Moin zusammen!
Ich habe bei VICE einen Artikel entdeckt, der ein Rezept für einen Bulletproof Coffee mit Cannabis vorstellt.
Von Bulletproof Coffee habe ich noch nie was gehört, soll aber der neue Trend sein... - Natürlich ohne Cannabis voll im Trend
Habe kurz was dazu ergoogelt:
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ZitatDas Rezept für Bulletproof Coffee: Man nehme eine gute Tasse Kaffee, einen großen Löffel beste Weidebutter und etwas
[Blockierte Grafik: http://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t=schlara…=3&a=B00CDX08IQ], schütte alles zusammen in einen Mixer und heraus kommt ein vollkommen neuartiger Ernährungs-Hype. Tausende berichten von schier übermenschlicher Kraft am Morgen. Bulletproof Coffee hat eine smart lancierte Marketing-Kampagne im Nacken, macht keinen Hehl daraus und ködert massenweise Menschen, die eigentlich einen feuchten Dreck auf Ernährungs-Trends geben. Dann berichtet sogar die VICE darüber. Dieser eigenwilligen Dynamik will ich auf den Grund gehen. Woher kommen all diese Bulletproof Coffee-Jünger und was treibt sie an? Ein Ernährungswissenschaftler öffnet mir schließlich die Augen.Was verspricht Bulletproof Coffee?
Bulletproof Coffee verspricht Dinge, die man aus Drogengeschichten gehört hat – nur ohne die negativen Aspekte. Ein unzerstörbarer Fokus auf eine Sache, einen klaren und hellwachen Geist. Kaffee hoch fünf, nur ohne Zittern und in bekömlicher, gar gesundheitsfördernder Form. Damit erklärt sich für mich ein großer Teil des Hypes. Bulletproof Coffee spricht all diejenigen an, die sich jeden Tag aufs Neue wünschen, sich von ein paar Amphetaminchen wachküssen zu lassen – doch sie trauen sich nicht. Zurecht. Und plötzlich liegen sie halt doch da, in einer Tasse, braun, flüssig, mehr oder weniger lecker und sozial total toleriert. Vor allem: Angepriesen und geteilt von tausenden Bulletproof Coffee-Jüngern. On top verspricht dieser Wunderdrink eine Minderung des Hungergefühls. Keine Nebenwirkungen, kein versteckter Haken und testen kann man es ja mal. So erobert Bulletproof Coffee letztlich die Hirne aller, die sich morgens aus dem Bett quälen und sich sehnlichst einen spritzigeren Tagesstart herbeiwünschen.Wer steckt dahinter?
Dave Asprey, US-Amerikaner, macht keinen Hehl daraus, dass Bulletproof Coffee auf seinem Mist gewachsen ist und dass er seine Erfindung nun gewinnbringend ausschlachtet. Der erste Google-Treffer ist seine Website, auf der er Bulletproof Coffee-Sets vetreibt und die Legende vom Bulletproof Coffee erzählt. Zugegebenermaßen: Die Geschichte hat Potential. Beim Bergsteigen im Himalaya stolperte er bei widrigen Bedingungen in ein kleines tibetisches Gasthaus, wo man ihm Yak-Butter-Tee servierte. Das pushte ihn derart extrem, dass er beschloss, das biomolekulare Geheimnis dieses Getränks zu entschlüsseln. Das Ergebnis jahrerlanger Forschungen sei nun der Bulletproof Coffee – so die Behauptung von Dave Asprey. Mehrere Jahre Forschung für ein Getränk mit drei Zutaten? Vielleicht sollte man spätestens hier skeptisch werden. Ich blieb gutgläubig.Funktioniert es tatsächlich?
