[lexicon]Nährstoffe[/lexicon]
[lexicon]Nährstoffe[/lexicon] sind wichtige Elemente, die von den Pflanzen zum
überleben gebraucht werden. Sind sie nicht in ausreichendem Masse im Boden
enthalten, ist es sinnvoll, diese durch eine Zugabe von Dünger zu ergänzen oder
gar gänzlich zu ersetzen. Dadurch vermag man die Pflanze in die Lage zu
versetzen, ihr maximales Potential zu entfalten.
Man unterscheidet zwischen nicht-mineralischen Nährstoffen
(Kohlenstoff Wasserstoff und [lexicon]Sauerstoff[/lexicon], welche in Luft und Wasser enthalten
sind) und mineralischen Nährstoffen, die aus dem Boden und der zugegebenen
Nährlösung aufgenommen werden. Bei den Mineralischen Nährstoffen gibt es drei
Gruppen: Die Makro- oder Primärnährstoffe, die [lexicon]Sekundärnährstoffe[/lexicon] und die auch
als Spurenelemente bezeichneten [lexicon]Mikronährstoffe[/lexicon]. Alle mineralischen [lexicon]Nährstoffe[/lexicon]
dieser drei Gruppen gehören in eine der unten aufgezeigten Kategorien:
bewegliche und unbewegliche [lexicon]Nährstoffe[/lexicon].
* Bewegliche Nährstoffe:
1. [lexicon]Stickstoff[/lexicon] (N)
2. [lexicon]Phosphor[/lexicon] (P)
3. [lexicon]Kalium[/lexicon] (K)
4. Magnesium (Mg)
5. Zink (Zn)
Beweglich bedeutet, dass die Stoffe innerhalb der Pflanze
verlagert werden können. Beispielsweise bildet die Pflanze bei einem Mangel an
[lexicon]Stickstoff[/lexicon] ihre neuen Triebspitzen mit [lexicon]Stickstoff[/lexicon] aus den älteren Blättern,
welche gelb werden und absterben. Daran lässt sich erkennen, dass Mängel
beweglicher [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] mit hoher Wahrscheinlichkeit zuerst an den älteren,
unteren Trieben erkennbar sind.
Fettgedruckt: Primär-/Makronährstoffe
* Unbewegliche Nährstoffe:
1. Kalzium (Ca)
2. [lexicon]Bor[/lexicon] (B)
3. [lexicon]Chlor[/lexicon] (Cl)
4. Kobalt (Co)
5. [lexicon]Kupfer[/lexicon] (Cu)
6. Eisen (Fe)
7. Mangan (Mn)
8. Molybdän (Mb)
9. Selen (Se)
10. Silizium (Si)
11. Schwefel (S)
Diese [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] sind unbeweglich und können nicht von der
Pflanze in eine andere Vegetationszone verlagert werden. Sie verbleiben in den
alten Blättern - selbst wenn diese absterben. Mangelsymptome dieser
unbeweglichen [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] treten folglich zuerst an den jungen Triebspitzen der
Pflanze auf.
[lexicon]Makronährstoffe[/lexicon]
Vor allem benötig werden diese Primärnährstoffe in rauen
Mengen: [lexicon]Stickstoff[/lexicon] (N), [lexicon]Phosphor[/lexicon] (P), [lexicon]Kalium[/lexicon] (K). Volldünger
(Einkomponentendünger) haben alle diese drei Kernnährstoffe enthalten, je nach
Dünger in einem anderen Verhältnis. Bei den meisten guten Düngern ist dieses
Verhältnis in Zahlenform auf dem Etikett angegeben mit der Reihenfolge N-P-K.
Diese [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] müssen immer verfügbar sein, damit die Pflanze Substanz für
ihr schnelles Wachstum gewinnen kann.
[lexicon]Stickstoff[/lexicon] (N) - beweglich
[lexicon]Cannabis[/lexicon] ist ein Wahrer Stickstoffliebhaber, insbesondere im
Wachstum, da es mitunter ein wichtiges Glied zur Bildung des Blattgrüns ist.
Später, in der Blüte braucht es ihn nur noch in geringeren Mengen, aber dennoch
stetig. [lexicon]Stickstoff[/lexicon] kann sehr schnell aus dem Substart verschwinden, da es
außerdem auch schnell ausgewaschen wird, und muss permanent durch neuen ersetzt
werden. Viel [lexicon]Stickstoff[/lexicon] in den Blüten ist jedoch nicht wünschenswert: Das
Produkt brennt schlecht und kratzig im Hals.
* Proteinaufbau für die Plasmabildung der Zellen
* Essentiell bei der Chlorophyllbildung (Blattgrün),
* Wichtig für die Bildung von Aminosäuren,
* Enzymen,
* Nukleinsäuren,
* Alkaloide
[lexicon]Stickstoff[/lexicon] ist primär verantwortlich für Blatt- und
Stängelwachstum, also für die Masse der Pflanze. Am aktivsten beteiligt ist
[lexicon]Stickstoff[/lexicon] in den jungen Trieben. In Form von Ammonium (NH4+) ist es am
schnellsten für die Pflanze verfügbar. Es ist jedoch Vorsicht geboten:
Überdosierungen können zu Verbrennungen an der führen. In Form von Nitrat
(NO3-) wird [lexicon]Stickstoff[/lexicon] weitaus langsamer aufgenommen, besonders in der
[lexicon]Hydroponik[/lexicon] wird diese Form von Stickstoffzufuhr zusammen mit Ammonium
kombiniert, um eine ideale Balance zwischen Kurz- und Langzeitwirkung zu
finden, ohne zu Über- oder Unterdüngen.
Ein Mangel an [lexicon]Stickstoff[/lexicon] ist wohl einer der allerhäufigsten
in der Cannabiskultur. Zu den Mangelsymptomen gehören langsames, gedrungenes
Wachstum, in den unteren Blättern wird kein Chlorophyll mehr gebildet, sondern
abtransportiert, wodurch die Blätter schnell gelb werden und absterben können.
Meist ist das auch daran zu erkennen, dass die Blätter sich bereits gelb
verfärbt haben, während die Blattadern noch grün sind. Stiel und an der
Blattunterseite (insbesondere die Adern auf der Blattunterseite) können
purpurne Verfärbungen auftreten - was freilich auch auf einen Phosphormangel
hindeuten könnte. [lexicon]Stickstoff[/lexicon] ist sehr gut in der Pflanze beweglich und muss in
regelmäßigen Abständen verabreicht werden, wenn die Pflanze möglichst schnell
heranwachsen soll.
Symptome bei fortschreitendem Mangel:
* ältere Blätter werden gelb zwischen den Blattadern
* unterste, Ältere Blätter verfärben sich vollständig
* mehr und mehr Blätter werden gelb
* erste Blätter fallen ab
* Blätter bekommen eventuell rotviolette Stiele und Adern
* Auch jüngere Blätter verfärben sich mit der Zeit zusehends schneller
* Das gesamte Blattwerk wird gelb, alle Blätter fang an abzufallen