Die neue politische Kraft im Vereinten Königreich, die Liberaldemokraten, werden eventuell kleiner Koalitionspartner der neuen britischen Regierung. Da stellt sich die Frage, ob sie in Sachen Drogenpolitik Farbe bekennnen und das in dieser Hinsischt sehr liberale Parteiprogramm wenigstens in Teilen umsetzten können.
Da ist die Rede von einer Rückstufung von [lexicon]Cannabis[/lexicon] in Klasse "C" , nachdem es Labour wieder als "gefährlich" in Klasse "B" eingestuft hatte. Außerdem wollen die Liberaldemokraten Strafen für den Besitz und den Anbau zum eigenen Konsum bei Erwachsenen abschaffen.
"Drogenbesitz oder Konsum, egal welcher Substanz, dürfe kein Grund mehr für eine wie auch immer geartete Freiheitsstrafe sein. Drogenabhängige hätten genug Probleme durch ihren Drogenkonsum und Gefängnisse führten höchstens dazu, dass die Betroffenen noch mehr Drogen konsumierten." So geht es munter weiter, das drogenpolitische Programm der Liberaldemokraten klingt dem von Bündnis90/Die Grünen sehr ähnlich. Bleibt zu hoffen dass die Liberaldemokraten nicht ähnlich wie Bündnis 90/Die Grünen vor 12 Jahren in Deutschland, eine noch repressivere Drogenpolitik der Regierung unterstützen, um auf anderen, populärere Gebieten zu punkten. Wer es vergessen hat: Unter Rot/Grün wurden in Deutschland Hanfsamen illegalisiert.
Quelle:ACT.