Hallo Growers,
ich wollte mal zeigen, wie ich mit einfachen Mitteln und sehr günstig Austernpilze zuhause wachsen lasse. Diese Methode ist so oder ähnlich vielfach im Netz beschrieben.
Als erstres habe ich mir fünf transparente 5-Liter Eimer mit Deckeln bestellt, mit dem Lötkolben dann in zwei der Eimer je fünf Löcher rings herum hineingebrandt. Durchmesser ist ein guter Zentimeter.
Als Substrat dient Stroh. Da ich beruflich viel mit Landwirten zu tun habe, die das tonnenweise herumliegen haben, bekomme ich die par kg, die ich brauche umsonst (oder ich tausche etwas aus einem anderen Grow dafür ein )
Also zack - drei Eimer ohne Loch mit Stroh gefüllt. Eigentlich soll man das Stroh mehr zerkleinern, aber ich war in Eile.
Bild 1: 5. November
Als nächstes habe ich kochendes Wasser darauf gegossen um dass Stroh zu pasteurisieren. Ich habe Teller genommen um das Stroh etwas zu komprimieren. Anschließend etwas zugedeckt, damit sich die Wärme etwas länger hält.
Bild 2: 5. November
Am nächsten Tag habe ich die Eimer mit den Löchern genommen, mit kochendem Wasser gespühlt, dann deren Löcher mit luftdurchlässigen Pflaster zugeklebt und befüllt, abwechseld schichtweise Stroh und Pilzbrut (Getreidekörner mit Pilzmyzel). Anschließend wurden sie verschlossen und in die dunkle Growbox gestellt. Nun durfte das Mycel wachsen.
Bild 3: 13. November
Bild 4: 13. November
Am 2. oder 3. Dezember habe ich sie ans Licht gestellt und die Pflaster abgezogen. ine Woche früher wäre auch gegangen. Der Ort ist indirekt beleuchtet im Flur und auch etwas kühler als zuvor, was die Fruchtung unterstützen soll. Die jetzt offenen Löcher wurden alle zwei Tage mit einer Sprühflasche befeuchtet. Gestern morgen habe ich gesehen wie es los geht. Die Fruchtkörper sprießen.
Bild 5: 9. Dezember
Man kann zugucken wie es sprießt.
Bild 6: 10. Dezember
Bild 7: 10. Dezember
Bild 8: 10. Dezember
Da ich ich nur zwei Eimer mit Löchern habe und der dritte Durchwachsene weiterhin im dunkeln steht, kann ich mit diesem die nächste Runde ansetzen und es immer so fortführen. Die Eimer sind wiederverwendbar, einfach kochendess Wasser und Stroh, abkühlen, beimpfen und ab dafür. Sollte sich mal eine Kontamination einschleiichen, sehe ich es durch dass transparente Plastik und kann das Substrat frühzeitig entsorgen.
Jetzt muss ich sie drei Tage alleine lassen und hoffe, dass ich am Sonntag schon eine Pfanne braten kann. Bericht folgt.
Grüße gehen raus!