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Alkohol und Kippen sind bei Schülern out, Cannabis in

  • Eine aktuelle Drogenstudie zeigt: Alkohol und Zigaretten sind bei Schülern längst nicht mehr so angesagt wie früher. Dafür ist Cannabis immer beliebter.

    Alkohol und Zigaretten sind für Jugendliche weniger wichtig, dafür wird Cannabis immer beliebter.
    Das geht aus der aktuellen Drogenstudie "MoSyD" (Monitoring System Drogentrends) hervor,
    die am Montag vom Frankfurter Gesundheitsdezernenten Stefan Majer (Grüne) vorgestellt wurde.


    Seit 14 Jahren befragt das "Centre for Drug Research" der Goethe-Universität im Auftrag des Drogenreferats der Stadt jährlich mehr als 1.000 Schüler zwischen 15 und 18 Jahren.
    Diese Art des Monitorings ist deutschlandweit einmalig.



    Gesundheitsdezernent: Verbot von Cannabis nutzlos


    Die Ergebnisse machten deutlich, "dass die bestehende Prohibition bei Cannabis nichts nutzt",
    sagte Gesundheitsdezernent Majer. Seit etwa sechs Jahren werde die Droge in Frankfurt immer populärer - "und das trotz aller Verbote".
    43 Prozent der Schüler gaben laut Studie an, mindestens einmal Cannabis probiert zu haben - im Vorjahr waren es 41 Prozent.
    Ihr Anteil ist seit 2008 ständig gestiegen. Ein Höchstwert ist bei denen erreicht,
    die Cannabis mindestens einmal in den vergangenen 30 Tagen genommen haben: 23 Prozent der Schüler gaben dies vor einem Jahr an (Vorjahr 21 Prozent).



    Harte Drogen gewinnen wieder an Einfluss


    Zu den negativen Entwicklungen gehört auch, dass harte Drogen seit zwei Jahren wieder wichtiger werden. 11 Prozent haben schon mal andere illegale Drogen als Cannabis ausprobiert, in den beiden Jahren davor waren es 10 und 8 Prozent. Dabei handelt es sich nahezu ausschließlich um Ecstasy.
    Die Ergebnisse für das Jahr 2015 zeigen aber auch positive Entwicklungen: So findet der erste Kontakt mit Drogen immer später statt. Beim Erstkonsum von Tabak und Alkohol sind die Jugendlichen inzwischen fast 14, bei Cannabis fast 15 Jahre alt. 2002 begannen Jugendliche mit Trinken und Rauchen fast ein Jahr früher und auch bei Cannabis waren sie ein paar Monate jünger.


    Neugier als Auslöser


    Die Wissenschaftler fragten auch nach den Gründen, wieso die Jugendlichen Drogen konsumieren. Die häufigste Antwort der Schüler war "Neugier"; 61 Prozent nannten das als Grund. Andere Motive sind "etwas Aufregendes erleben", "ein körperlich gutes Gefühl" und "den Alltag vergessen". "Weil es verboten ist" war die seltenste Antwort.


    Quelle: Studie: Alkohol und Kippen sind bei Schülern out, Cannabis in | hessenschau.de | Gesellschaft


    Zum Video: Video: Studie zu Drogentrends | hessenschau.de | TV-Sendung

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