Hallo Community,
nach einigem hin und her habe ich ja nun eine neue Grow Location gefunden. Platz für alle meine Wünsche ist vorhanden, doch leider bedeutet das, nicht mehr ständig vor Ort sein zu können. Deshalb und aufgrund der neuen Möglichkeiten habe ich mir zum Projekt gemacht, eine flexible Steuerung zu entwickeln.
Die Anlage besteht aus einem raum von rund 2m Breite und 3m Länge. in diesen Raum möchte ich 3 Growboxen stellen, mit je 100cm x 100cm. Eine Box wird meine Mutterpflanzen und Stecklinge beherbergen, eine für den eigentlichen Grow, und eine, damit der Kobold endlich anfangen kann mal etwas mit dem Breeden einer neuen Sorte zu experimentieren.
Da der Raum über eine Frischluftzufuhr verfügt, was zwar ganz nett ist, aber im Winter zum Problem werden kann, habe ich mir ein mehrstufiges Belüftungssystem überlegt. Jede Box bekommt einen eigenen AKF mit 2 Stufigen LTI, welcher gesteuert für den Luftaustausch innerhalb der Boxen sorgt und die von den Lampen erwärmte Luft in den Arbeitsbereich lüftet. Von da wird wiederum abhängig von dessen Luftfeuchte bzw. Temperatur durch einen weiteren AKF ins freie gelüftet. Ich möchte außerdem im Sinne des Brandschutzes ab einer Temperatur von über 60 Grad die komplette Anlage heruntergefahren haben.
Um das zu realisieren habe ich ein kleines technisches Spielzeug gebastelt. Angefangen habe ich dabei traditionell mit der Herstellung der PCB:
Belichtungsvorlage auf Folie Drucken (Layoutprogramm Eagle)...
Platine belichten und entwickeln:
Platine bestücken (jaja... hab auch schon mal schöner gelötet....)
Hochzeit mit dem Gehirn, einem Raspberry pi zero w und seinem Helferlein, einem ESP8266. Bigup @Wulfman77 für den Wink mit den ESP´s
Das Prinzip ist folgendes:
Der Raspberry steuert die 9 Relais, an denen Licht, Lüfter, Ventilatoren, Luftbefeuchter, Heizer,Wasserpumpen, etc. angeschlossen werden können.
An Sensorik können 4 Analoge Eingänge (Sensoren für Erdfeuchte, Temperatursensoren, RLF Sensoren, etc.) verwendet werden und zusätzlich ist eine Buchse für den I2C Bus vorhanden. Es gibt für nahezu alles was man messen möchte Sensoren für den I2C Bus.
Um es ein wenig blinken zu lassen verfügt das Board über 6 frei beschaltbare Status LED´s
Damit das ganze ausbaufähig ist habe ich einen ESP8288 verbaut, der per UART mit dem Raspberry verbunden ist und über ein eigenes Protokoll die schnurlose Koppelung mit den Erweiterungsmodulen übernimmt. Erweiterungsmodule speziell für Hydro, oder wenn ich mehr Sensoren oder Relais benötige oder für Bewässerungssystem, Löschsystem, oder, oder, oder....
Die Bedienung ist per Webpanel woran ich gerade in meiner Freizeit arbeite und als App für das Smartphone vorgesehen. Davon gibt es morgen die ersten Screenshots.