so weiter geht es:
Doch worum geht es bei der Goldinitiative eigentlich? Was ist daran so bedeutend?
Die Schweiz galt immer als Hort der Sicherheit und Verschwiegenheit in finanziellen Belangen. Da die Schweizer beide großen Kriege des 20. Jahrhunderts unbeschadet überstanden haben, hatten sie auch niemals ihre Goldreserven verloren. Die Fed hatte seit Bretton Woods die wichtigsten Staaten an ihrem Gängelband. Über den IWF, dem alle beitreten mussten, wurde geregelt, dass niemand außer den USA viel Gold besitzen durfte.
Aber die Schweiz war dem IWF niemals beigetreten. Als nun Anfang der 1990er Jahre das Gold der meisten Zentralbanken verliehen und verkauft war und ein Engpass auf dem Goldmarkt entstand, der schlecht für den Dollar war, wurde der Druck auf die Schweiz von jenseits des Atlantik so lange erhöht, bis die Schweiz schließlich 1992 nicht ganz freiwillig dem IWF beitrat.
Somit traten die Schweizer knapp 50 Jahre später indirekt dem Abkommen von Bretton Woods bei, obwohl es schon 20 Jahre zuvor aufgelöst worden war. Bis 1992 hatte die Schweiz als einziges Land der Welt noch eine (zu 40 Prozent) durch Gold gedeckte Währung. Die Statuten des IWF sehen aber vor, dass eine Währung nicht durch Gold gedeckt sein darf! Dennoch wehrten sich die Schweizer lange gegen den erzwungenen Abverkauf ihres Goldes.
Im September 1999 aber wurden sie dann durch das Washington Agreement on Gold zum Verkauf gezwungen. Von 2000 bis 2010 schrumpfte der Goldschatz der Schweizer von 2419 auf 1040 Tonnen. Im gleichen Zeitraum vervierfachte sich der Goldpreis. Der Abverkauf hatte der Schweiz Verluste gebracht, aber den USA und England geholfen, Zeit zu gewinnen
Mit dem Beitritt zum IWF hat die Schweiz ihre Neutralität und ihre Unabhängigkeit verloren. Sie wurde zu einer Marionette der westlichen Finanzelite. Doch damit nicht genug, wurde sie im Jahr 2011 auch noch dazu auserkoren, den Euro zu retten, indem sie ihre eigene Währung bei zirka 1,20 Franken an den Euro band. Die Euro-Zone war durch die Turbulenzen von 2008 in so große Schwierigkeiten geraten, dass man zusehen konnte, wie der Euro Tag für Tag mehr an Wert verlor. Von Januar 2009 bis Juli 2011 verlor der Euro zum Schweizer Franken fast 25 Prozent – das waren zehn Prozent Wertverlust pro Jahr!
Aber noch extremer war der Vergleich des Euro zu Gold. Denn er verlor zum Gold allein von Anfang Juni bis Anfang September 2011 mehr als 20 Prozent. In der zweiten Septemberwoche 2011 verkündeten die Schweizer, ihre Währung an den Euro zu binden – offiziell, weil ihre eigenen Exporte zu teuer wurden. Sei es, wie es sei, sie kauften seitdem kontinuierlich so viele Euro auf den Währungsmärkten auf, wie es brauchte, um den Kurs bei etwa 1,20 Franken zu stabilisieren.
Sie haben den größten Teil ihres Goldes verkauft und kaufen nun stattdessen jeden Monat immer neue virtuelle Euros in die Schatztruhe, wertlose Zahlen auf einem Stück Papier. Mit dieser Aktion haben die Schweizer in der zweiten Septemberwoche 2011 den freien Fall des Euro beendet – und gleichzeitig den Anstieg des Goldpreises. Bis dahin war sein Preis neun Jahre lang fast kontinuierlich angestiegen. Durch den Eingriff der Schweizer stabilisierten sich sowohl der Euro als auch der Goldpreis, und somit der Fed-Dollar.
Hätten die Schweizer 2011 nicht eingegriffen, dann hätte es 2012 keinen Euro und keinen US-Dollar mehr gegeben! Der Goldpreis wäre explodiert! Wir hätten eine Währungsreform gehabt, und die Euro-Zone wäre mit aller Wahrscheinlichkeit auseinandergebrochen. So aber konnte man die Abspaltungstendenzen in Schottland, Spanien und Italien im Zaum halten. Man erklärte den Menschen weiter, dass der Euro ein großer Gewinn für sie war – obwohl jeder, der zu den unteren 90 Prozent der Einkommenspyramide gehört, merkt, dass dies gelogen ist. Würde jedoch der Euro fallen, dann wäre das »Vereinte Europa« Geschichte − und damit auch die Vereinigten Staaten von Europa und Nordamerika, die gerade mit dem TTIP und CETA schrittweise realisiert werden.
