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Apotheken verkaufen deutlich mehr Cannabis

  • Apotheken verkaufen deutlich mehr Cannabis
    Noch ist es nur im Einzelfall erlaubt, dennoch erhalten immer mehr Schmerzpatienten Cannabis auf legalem Weg. Ein entsprechendes Gesetz soll bald beschlossen werden.



    Immer mehr Schmerzpatienten erhalten medizinisches Cannabis aus der Apotheke – und das, bevor die gesetzliche Neuregelung überhaupt beschlossen ist. Waren im ersten Halbjahr 2015 noch rund 33,8 Kilogramm verkauft worden, stieg die Menge in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres auf fast 61,8 Kilogramm. Das geht aus der Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervor. Ein Grund für den Anstieg wird von der Regierung nicht genannt.
    Cannabisprodukte sind in Deutschland illegale Suchtmittel. Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahr 2005 können Schmerzpatienten, denen andere Therapiemethoden nachweislich nicht helfen, per Einzelfallentscheidung eine Erlaubnis zum Kauf von medizinischem Cannabis erhalten. Die Hürden sind jedoch hoch. Nach jahrelanger Diskussion hat Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) im Mai ein Gesetz auf den Weg gebracht, das den Verkauf von Cannabis auf Rezept vorsieht. Bevor die Reform wie geplant im kommenden Jahr in Kraft treten kann, muss allerdings noch der Bundestag zustimmen.
    Die Linke wirft der Koalition schon jetzt zu langes Zögern vor. Sie verweist darauf, dass die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), bereits im Februar 2015 eine entsprechende Neuregelung angekündigt hatte. Seit damals starben elf Patienten, heißt es in der Anfrage, bevor über ihren Antrag auf legalen Cannabisbezug entschieden wurde. Der drogenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Frank Tempel, sagte: "Vielleicht wären sie sogar noch am Leben, wenn die Bundesregierung ihnen nicht unnötig hohe bürokratische Hürden auferlegt hätte."
    Im Frühjahr hatten bundesweit 647 Patienten eine Ausnahmeerlaubnis für Cannabisblüten und -extrakte aus der Apotheke. In Zukunft sollen diese Produkte unter staatlicher Kontrolle angebaut werden. Bis dahin will man den Bedarf mit Importen decken. Zu Gröhes Gesetzentwurf findet am Mittwoch eine Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestags statt.


    Quelle: Drogen: Apotheken verkaufen deutlich mehr Cannabis | ZEIT ONLINE

  • Weiß nicht mehr in welcher Zeitung es die Tage gestanden hat, aber innerhalb eines Jahres ist der Absatz in den Apotheken von 32 kg auf 64 kg gestiegen mit starker Tendenz nach oben. Mal sehn wie die Ärzte ab Mai reagieren bzw. Rezepte schreiben.

    Ich hoff das ich so eins bekomme...sollte als Schmerzpatient ja nicht al zu schwer werden :)

  • Hmm, 5g für 64 Euro gleich 12,80 Euro/Gramm für zum Teil minderwertiges Gras. Du hast auch nur 2-3 Sorten maximal verfügbar und die musst du ohne es zuvor gesehen/gerochen hast bestellen. Hat irgendwie etwas mit Glücksspiel zu tun. Desweiteren muss dein Arzt und du noch Unmengen an Daten sammeln und die müssen an die Behörde übermittelt werden. Bei dem Preis und Aufwand kann ich mich entweder selbst versorgen für ca. 2-3 Euro/Gramm oder nach Nijmegen mit der Bahn und dann viele Sorten/Stärken probieren.

  • Wenn man das letztendlich selber zahlen muss geb ich dir vollkommen recht. Aber soll doch von den Krankenkassen dann übernommen werden?


    Wäre ja noch cool wenn nebenbei noch was rum kommt :D



    Mit dem Rezept kann man dann ja aber rechtfertigen warum man das zeug zu Hause hat. Vor wenn auch immer man sich mal rechtfertigen müssen sollte:)

  • Also momentan bekommen die Patienten das Gras von der Apotheke, aber zahlen müssen die es selbst. Habe zumindest bisher noch keine anders lautende Meldung gelesen/gehört. Vergiss also dass die Krankenkasse dir das Gras finanziert.


    Du bekommst nur die Freigabe, und als ich vor ein paar Tagen bei meinem Doc war wegen Thyroxin (Schilddrüsenunterfunktion) habe ich die Apothekerin mal gefragt. Die werden Gras definitiv nicht verteilen in dieser Apotheke, dafür meinte Sie gibt es zwei Apotheken in Düsseldorf die das machen. Also noch ein Beschaffungsproblem, wenn man erst mal durch die halbe Stadt muss bei Wind und Wetter um sein Gras zu bekommen.

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