Ein Berliner Club-Betreiber dealte über eine Tonne Drogen - und das kam so…
Landgericht, Saal 219. Angeklagt: Stephan R. (49).
Er war mal ein Berliner Party-König: Szene-Bar am Arkonaplatz. Kunst, Musik und Performance nahe dem Fernsehturm.
Ein Leben auf der Überholspur.
Am 15. November 2021 war er weg vom Fenster. Auf der Torstraße in Mitte wurde sein Mercedes von Autos eingekeilt.
Beamte zogen ihn aus dem Wagen. Der Überflieger hatte plötzlich Handschellen um und landete im Knast.
Die Zeit ist ihm nicht gut bekommen. Abgemagert, strähnige Haare. Vom nerdig-coolen Auftrumpfen ist nichts geblieben. Gebeugt sitzt er hinter Panzerglas.
„Ich will nicht, dass meine Kinder mich so sehen. Sie sollen mich auch nicht im Knast besuchen.“
Es geht um 1,3 Tonnen Haschisch und Marihuana, illegal von Spanien nach Deutschland eingeführt zwischen August 2019 und November 2021. Es geht geschätzt um 3,2 Millionen Euro.
Die Beweise – erdrückend: Er wickelte sein kriminelles Import-Geschäft mit einem EncroChat-Kryptohandy ab. Das wurde ihm zum Verhängnis.
Der vermeintlich abhörsichere Dienst wurde geknackt. Französische Ermittler infiltrierten es unbemerkt, hörten drei Monate lang mit.
In Berlin laufen derzeit Ermittlungsverfahren gegen 191 Beschuldigte. Der Bundesgerichtshof entschied: Auch in Deutschland dürfen damit schwere Straftaten verurteilt werden.
Deshalb geht der gefallene Party-König einen Deal ein: volles Geständnis, maximal sieben Jahre Knast.
Stephan R. erzählt frei von der Leber weg. „Ich hatte ein völlig normales Leben. Mir ging es gut. Ich hatte drei Unternehmen. Die gingen insolvent, ich war nichts mehr.
Aber meine Frau war plötzlich erfolgreich mit ihrer Firma. Da wollte ich nicht der Loser-Vater sein für meine Kinder. Ich setzte alles aufs Spiel. Nach der Trennung von meiner Frau stand ich mit nichts da.
Es war nicht legal, was ich gemacht habe, aber… Es war doch nur Haschisch und Marihuana! Meine Freunde hatten nicht annähernd eine Ahnung von meinem Doppelleben.
Das ist nun vorbei. Jetzt muss ich bitter bezahlen.“
Der Richter: „In einem einzigen Quartal machten Sie eine Million Euro Umsatz mit den Drogen!“
Der gefallene Party-King: „Natürlich verdient man viel Geld, fallen ja keine Steuern an!“
Der Richter: „Eine Million Euro Gewinn im Jahr. Wo sind die geblieben?“
Angeblich konnte die Staatsanwaltschaft gerade mal 145.000 Euro und einen alten Mercedes bei dem Party-Macher beschlagnahmen. Weiter 20. Mai. Urteil 27. Mai.
Quelle: https://www.bz-berlin.de/polizei/mensch…desktop.SF_8.Bz
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Was lernen wir daraus? Encrochat und alle elektronischen Zahlungsmittel wie die E-Wallets werden überwacht bzw. sind mittlerweile registriert.
Vielleicht ist das ja auch der Grund warum laut meinem Bekannten im Darknet die Drogen nicht mehr mit Bitcoins bezahlt werden.
Die E-Wallets sind nun mit Personalausweis und E-Identsteuernummer registriert. Also nix mehr "Schick ich dir für 500 Euro Bitcoin."
Noch nicht von den Handys zu reden wo auch stetig in der Google Timeline aufgezeichnet wird wo du dich befindest.
Über die Funkzellenauswertung haben die eine bulgarische Großfamilie in Deutschland ausgemacht, die in insgesamt 11 Reifelager
eingestiegen sind um dort Ihr Koks aus Südamerika raus zu holen. Die waren für die Bananenkoks Pakete in den Rewe Filialen im Süden
Deutschlands verantwortlich wo man glaube ich 10 Kisten Koks dann gefunden hatte.
Der Fehler war, dass die nach Google Maps Karten gegangen sind, und da war das Reifelager mit dem Kommisionslager vertauscht.
Da sind die wieder abgezogen und die Pakete gingen in die Geschäfte. Hätte man vielleicht am Tag erst mal checken sollen,
denn ein paar Schilder an den Toren zu lesen ist ja nicht schwer.
Früher hattest du ein einzelnes Navi im Auto und dann mussten die Cops schon das Navi erst mal haben um zu sehen WELCHE Ziele
drinnen sind, doch heute hast du noch Timestamps und Logs dazu. Noch nicht vom E-Notruf für die Autos zu reden, was
auch nur ein eingebautes Handy im Auto ist. Die Rufnummer ist mit dem Auto gekoppelt, nur so als Tipp.
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