ZitatAlles anzeigenIn französischen Apotheken ist bald ein cannabishaltiges Arzneimittel erhältlich. Es soll gegen multiple Sklerose helfen und Schmerzen krebskranker Patienten lindern. Russische Experten beschäftigen sich mit der Frage, ob eine Legalisierung weicher Drogen vertretbar und effizient sein könnte.
In Colorado ist [lexicon]Marihuana[/lexicon] seit Jahresbeginn als Rauschmittel legal und in Läden erhältlich. In 20 weiteren US-Bundesstaaten darf es längst als Medizin verkauft werden. Der Streit darüber, ob eine Legalisierung plausibel ist, hat eine lange Vorgeschichte. Viele Länder beschäftigen sich mit der Frage, wie sie das Geld vom Cannabis-Verkauf sozial nutzen könnten, ohne dabei eine Marginalisierung der Gesellschaft zuzulassen.
Die Global Commission on Drug Policy, der auch ranghohe UN-Funktionäre angehören, hat im Jahr 2011 empfohlen, mit der rechtlichen Grundlage in Bezug auf manche Drogen zu experimentieren. Deren mögliche Legalisierung soll zum Kampf gegen die Drogen-Mafia beitragen. Nach Angaben des Internationalen Suchtstoffkontrollrates INCB nehmen rund 250 Millionen Menschen weltweit Drogen, knapp zehn Millionen sind drogenabhängig. Außerdem sind Millionen Menschen am Drogenanbau und -umsatz direkt oder indirekt beteiligt. Opiate sind in vielen medizinischen Präparaten enthalten, die süchtig machen. Der Cannabis-Konsum könnte laut Befürwortern bei der Lösung dieser medizinischen Probleme helfen, und zwar mit weniger Risiko für die Gesundheit.
Das wichtigste Problem für den Staat sind zahlreiche Drogenringe, die vom illegalen Umsatz profitieren. Wegen des Marihuana-Verbots kommen schädliche chemische Pendants auf den illegalen Markt. Vor diesem Hintergrund gelangen viele Staaten zum Schluss, dass es wirtschaftlich und sozial zweckmäßig wäre, weiche Drogen zu legalisieren.
Wirtschaftliche Vorteile sind tatsächlich kaum zu übersehen: 24 Coffee-Shops in Colorado haben innerhalb eines Tages insgesamt 2,5 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Im Laufe des Jahres sollen die Gesamteinnahmen vom Cannabis-Verkauf in den USA laut Experten 2,34 Milliarden Dollar betragen. Der russische Politologe Sergej Michejew sagt allerdings, viele Staaten gäben dem Druck der Drogen-Subkultur nach:
„Die Drogen-Revolution hat längt stattgefunden. Seit den 1960er und 1970er Jahren sind Drogen Teil einer weltweiten Subkultur. Als eine globale Drogen-Mafia entstand, vollzog sich auch die globale Drogenrevolution. Was jetzt geschieht, ist eher ein Rückzug des Staates in einigen Ländern unter Druck der Drogenrevolution. Einerseits setzt die Drogen-Subkultur ihre eigenen Begriffe und Werte durch. Andererseits gibt der Staat seine Unfähigkeit zu, diese Vorgänge zu kontrollieren.“
In einigen Ländern wie Mexiko sind nicht nur weiche, sondern auch harte Drogen für den persönlichen Bedarf legal. Diese Maßnahme soll den Behörden im Kampf gegen das organisierte Verbrechen helfen. Alexander Gussew, Chef der russischen Denkfabrik „Institut für strategische Planung und Prognosen“, sagt, es gehe um keine Revolution, sondern eher um die Suche nach einem Ausweg:
„Faktisch seit ihrer Entdeckung wurden Drogen für medizinische Zwecke verwendet. Auch heute werden manche Schwerkranken damit behandelt. Der Staat will natürlich die Weiterverbreitung harter Drogen verhindern – insbesondere unter Jugendlichen. Was die Legalisierung weicher Drogen betrifft, gehen manche Länder wie die Niederlande und einige US-Bundesstaaten bereits diesen Weg. Auch in vielen lateinamerikanischen Ländern wurden weiche Drogen legalisiert. Trotzdem kämpft der Staat dort aktiv gegen den illegalen Drogenhandel.“
Mit Blick auf Drogen werden die Behörden mit sozialen, wirtschaftlichen und politischen Problemen konfrontiert. Deshalb wollen sie die Weiterverbreitung kontrollieren. Biologisch gesehen kann die Wirkung von Drogen unterschiedlich sein. Eigentlich geht es oft um Selbstkontrolle, wie auch im Fall Alkohol. Der verantwortungslose Teil der Gesellschaft, der für eine Marginalisierung anfällig ist, darf Drogen nicht unkontrolliert konsumieren.
Deshalb darf man [lexicon]Cannabis[/lexicon] in vielen Ländern wie Großbritannien oder Belgien nur mit einer medizinischen Verordnung pflanzen und konsumieren. Auch das französische Gesundheitsministerium erklärte, der cannabishaltige Spray werde nur gegen Vorlage einer medizinischen Verordnung erhältlich sein, falls andere Behandlungsmethoden keine Wirkung zeigen.
CANNABIS-Legalisierung weltweit: langsam, aber sicher
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ich drück mir die Daumen ....
shit, meine Daumen sind nun Matsch .........
wavveee
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Liest sich gut aber das "Langsam aber Sicher" stört mich etwas hab so ein Gefühl das DE das schlußlicht in der Sache ist.
Also noch sehr sehr lange warten.Aber drück allen die Daumen das wir unser Hobby und Leben bald etwas freier Geniesen dürfen.
legalize_it legalize_it legalize_it
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Ja es wird kommen aber wann... ich wollt jetzt nicht erst zur Rente Free-Rauch-Rausch-Genieser sein.....