PREMIUM WERBUNG
PREMIUM WERBUNG
PREMIUM WERBUNG
  • [Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-fusarium_intro_1.jpgFusarium


    • Braunfärbung der Gefäßbündel, ohne dass dies an der Außenseite sichtbar ist
    • Verholzung des Stängels; sie beginnt unten.
    • Fäule am [lexicon]Stängelgrund[/lexicon].
    • Befallene Wurzeln; braun, weißer [lexicon]Schimmel[/lexicon], Fäulnis.
    • Saftfluss und Wurzelaktivität sind gestört.
    • Blätter weisen allgemeine Zeichen von Unterernährung auf.
    • Welke Blätter.
    • Ältere Blätter werden gelb und sterben ab.
    • Wachstum des Blütenkelches ist eventuell gestört; helle Farbe und sehr ‘mager’


    Fusarium, vorbeugen ist besser als heilen!


    [Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-fusarium_text_1.jpg]
    Fusarium o.-Kultur aus den braunen
    Leitbündeln des Stängels.
    Nach zwei Tage auf den Kulturmedium.


    Viele Schimmelarten, die die schnell wachsenden Pflanzen bedrohen können, sind bekannt.


    Schimmelarten wie Pythium, Fusarium, [lexicon]Mehltau[/lexicon] und Bothrytus sind milde
    Formen, die im Allgemeinen eine Pflanze dann befallen, wenn sie ohnehin
    schon geschwächt ist oder wenn von idealen Wachstumsbedingungen die
    Rede ist, in denen der [lexicon]Schimmel[/lexicon] vorzüglich gedeihen kann.


    Neben den bisher bekannten milden Formen, gibt es auch eine relativ
    unbekannte, aber sehr aggressive Fusariumart, die enorme Schäden in
    Ihrem Wachstumsraum anrichten kann. Wissen über diese Schimmelart, ein
    frühzeitiges Erkennen und Vorsorgemaßnahmen können eine Menge Probleme
    verhindern.




    Allgemeine Informationen über Fusarium


    [lexicon]Schimmel[/lexicon] sind Mikroorganismen, die nicht in der Lage sind, Energie
    und Nahrung aus Licht zu gewinnen, weil sie kein Chlorophyll enthalten.
    Genau wie der Mensch benötigen sie Nahrung zum Überleben. Als Nahrung
    verwendet der [lexicon]Schimmel[/lexicon] Pflanzenreste und anderes organisches
    Restmaterial.


    In dem Sinne ist der [lexicon]Schimmel[/lexicon], obwohl er ganz unten an der
    Nahrungskette steht, ein unverzichtbares Glied in der Rangfolge des
    Lebens auf der Erde. Schimmels kommen meistens in langen Fäden vor.
    Diese Fäden, auch Myzel genannt, entstehen aus nur einer Schimmelzelle
    und können ein Pilzgeflecht von der Größe eines Hektars bilden, bei dem
    die Fäden untereinander in engem Kontakt stehen. [lexicon]Schimmel[/lexicon] können sich
    durch [lexicon]Sporen[/lexicon] sowohl geschlechtlich als auch ungeschlechtlich
    fortpflanzen.


    Fusarium


    [Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-fusarium_text_2.jpg]
    Vergrößerung 400x von Fusarium o. [lexicon]Sporen[/lexicon] aus
    dem Stängel einer Schnell wachsenden Pflanze.


    Ungeschlechtliche [lexicon]Vermehrung[/lexicon] von Fusarium o.
    Bei Schnell wachsenden Pflanzen: Stadium
    von der Entwicklung der [lexicon]Sporen[/lexicon].


    Es gibt zehntausende Schimmelarten, die sowohl im Wasser leben als
    auch im Boden. Sie gedeihen vor allem bei einem relativ niedrigen
    pH-Gehalt (im Vergleich zu Bakterien), Relativ saure Böden enthalten
    darum relativ viele [lexicon]Schimmel[/lexicon]. Eine der im Landbau berüchtigten Arten ist
    das Fusarium.


    Das Wort Fusarium kommt vom Griechischen ‘fusiform’, und bedeutet: in
    der Mitte geschwollen und zum Ende hin schmaler werdend. Dies bezieht
    sich auf die auffallende, typische Form der [lexicon]Sporen[/lexicon] vom Fusarium 1.).
    Fusarium gehört zum Geschlecht der Hyphomyzeten. Bisher konnten mehr als
    30 ver-schiedene Arten isoliert werden. Möglicherweise sind es jedoch
    noch viel mehr, denn das Fusarium passt sich sehr leicht an andere
    Umge-bungen an.


    Fusarium ist bekannt für seine großen (typischen) Welkekrankheiten
    und Fuß-Fäule die es unter anderem bei Tomaten, Gurken, Paprika und
    Getreide anrichtet. Es ist ein natürlicher Bewohner von Getreide (Reis,
    Weizen, Roggen und Gerste).


