Die Einsatzmöglichkeiten von Cannabis als Medizin sind zahlreich. Es kann bei ADHS, Schmerzen, Epilepsie und vielen anderen Krankheiten helfen, auch bei Migräne. Dies bestätigen die Ergebnisse einer Studie der Universität von Colorado: US-Wissenschaftler wiesen nach, dass Cannabis vorbeugend wirkt und dazu beiträgt, die Häufigkeit von Migräne-Anfällen zu reduzieren. Nach Erkenntnissen der Forscher lassen sich Attacken durch den Konsum mitunter sogar unterbrechen: 11,6 Prozent der Studienteilnehmer berichteten darüber, dass sie durch Inhalation von Cannabis akute Migräne-Kopfschmerzen erfolgreich bekämpfen konnten.
Die Studie „Auswirkungen von Marihuana auf die monatliche Häufigkeit der Migränekopfschmerzen bei Erwachsenen“ erschien im Fachmagazin Pharmacotherapy. Es nahmen 121 Erwachsene mit Diagnose Migräne-Kopfschmerz daran teil, die von Anfang 2010 bis September 2014 ärztlich verordnetes medizinisches Cannabis konsumierten. Die Forscher analysierten die Wirkung gegen den Kopfschmerz und die Auswirkung auf die Frequenz der Anfälle. Dabei stellten sie fest, dass sich die Häufigkeit der Migräne-Anfälle um mehr als die Hälfte reduzierte: Laura M. Borgelt und ihre Kollegen berichten von einem Rückgang von im Durchschnitt anfänglichen 10,4 Attacken im Monat auf nur noch 4,6 im gleichen Zeitraum.
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