Der Krieg, der seit 2011 zwischen dem Westen und dem Osten tobt, ist ein Wirtschafts-, Währungs- und Goldkrieg, der mittlerweile via Syrien und die Ukraine auch offen als militärischer Krieg um die Weltherrschaft ausgetragen wird. Die meisten Menschen begreifen zwar, dass es bei all dem zu großen Teilen um Macht und um Erdöl geht, die wenigsten aber begreifen bis heute die Bedeutung von Gold in diesem gefährlichen Spiel.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) gab im Jahr 2013 wegen des zunehmenden öffentlichen Drucks erstmals bekannt, in welchen Ländern sie ihre Goldreserven lagert. 70 Prozent der verbliebenen 1040 Tonnen Nationalbank-Gold liegen nach Aussagen von SNB-Präsident Thomas Jordan in der Schweiz, weitere 20 Prozent würden bei der Zentralbank von England gelagert und rund zehn Prozent bei der kanadischen Zentralbank. Die 30 Prozent, die in Kanada und Englandlagern sollen, kann man getrost ausbuchen, da die Tresore der beiden Länder gähnend leer sein sollen, wie hinter vorgehaltener Hand immer wieder erzählt wird.
Unsere Weltwirtschaft steht am Abgrund. Die ausufernde Geldpolitik der westlichen Zentralbanken der letzten Jahre hat nichts verbessert, sondern alles verschlimmert. Japan hat jahrelang gegen die Deflation mit immer mehr Geld (Quantitative Easing) gekämpft, und es ist kläglich gescheitert. Dasselbe passiert in Europa und in den USA. China und Russland schicken sich gemeinsam an, die Dominanz der USA und des privaten US-Dollar zu beenden und gemeinsam eine neue Weltwährung zu etablieren, die durch Gold gedeckt sein soll. Deshalb kaufen sie alles Gold auf dem Weltmarkt auf. Die Tresore der westlichen Banken sind leer. Wenn ihre Schuldgeld-Währungen untergehen, wird das derzeitige System komplett zusammenbrechen und die USA werden sehr viel an Macht und Reichtum einbüßen.
Muammar al-Gaddafi wurde 2011 ermordet, weil er eine neue Goldwährung − den »Gold-Dinar« − einführen wollte. Eben erst hat die von westlichen Geheimdiensten gegründete und vermutlich außer Kontrolle geratene »Terrororganisation« Islamischer Staat eine eigene Goldwährung herausgegeben: eben genau jenen »Golddinar«. Ob das ernst gemeint ist oder nur eine Finte westlicher Geheimdienste ist, um Gold als die Währung der »Bösen« darzustellen, weiß ich nicht. Aber fest steht, dass Gold in alldem eine entscheidende Rolle spielt. Und nun kommen also auch noch die Schweizer daher!
Würde die Goldinitiative am 30. November mehrheitlich angenommen, dann müsste die SNB den Franken wieder zu 20 Prozent durch Gold decken. Dafür müsste sie zum einen etwa 1700 Tonnen Gold kaufen − eine Menge, die nicht vorhanden ist und den Goldpreis deutlich nach oben treiben dürfte. Wenn wir die 30 Prozent dazu addieren, die im Ausland lagern sollen, dann müssten die Schweizer mehr als 2000 Tonnen Gold zukaufen. Weiters müsste die Schweiz die IWF-Mitgliedschaft kündigen, was kein gutes Signal wäre, da der IWF ohnehin allerorts in der Kritik steht.
Zu guter Letzt müsste die Schweiz, um Gold kaufen zu können, Devisen abstoßen, was den Euro und den US-Dollar schwächen würde. Zudem müsste sie die Stützung des Euro aufgeben. Die Folgen wären also ein deutlich steigender Gold- und Frankenkurs und ein fallender US-Dollar- und Euro-Kurs. Dadurch würden vermutlich der russische Rubel und der chinesische Yuan aufgewertet werden.
Unser gesamtes System hängt derzeit am goldenen Faden, und die Schweizer halten ihn in Händen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Schweizer Bevölkerung sich gegenwärtig ihrer Macht bewusst ist. Die Geheime Weltregierung wird alles dafür tun, damit die Schweizer am 30. November mit »Nein« stimmen werden.
Die Schweizer haben also nur noch wenige Tage, um sich darüber klar zu werden, ob sie weiter die Lakaien der internationalen Finanzwelt oder doch lieber das stolze und unabhängige Volk sein wollen, das zu sein sie vorgeben. Um die Goldinitiative mit »Ja« zu beschließen, bräuchte es ein Ergebnis, das so eindeutig ist, dass man es nicht mehr in die andere Richtung manipulieren kann. Ist ein solches Ergebnis gegen alle massiven Widerstände aus dem Ausland möglich?
Quelle:
Chill out. hemp_blatt