    Es lebt aber auch im Boden, auf lebenden oder abgestorbenen
    Pflanzen. Fusarium kommt aber auch auf in der Zersetzung befindlichem
    Papier und Textilien vor. Im Laufe der Geschichte zeichnete das Fusarium
    immer wieder verantwortlich für das Ausbrechen großer Epidemien und
    Plagen bei Mensch und Tier, weil manche Arten ganz außerordentlich
    giftig sind. In der Ukraine und in Sibirien kostete Fusfarium tausende
    Menschen das Leben, weil sie Brot aßen, das aus schlecht gelagertem
    Getreide gebacken wurde, in dem das Fusarium üppig wuchern konnte. Will
    man den Amerikanern glauben, dann hat sich die USSR mit der Entwicklung
    gefährlicher Fusariumarten für die biochemische Kriegsführung
    beschäftigt. Beweise will man auf Blättern und Zweigen in Kambodscha und
    Afghanistan gefunden haben, auf denen große Mengen Fusarium
    festgestellt wurden.


    [Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-fusarium_text_5.jpg]
    Wurzel,- und Fußfäule bei Schnell wachsenden
    Pflanzen. Eine typische Beifallserscheinung von
    Fusarium, die auch bei vielen anderen
    Pflanzen vorkommt.
    Die Leitbündel sind bis weit über die befallenen
    Stellen hinaus licht,- bis dunkelbraun verfärbt.
    Alle Wurzeln sind befallen.


    Die allermeisten Fusariumarten kommen überall im Boden vor, ohne
    schädlich zu sein. Daneben gibt es jedoch einige Arten, die als
    Parasiten Pflanzen heimsuchen können. Oft sind sie dann
    gewächsspezifisch (d.h. eine Art kann sich als [lexicon]Parasit[/lexicon] auch nur auf
    einer bestimmten Pflanzenart niederlassen). Diese Arten variieren von
    schwachem Parasitentum bis hin zu ganz aggressiven Arten.


    Handelt es sich um einen schwachen Parasiten, hängt die ganze Pflanze
    schlaff, manchmal welkt die Pflanze erst an einer Seite. Außerdem
    werden die Blätter gelb und die Pflanze bleibt im Wachstum zurück. Bei
    einer aggressiven Art tritt neben diesen Symptomen noch eine
    Braunverfärbung der Leitbündel und des Wurzelwerks auf. Diese
    Braunfärbung entsteht durch das Absterben der Gefäße. Innerhalb weniger
    Wochen wird sich das Problem über die ganze Pflanze ausbreiten und die
    Pflanze stirbt schließlich ab.


    Bei schnell wachsenden Pflanzen war bisher nur eine milde Art
    Fusarium bekannt (Fusarium O 3.). In bestimmten Ackerbaugebieten setzte
    man diese Art als Unkrautvernichtungsmittel gegen schnell wachsenden
    Pflanzen ein.


    Aggressive Fusariumart gegen schnell wachsenden Pflazen entdeckt!


    So mancher schnell wachsend Pflanzen Bauer hat in jüngster Zeit
    gehörige Schrecken erlebt. Wieder und wieder gingen in den
    zurückliegende Monaten ganze Mengen verloren. Durch Forschungen und
    Konsultation zweier renommierter Laboratorien auf diesem Gebiet, kam man
    zu dem Ergebnis, dass es sich um eine bisher nicht identifizierte,
    aggressive Art Fusarium o. zu handeln scheint.


    [Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-fusarium_text_3.jpg]
    Fusarium-Hyphen auf den Wurzeln


    Diese sehr aggressive Art ist in der Lage, innerhalb von 2 bis 4
    Wochen enormen Schaden im Garten anzurichten. Das Isolat aus den braunen
    Leitbündeln des Stiels zeigte in den Petrischalen ein explosives
    Wachstum. In der Zeit konnten Millionen [lexicon]Sporen[/lexicon] gebildet werden, von
    denen jede Einzelne wieder zum Befall führen kann. Innerhalb von vier
    Tagen war der gesamte Nährboden überwuchert. Das ist schnell, umso mehr,
    wenn man sich vor Augen führt, dass diese Zeitspanne normalerweise (je
    nach Art) 7 bis 21 Tage umfasst.
    Der [lexicon]Schimmel[/lexicon] wird durch [lexicon]Sporen[/lexicon]
    verbreitet, die in dem (oft) rosafarben-en Schimmelbelag gebildet
    werden. Die [lexicon]Sporen[/lexicon] können sich mit der Luft fortbewegen, sie können aber
    auch durch Pflanzen übertragen werden oder durch denjenigen, der mit
    einer befallenen Pflanze in Berührung kam. Fusariumsporen sind besonders
    hartnäckig und sehr schwer zu bekämpfen. Man muss sich also sehr in
    Acht nehmen, um weiteren oder erneuten Befall zu vermeiden. Vom Besuch
    anderer Gärten ist denn auch entschieden abzuraten, hat man erst einmal
    mit dem [lexicon]Schimmel[/lexicon] Kontakt gehabt.

