Wie der Titel schon sagt war ich unschlüssig, in welche Rubrik dieser Beitrag gehört. Rezepte, Abautips, Ernte, Heimwerker..., hoffe mal hier ist er halbwegs richtig.
In der Vergangenheit habe ich schon mehrmals Cannabiswein hergestellt.
Das Grundrezept war hat meist so ausgesehen:
5l Wasser
2kg Zucker
Hefe (am besten Portweinhefe)
etwas Zitronensäure oder Milchsäure
möglichst viele Blätter, Stängel, Trimreste
nach belieben Früchte oder Gewürze zum Aromatisieren
Zuckergehalt und Aroma kann an den persönlichen Geschmack angepasst werden.
Einfach alles in einem geeignetem Behälter mit Gärverschluß vermischen und möglichst dunkel bei Raumtemperatur 2-4 Wochen gären lassen
Dann abfiltern und in Flaschen füllen und reifen lassen.
Nach dem Abfüllen beginnt der schwierigste Teil der ganzen Aktion, nämlich während der Reifezeit (mindestens 3, besser 6-12 Monate) die Finger davon zu lassen.
Mit Portweinhefe aus der Apotheke oder dem Winzerbedarf lässt sich ein höherer Alkoholgehalt erreichen, aber gewöhnliche Backhefe funktioniert auch.
Man könnte noch Nährhefe hinzufügen, mit einer Öchslewaage und exakten Temperaturen arbeiten, aber ich habe die DInge immer so einfach wie möglich gehalten und hatte trotzdem keinen einzigen Mißerfolg.
Selbst nur mit Stängeln und Blättern lässt sich ein verblüffend potentes Getränk gewinnen.
--------------- 24. März 2019, 15:38 ---------------
Am Gärverschluß sieht man, dass die Gäraktivität große Mengen an CO2 freisetzt, ich würde sogar sagen mehr als bei den handelsüblichen Hefe- CO2-Generatoren fürs Aquarium.
Damit wären wir auch schon bei Punkt 2:
Nach meinem Indoor-Einstieg frage ich mich natürlich, ob sich dieses bei der Gärung entstehende Kohlendioxid sinnvoll nutzen lässt.
Leider fehlen mir Sachkenntnis und Erfahrung, wieviel CO2 eine Pflanze baucht, verarbeiten kann und ob es Grenzen gibt, wieviel sie vertragen kann.
Messgeräte und derartiges habe ich nicht, aber weil dieses Kohlendioxid ohnehin zum Nulltarif anfällt möchte ich es auf einen Versuch ankommen lassen und die Gärgase einfach ohne weiteres in die Box einleiten.
Glaubt ihr, dass sich dieses (wenn auch kleine) Plus an C02 bemerkbar macht (Wachstumsgeschwindigkeit, Ertrag oder was auch immer), oder ist das ohne Messen und Einstellen des korrekten CO2- Gehaltes vergebliche Mühe?