Cannabis-Plantage im Zimmer Die Gras-Mutter von Harburg
Jennifer S. räumte 2015 ein Zimmer ihrer Wohnung – aber nicht etwa für einen Untermieter, sondern für einen Hanfbauern, der darin professionell Cannabis anbaute.
Vor Gericht rechtfertigte sich die 31-jährige Mutter damit, dass sie Geld für den Geburtstag ihres Sohnes (6) gebraucht habe. Insgesamt 37 Cannabis-Pflanzen wurden über mehrere Monate in einem sogenannten „Growzelt“ in dem Zimmer gezüchtet. Der Ertrag laut Gutachten: etwa ein Kilogramm Marihuana mit rund 72 Gramm des rauschbewirkenden Wirkstoffs [lexicon]THC[/lexicon]. „Ich habe nicht gewusst, dass es so viel ist“, sagte die Angeklagte Donenrstag vor dem Amtsgericht Harburg.
Für die Bereitstellung des Zimmers sollte Jennifer S. 300 Euro vom Hanfbauern bekommen, dessen Namen sie nicht nennen will. „Der hat mich dann noch verarscht und mir nur 150 Euro gegeben“, sagt sie. Sollte das stimmen, musste die Angeklagte für den Hanfanbau auch noch draufzahlen, denn die Stromrechnung stieg durch die spezielle Beleuchtung, die die Cannabis-Pflanzen benötigen, enorm an.
Das Urteil: sieben Monate auf Bewährung wegen Beihilfe zum Drogenhandel.
Quelle:Cannabis-Plantage im Zimmer: Die Gras-Mutter von Harburg | MOPO.de