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Cannabis-Konferenz in Tel Aviv und Jerusalem

  • Der Zugang zu medizinischem Cannabis soll vereinfacht werden


    Foto: marker


    Seitdem die israelische Regierung Cannabis als Medizin zur Behandlung verschiedener Krankheiten legalisiert hat, ist der Markt für Cannabis und damit verbundene Produkte stetig gewachsen, auch wenn es zum Teil noch erhebliche Versorgungsengpässe zu überwinden gilt. So gibt es landesweit momentan nur 36 Ärzte, die Marihuana auf Rezept verschreiben dürfen. Daher müssen Patienten zum Teil monatelang auf ein Rezept warten. Auch müssen sie zuvor andere Therapiemöglichkeiten, also andere Medikamente ausprobiert haben. Die beiden größten Anbauunternehmen – von insgesamt acht Landwirten – exportieren hingegen inzwischen in die ganze Welt. Trotzdem ist die Zahl der Ärzte und Cannabis-Bauern zu gering für das Land.


    »Die größte Hürde ist die Verfügbarkeit für die Patienten, da Cannabis als letzte Möglichkeit bei der Therapie angesehen wird. Daher haben viele unnötige Schmerzen. Die Patienten leiden.« bewertet Saul Kaye, Geschäftsführer von iCAN (Israel Cannabis) und führender Cannabis-Unternehmer, die derzeitige Lage. Auf der zweiten CannaTech Konferenz, auf der sich internationale Wissenschaftler, Experten und Unternehmer über medizinisches Cannabis austauschten, gab Kaye bekannt, dass iCAN zusammen mit der israelischen Vereinigung für medizinisches Cannabis das erste Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnen will. Zudem wolle man junge Unternehmen fördern, „denn die Industrie ist sehr jung und braucht Kapital, um sie weiter nach vorn zu bringen“ so Kaye. Seiner Auffassung nach solle Israel eine international führende Rolle in der Forschung einnehmen. „Denn bei Cannabis geht es nicht nur um eine Pflanze oder darum, eine Arznei zu schaffen. Es geht um landwirtschaftliche Technologien, Internetauftritte, Applikationen und vieles mehr.“


    Auf der CannaTech hat man zumindest das medizinische und wirtschaftliche Potenzial von Cannabis erkannt. Seitens der Regierung ist angedacht, den Verschreibungsprozess zu vereinfachen und weitere Mediziner auszubilden und ihnen entsprechende Genehmigungen zu erteilen. Dabei soll verhindert werden, dass Dealer oder Freizeitkonsumenten an das medizinische Cannabis gelangen, denn der Konsum zu Genusszwecken ist in Israel weiterhin illegal. „Wir arbeiten daran, den Bereich des medizinischen Cannabis neu zu organisieren, um den Zugang für jene zu erleichtern, die es brauchen, und für die anderen zu erschweren“, erklärt der israelische Gesundheitsminister Yaakov Litzman. „Es gibt keinen Grund, die Erhältlichkeit für Patienten zu verkomplizieren, nur weil andere es für den illegalen Gebrauch ausnutzen wollen.“
    Quelle: Cannabis-Konferenz in Tel Aviv und Jerusalem – Hanfjournal

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