[lexicon]THC[/lexicon] wird durch das Blut aufgenommen und erreicht das Gehrin auf zwei Wegen;
beim Essen von Haschisch wird das [lexicon]THC[/lexicon] zunächst durch den Magen und den
oberen Darmbereich absorbiert, um dannach mit dem Blut in die Leber
transportiert zu werden und von dort direkt ins Gehirn. Die Leber
wandelt den größten Teil des THCs in seine 11-Hydroxy-Metaboliten um,
um durch das Blut ins Gehirn transportiert zu werden.
Durch das Rauchen bzw. Inhalieren der Dämpfe gelangt das [lexicon]THC[/lexicon] durch unzählige
Kapillargefäße der Lungenoberfläche fast augenblicklich in den Blutstrom,
der das [lexicon]THC[/lexicon] direkt ins Gehirn transportiert statt, wie beim Essen,
vorher die Leber zu durchfließen.
Beim Essen von [lexicon]Cannabis[/lexicon] ist die Wirkung des 11-Hydroxy-Metaboliten
die entscheidende; beim Rauchen beruht die Wirkung anfangs auf 1-THC
später auf die in langsamen Tempo metabolisierenden 11-Hydroxy-Wirkstoffe.
[lexicon]THC[/lexicon] und sein Metabolit sind verschiedene
chemische Verbindungen, deren Wirkungen ähnlich aber nicht gleich sind.
Wirkung:
Beim Essen nach ca. 30 bis 120 Minuten - Wirkungsdauer ca. 5-10 Stunden.
Beim Rauchen: unmittelbar (bis spätestens 10 Minuten) nach dem Ausatmen.
Wirkungsdauer ca. 2-5 Stunden.
Da beim Essen die Wirkung verzögert eintritt, stärker ist und auch länger anhält als beim Rauchen,
sollte die gegessene Menge anfangs mehr ein "Vorkosten" sein,
solange man keine Ahnung über [lexicon]Stärke[/lexicon] oder
Verträglichkeit (die körperliche Verfassung ist auch stets als Faktor zu berücksichtigen) hat.
Baudelaire, Bejamin, Cohen, Haining und Hofmann, schilderten die Wirkung
von in großen Mengen gegessenem bzw. getrunkenem [lexicon]Cannabis[/lexicon] mit visionären Zuständen,
lebhaften Imaginationen, Halluzinationen und sogar Nahtoderfahrungen.
Eine "Überdosierung" kann zu Anstzuständen, Erbrechen und Kreislaufproblemen führen.
Die Wirkung beim Essen ist stärker, weil 90% des THC`s aufgenommen werden können.
Beim Rauchen verbrennt ein großer Teil der Kristalle sie haben sich in Luft aufgelöst.
Die Vorteile beim Rauchen sind die gute Dosierbarkeit und das schnelle Eintreten der Wirkung.
Die Wahrnehmung der Wirkung:
[lexicon]THC[/lexicon] hat auf verschiedene Menschen ganz unterschiedliche Wirkungen,die
teilweise ganz verschiedene Empfindungen hervorrufen, basierend auf der
'Ausgangs-Gemütslage'Die eigentliche Wirkung ist immer die Intensivierung der eigenen Wahr-
nehmung und eine leichte bisstarke Euphorie, angeregte Phantasie, gesteiger-
te Empathie und begleitet von reichen Assoziations- und Imaginationsfähig-
keiten sind häufig beschriebene Wahrnehmungen der Wirkung.
Auch über die aphrodisierende bis erotisierende Wirkung von [lexicon]THC[/lexicon] gibt es viele Berichte.
"Wahrnehmungsintensivierung meint eine Erweiterung der Sinne: Farben, Klänge, Berührungen, kurz jede Sinnesempfindung wird stark intensiviert wahrgenommen.
Man kann sich in einem Gefühl, Geschmack oder auch Gitarrensolo völlig
verlieren, sich hineinfallen lassen, es also viel staerker bewusst geniessen.
Es kommt oft zu einer intensiveren Konzentration auf eine
Sache, dafür Ausblendung anderer Dinge die um einen herum passieren. In
Folge erlebt man vermutlich auch eine veränderte (gedehnte)
Zeitwahrnehmung, das Fadenabreissen oder die Lücken beim Denken, bzw.
beim Verfolgen von längeren Gesprächen, Filmen und das bessere
Heraushören von einzelnen Instrumenten beim Musikhören.
Die Aufmerksamkeit bleibt schneller als gewohnt an allem Möglichen hängen, an einem Wort,
einem Gedanken...
Desweiteren gibts aber auch noch die gesteigerten assoziativen Verknuepfungen,
durch die man sowas wie Denkflashs bekommen kann, dadurch z.B. neue
Ideen, bis dato unbekannte Gedanken, Anregung der Kreativitaät usw.
Außerdem die Tendenz, sich mehr als gewohnt in positive (high) wie
negative (down) Emotionen reinzusteigern. Oft tritt auch das intensive
Gefühl auf,das Wesen der verschiedensten Dinge (Pflanzen, Menschen,
gesellschaftliche Phänomene) in ihrem Innersten zu durchschauen.
Nach dem Abklingen des Rauschzustandes verflüchtigt sich dies jedoch meist zu einer "vagen Ahnung".