heute Nacht enden wird.
Wann haben diese Probleme denn angefangen?
Um ehrlich zu sein: 1971, als Christiania gegründet wurde. Aber damals war die Situation noch eine andere.
Es gab kein großes Geschäft um den Drogenhandel. Heute werden jedes Jahr mehr als hundert Millionen Euro auf der Pusher Street umgesetzt.
Der Drogenhandel wird durch multinationale kriminelle Netze organisiert.....................
...... mehr dazu hier ---> Quelle: Situation in "Freistadt Christiania" nach Schießerei angespannt - Cannabis - jetzt.de