  • Wie zeigt sich dieser [lexicon]Schimmel[/lexicon] bei schnell wachsenden Pflanzen?


    [Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-fusarium_text_4.jpg]
    Fusarium o.-Kultur aus dem Gießwasser.
    Nach zwei Tagen auf Kulturmedium.
    Hier ist ein völliger Ersatz des
    Bewässerungssystems notwendig.


    • Braunfärbung der Gefäßbündel, ohne dass dies an der Außenseite sichtbar ist
    • Verholzung des Stängels; sie beginnt unten.
    • Fäule am [lexicon]Stängelgrund[/lexicon].
    • Befallene Wurzeln; braun, weißer [lexicon]Schimmel[/lexicon], Fäulnis.
    • Saftfluss und Wurzelaktivität sind gestört.
    • Blätter weisen allgemeine Zeichen von Unterernährung auf.
    • Welke Blätter.
    • Ältere Blätter werden gelb und sterben ab.
    • Wachstum des Blütenkelches ist eventuell gestört; helle Farbe und sehr ‘mager’



    Was tun?


    [Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-fusarium_text_6.jpg]
    Fusarium-Fußfäule: am Fuß des Stängels entsteht
    Fäule, d.h. Feuchte Stellen, die im Laufe der Zeit
    zerfressen werden.


    Es gibt eine Reihe von im Handel befindlichen Mitteln, die allgemein
    gegen [lexicon]Schimmel[/lexicon] einzusetzen sind, jedoch nicht spezifisch gegen Fusarium.
    Manche Institutionen raten zu deren Gebrauch.


    Wir empfehlen, diese Mittel nicht zu verwenden, weil sie keine
    adäquate Wirkung haben und die Ansteckungsgefahr daher groß bleibt.
    Hygiene im Betrieb ist bisher das beste Mittel zur Bekämpfung des
    Fusariums. Das bedeutet, dass alles, was möglicherweise befallen ist
    (Gießwasser, Matten, Tropfer, Scheren) desinfiziert oder am besten
    gleich ganz ersetzt werden sollte.


    Außerdem muss sich derjenige, der mit der Pflanze (und also mit den
    [lexicon]Sporen[/lexicon] des Schimmels) in Kontakt gewesen ist, einer Desinfektion
    unterziehen (Hände waschen, saubere Bekleidung anziehen). In der
    Tomatenzucht wird Trichoderma harzianum eingesetzt, um das Wachstum des
    Fusarium einzudämmen.


    Ob Trichoderma auch bei schnell wachsenden Pflanzen eine hemmende
    Wirkung auf diese Fusariumart hat, konnte noch nicht nachgewiesen
    werden. Es ist allerdings bekannt, dass durch den Einsatz von
    Trichoderma das Risiko der Entstehung einer Fusarium-Infektion
    verringert wird. Trichoderma kann also nicht zur Bekämpfung, wohl aber
    zur Vermeidung von Fusarium eingesetzt werden.


    [Blockierte Grafik: http://www.canna-de.com/sites/default/files/images/growinfo/default/infocourier-fusarium_text_7.jpg]
    Fusarium dringt über die Wurzeln der Pflanze in den Stängel ein, scheidet dann giftige Stoffe aus und verstopft
    die Leitbündel. Jene Pflanzenteile, die über diese Gefäße mit Flüssigkeit versorgt werden, verwelken.


    Extra Informationen


    • Es betrifft hier die [lexicon]Sporen[/lexicon] aus der Konidie (mitotische [lexicon]Sporen[/lexicon], die aus konidiogenen Zellen stammen).
    • Dies waren die Arten F. sporotrichiodes und F. poae, die als sehr
      toxisch bekannt sind. Die Fusariumintoxikation hat den Namen
      "WackelKrankheit" bekommen, wegen folgender Symptome: Schwindel,
      Blutungen, Kopfschmerzen, Fieber und Übelkeit.
    • Fusarium Oxysporum. Im Allgemeinen sind im Landbau zwei
      Fusarium-Arten bekannt, nämlich: Fusarium oxysporum und F. solani. Beide
      haben wieder verschiedene Unterarten. Der Solani kommt haupt-sächlich
      bei der Familie der Nachtschattengewächse vor (Tabak, Tomate, Paprika,
      Kartoffeln). Von dem Oxysporum sind zwei Arten sehr bekannt, wegen
      folgender Symptome: f. sp. Radici, der Fuß- und Wurzelfäule verursacht,
      und f .sp Lycopersici, verantwortlich für die Fußwelkekrankheit.
PREMIUM WERBUNG