Zitat von Syker Kurier186 Cannabispflanzen, mehrere 100 Gramm Marihuana: Diesen Fund machte die Polizei nach eigenen Angaben im Mai in der Wohnung eines 47-Jährigen in Bassum. Der Mann soll in seinen eigenen vier Wänden im großen Stil gezüchtet haben. Keine Frage: Auch in der Lindenstadt ist der Handel und Konsum illegaler Drogen präsent. Aus diesem Grund referiert Kinder- und Jugendarzt Holger Theek auf Einladung der Schulsozialarbeiterin Erika Stötzel am morgigen Donnerstag über „Illegale Drogen – Cannabiskonsum“ im Raum 116/117 der Oberschule Bassum. Der Vortrag richtet sich an alle Eltern, nicht nur an die der Oberschule. Beginn ist um 19.30 Uhr. Auch auf andere, härtere Drogen wie Ecstasy oder Crystal Meth soll eingegangen werden.
Beim Aufräumen finden die Eltern eine Wasserpfeife oder ein Plastikbeutelchen mit Gras oder wundern sich über den süßlichen Geruch im Kinderzimmer. Und dann kann es sein, dass wenig später das Telefon in der Praxis des Bassumer Kinder- und Jugendarztes Theek klingelt, der seit 14 Jahren in der Lindenstadt praktiziert.
Aber es sind nicht nur die Mütter und Väter, die sich an Theek wenden, sondern auch deren Kinder selbst. In der Jugendsprechstunde gebe die Praxis Fragebögen heraus, erzählt Theek. „Da steht manchmal drin, dass sie Nikotin rauchen, erste Erfahrungen mit Alkohol gemacht haben oder auch tatsächlich mit illegalen Drogen“, berichtet der Mediziner. „Die Fragenbögen werden wirklich sehr ehrlich beantwortet. Die Jugendlichen wissen, dass wir das vertraulich behandeln und ich das auch nicht gleich den Eltern mitteile.“ Theek kennt Fälle, in denen Jugendliche bereits vor dem Schulunterricht und nachmittags beim Spazierengehen Hasch rauchen würden, wenn sie Stress oder Frust haben. „Mein Warnsignal ist immer, wenn sie das Rauchen als Problemlöser sehen“, sagt Theek. Spätestens wenn diese Situation eintrete, werde es kritisch, der Konsum bedenklich. Einige Jugendliche würden tatsächlich zu viel rauchen, würden oft nicht wissen, wie die Drogen zusammengesetzt sind und woher sie kommen. „Akute Entzugssymptome gibt es beim Cannabis nicht“, hält Theek fest. Wer allerdings regelmäßig kiffe, sei vielleicht zittrig, unruhig und kaltschweißig. „Aber es gibt nicht die klassischen Symptome, wie wir sie von anderen Drogen kennen.“[...]
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