!!! Achtung Wichtiger Hinweis!!!
Dieser Testbericht richtet sich Ausschließlich an Privat/Freizeit und Medizinische Grower die für ihren Eigenbedarf anbauen!!! Wir distanzieren uns ganz klar und deutlich von Kommerziellen Growern und Dealern!!! Danke Linux & Unix.
Auf geht’s.... Zeitersparnis bei der Ernte und trotzdem Qualität ist die große Frage, die uns dazu bewegte diesen Test für euch zu machen. Als Testgerät haben wir uns für den Hillvert HT-HOWSON-16S Trimmer entschieden.
Lieferumfang
Im Lieferumfang des Hillvert sind enthalten,
- Eine Kurbel (wer hät´s gedacht)
- Kunststoffabdeckung mit Getriebedurchführung und den Gummifingern
- Das Gitter mit dem darunter befindlichen Messer und Gummidichtung
- Auffangschüssel für den Trimm
- Ein Ersatzmesser (für nass Trimm)
- Zwei Drahtmesser (für trocken Trimm) ...nicht getestet!
- Bedienungsanleitung
Technische Details
Größe (mm) 435x435x440 Gewicht (kg) 4,6 Preis 175 €
Zusammenbau und Funktion
Der Zusammenbau ist eigentlich selbsterklärend, zuerst stellt ihr die Auffangschüssel auf, auf diese legt ihr das Gitter mit dem Messer und der Gummidichtung. Das Messer wird unterhalb des Gitters mit einer 6er Schraube befestigt, durch unterlegen von 6er Unterlegscheiben könnt ihr zusätzlich den Abstand vom Messer zum Gitter verändern (nicht im Lieferumfang enthalten) was die Länge des Trimm beeinflusst, also mehr oder weniger Verschnitt. Dann den Deckel mit den Gummifingern in die Mitte des Gitters, wo eine Sechskantschraube die Kurbeldurchführung mit dem Messer verbindet, und last but not least die Kurbel oben rein. Die Funktionsweise ist so einfach wie auch simpel. Wenn alles zusammengebaut wurde, könnt ihr oben an der Kurbel drehen, (faszinierend oder?) und ihr werdet sehen, wie sich die Gummifinger in Kurbelrichtung drehen. Das unter dem Gitter befindliche Messer beginnt sich in entgegengesetzter Richtung zu drehen, was durch ein Umkehrgetriebe und einer anderen Übersetzung für eine höhere Geschwindigkeit des Messers sorgt. Wenn ihr jetzt also euer grob vorgetrimmtes Material (Blüten) auf das Gitter legt und an der Kurbel dreht, könnt ihr sehen, wie die Gummifinger die Blüten in Bewegung setzten und leicht (und ganz zärtlich) dabei auf das Gitter drücken, dadurch werden durch das entgegengesetzt rotierende Messer die Zuckerblätter durch das Gitter gedrückt und förmlich abrasiert und in der Schüssel darunter aufgefangen. Soweit die Theorie. Wir hoffen es so verständlich wie möglich erklärt zu haben.
Der Praxistest .... Zum praktischen Test hatten wir uns eine 2,60 Meter Green Poison Outdoor geschnappt und zerlegt, d. H. Sonnensegel und alles was kein Harz hatte entfernt und die Blüten sehr grob vorgetrimmt auf ein Ausgangsmaterieal von 1,2 kg. (Mit zwei Personen ca. 2 Stunden)
Anschließend haben wir die vorgetrimmten Blüten in ca. 80-100 g Schritten auf das Gitter gelegt (so das der Boden des Gitters gut voll war) und an der Kurbel gedreht, (unglaublich oder) 10 mal links und 10 mal rechts und fertig. Durch den transparenten Deckel könnt ihr auch sehen ob es reicht oder nicht. Dieser Schritt hatte nur noch 20 Minuten gedauert und einer von uns konnte schon ......
Das Ergebnis (820g) zum trocknen war für uns sehr überraschend im positiven Sinne, die Blüten waren sehr sauber beschnitten, und alles auf die gleiche Länge. Auch wurden die Blüten weder beschädigt noch gequetscht, und alles in allem war das Ergebnis mehr als zufriedenstellend. Und auch ein Blick unterm Mikroskop brachte keine böse Überraschung, die Trichome waren augenscheinlich nicht weniger beschädigt wie mit der Hand getrimmt. Der Trimm der unten in der Schüssel anfällt, ist sehr homogen und kann direkt weiter verarbeitet werden bzw. eingefroren. (kann man aber auch rauchen)
Wichtige Anmerkung. Was gar nicht geht, ist die Pflanze angewelkt zu verarbeiten d.h. ihr könnt sie nicht einen Tag antrocknen lassen und dann anfangen. Dieses Gerät funktioniert nur mit ganz frischen oder ganz trockenen Blüten!!! Denn wenn die Blüten angewelkt sind verlieren sie ihre Festigkeit was dazu führt, das die Gummifinger sie komplett durch das Gitter drücken und ihr sie so förmlich schreddert. Diese Erkenntnis hat uns ca. 35g gekostet.
Die Reinigung des Gerätes ist kurz und knapp erklärt, alles auseinander nehmen und in die Geschirrspülmaschine und fertig. (ohne Messer)
Zusammenfassung und persönliches Fazit.... Das Gerät ist hochwertig verarbeitet, einfach im Aufbau und leicht zu bedienen. Die Arbeitsqualität war in Relation von Zeitaufwand zur Erntemenge sehr gut und ist mMn durch nichts in dieser Preisklasse zu toppen. Doch die größte Frage, die sich jetzt wahrscheinlich viele stelle ist, für wen ist dieses gerät jetzt geeignet? Dazu können wir natürlich nur unsere persönliche und Subjektive Meinung wiedergeben.
Unser Fazit ist, wer im Jahr 5-10 Pflanzen indoor wie outdoor anbaut und dieses mit viel Liebe und Leidenschaft tut, der sollte seine Pflanzen auch der mit der gleichen Liebe und Leidenschaft ernten. Denn die Ernte ist ja das Schönste an unserem Hobby. Uns persönlich ging es ähnlich, während der Arbeit kam ein gewisses Gefühl der Professionalität und Kommerzialität auf, was wir als unangenehm empfanden. Also wer die Zeit hat, der sollte bei der Handernte bleiben. Und mal ehrlich, ihr zieht eure Frauen/Männer ja auch mit Liebe und Leidenschaft aus oder? Nun bleibt aber die Frage, für wen ist denn nun so ein Trimmer geeignet? Ganz klare Antwort. Definitiv an erster Stelle für Menschen die aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sind, stundenlang mit einer schere eine Pflanze zu beschneiden. Aber auch für die outdoor Grower die zum teil ende Oktober sich meist mit miesem Wetter und einer großen Erntemenge konfrontiert sehen ist dieses Gerät sicherlich ein willkommener Helfer. Auch wenn ich persönlich weiter mit der Hand ernten werde, so ist es ein beruhigendes Gefühl diesen Ass im Ärmel zu haben. Zu weiteren Fragen und Anregungen wie auch Kritik, falls wir etwas vergessen haben, stehen wir euch gerne in den Kommentaren zur Verfügung.
Dieser Testbericht wurde übrigens mit einem „FlintstoneWord“ auf Win98 geschrieben. Liebe Grüße an die Süße. Danke Yvi.
Wir sagen Dankeschön, und auf Wiederseh`n. Euer Linux und die Unix.