Ich habe den Test gemacht und ich wünschte mir, dass es funktioniert. Mit einem legalen Aufputschmittel und unendlicher Power in den Morgen zu starten klang für mich schon irgendwie erstrebenswert. Ich fühlte ganz bewusst in mich hinein. Ich nahm ihn zu mir an einem Morgen, der schlechter nicht hätte beginnen können: Mit Müdigkeit, Regen, Antriebslosigkeit. Eine halbe Stunde später saß ich an meinem Laptop, hämmerte zwei Artikel in mein Blog, telefonierte lästige Telefonate weg und fühlte mich prächtig. Ist das tatsächlich möglich? Obwohl ich glaube, es am eigenen Leib erfahren zu haben, traue ich diesem Tässchen Butter-Kaffee nicht. Kann es sein, dass er ein vollkommen neues Fittness-Level erklimmbar macht? Ich beschließe, mir wissenschaftlichen Rat einzuholen.Warum habe ich einen starken Effekt gespürt?
Ich gehöre tatsächlich zur Gruppe der Menschen, die morgens keine Lust auf ein großes Frühstück haben. Schnell eine Brezel reingeschoben und das wars dann. Außerdem trinke ich äußerst selten Kaffee. Somit gehöre ich zur klassischen Köder-Gruppe für Bulletproof Coffee. Angefixt von dutzendenden Erfahrungsberichten, die ich während meiner Recherche gelesen habe, entfaltet sich unweigerlich auch ein kleines Placebo. Ich achtete ganz bewusst auf jedes Signal meines Körpers und wünschte mir, dass der Bulletproof Coffee Wirkung zeige. “Die Kraft der Gedanken spielt eine ganz entscheidente Rolle bei diesem Trend,” bestätigt auch der Ernährungswissenschaftler. Ich konnte am eigenen Leib nachvollziehen, warum so viele diesen Butterkaffee feiern. Vermutlich ist jedoch den wenigsten bewusst, dass es nicht der Bulletproof Coffee ist, der diese unglaubliche Leistungssteigerung verursacht. Es ist das Energieloch, aus dem sie klettern – verursacht durch ihre bisherigen Essgewohnheiten.
Und hier ist das Rezept zum Bulletproof Coffee mit Cannabis:
ZitatAlles anzeigen1. Zuerst die Haschbutter machen: Den Backofen auf 115°C vorheizen.
2. 1/4 g qualitativ hochwertiges Cannabis zerstoßen (aber nicht zu Pulver mahlen!), dann gleichmäßig auf einem Backblech verteilen. Auf mittlerer Schiene in den Backofen schieben und das Cannabis eine Stunde und 15 Minuten decarboxylieren lassen. Nach der Hälfte der Zeit das Cannabis bewegen.
3. Aus dem Backofen nehmen und 10 Minuten auskühlen lassen.
4. Dann die Butter langsam erwärmen. Da das Cannabis bereits decarbolyxiert ist, muss die Butter nur heiß genug sein, um die Cannabinoide zu extrahieren. Ganz leicht köcheln lassen und währenddessen das Cannabis unter ständigem Rühren hinzufügen.
5. Mindestens 30 Minuten leicht köcheln lassen, gelegentlich umrühren und darauf achten, dass die Butter nie aufkocht. Herdplatte ausschalten und mindestens 20 Minuten auskühlen lassen. Während die infusionierte Butter abkühlt, ein Sieb mit einem Käsetuch abdecken. Die Infusion durch das Käsetuch (und somit das Sieb) gießen, um die Pflanzenteile herauszufiltern. Ein zweites Mal sieben, wenn nötig.
6. Die Butter ist jetzt fertig (und enthält etwa 30 Milligramm THC). Wenn sie nicht gleich verwendet wird, im Kühlschrank einkühlen (und für Kinder unerreichbar aufbewahren!!). Im Kühlschrank hält sie ungefähr zwei Wochen.
7. Als nächstes den Bulletproof Coffee mit Cannabis zubereiten: Haschbutter in den heißen Kaffee geben und eventuell etwas MCT-Öl hinzufügen.
8. Mit einem guten Mixer so lange mixen, bis ein Schaum entsteht. Trinken!
VICE: Bulletproof Coffee mit Cannabis
Laut FOCUS ist der Effekt des Energieschubes verstärkt bei Leute zu beobachten, die kein Frühstück zu sich nehmen, oder nur selten.
Würde bei mir gut zutreffen