Ein etwa 35 jähriger Mann wurde in China entdeckt, der in 13 Hanfpflanzen gewickelt wurde. Tot.
Da es sich bei diesem Fund aber um ein archäologisch bedeutsames Ereignis handelt, blieb die Polizei ausnahmsweise einmal außen vor. Eine Leiche in Weed gewickelt, sorgt in diesem Fall nur erneut für eine veränderte Betrachtung der ältesten Handelsroute der Welt. Vielleicht muss die Seidenstraße zukünftig doch umbenannt werden.
Der neuste Fund in einem prähistorischen Grab untermauert die Vermutungen, dass Cannabis bereits in frühster Menschheitsgeschichte als Handelsware und Genussmittel verwendet wurde. Die psychoaktive Wirkung des grünen Krautes muss schon zu dieser Zeit für rituelle Zwecke eingesetzt worden sein. In dem nun ausgehobenen Grab fand man schließlich 13 ausgewachsene Gewächse, die eine Größe von circa einem Meter besitzen. Wie ein übliches Begräbnistuch verwendet, war der Hanf um den gesamten Leichnam liebevoll arrangiert. Der im nordwestlichen China entdeckte Tote war auf dem Jiayi-Friedhof in der Turpan-Region bestattet worden und habe ein Alter von ungefähr 2400 bis 2800 Jahren. Der leitende Archäologe Dr. Hongen Jiang von der Beijinger Universität der Chinesischen Akademie der Wissenschaften empfindet den Fund als außergewöhnlich. Bereits in der Vergangenheit fanden die Forscher Marihuanareste in Gräbern, die durch die neuste Entdeckung besser einzuordnen seien. Der Nutzen von Cannabis für medizinische Zwecke und spirituelle Erfahrungen wäre unumstößlich schon zu dieser frühen Zeit der eurasischen Menschheit bekannt gewesen. Das National Geographic Magazin führt das neue Wissen bereits auf, um eine Bestätigung für die große Beliebtheit und Nachfrage der Pflanze in der frühmenschlichen Geschichte zu untermauern.
Im heutigen Dänemark – wo bereits 88 % Prozent der Bevölkerung für den Einsatz von Medizinalhanf sind – muss sich dagegen aktuell ein öffentlich agierendes Pärchen vor Gericht verantworten, schwerkranke Menschen mit der seit Jahrtausenden im Einsatz befindlichen Heilsubstanz versorgt zu haben. Es drohen zehn Jahre Gefängnis.