Luftfeuchtugkeit
Cannabispflanzen brauchen eine bestimmte Luftfeuchtigkeit zum überleben. Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt das Wachstum, bildet aber auch eine Schimmelgefahr.
Zu hohe Luftfeuchtigkeit bringt Hanfpflanzen dazu, weniger Wurzeln auszubilden. In der Bewurzelungsphase ist es aber gut für Hanf wenn die Luftfeuchtigkeit um die 80% beträgt.
In Jamaika stellte Dr. Knospe die Theorie auf, dass die zu hohe Luftfeuchtigkeit im “Busch” dazu führt, dass die Buds sehr luftig und blätterig wachsen.
In der Blütezeit, wenn die Schimmelgefahr durch kompakte Hanfknospen zunimmt, sind Luftfeuchtigkeiten um 60% gut. Bei höherer Luftfeuchte ist dringendst für eine außerordentliche Umluft und Belüftung zu sorgen.
Nachts erhöht sich die rel. Luftfeuchtigkeit im allgemeinen, da sie eng mit der Temperatur verbunden ist. Warme Luft kann viel mehr Wasser speichern als kalte Luft. Fällt die Temperatur, so steigt die relative Luftfeuchte, bis sie 100% erreicht. Um 95% bildet sich Kondenswasser, mit unter auch in den Cannabisblüten. Aus diesem Grund ist es auch bei Dunkelheit wichtig, den Pflanzraum zu belüften. Die Schwankungen der rel. Luftfeuchte sollten so gering wie möglich gehalten werden. Cannabispflanzen, die aus einer feuchten Umgebung in eine trockene Klimazone wechseln, können starke Verbrennungen davontragen.
Der Übergang in ein anderes Klima sollte immer sehr langsam vollzogen werden, nicht mehr als 10% pro Tag. Bei buschigen, gedrungen wachsenden Cannabispflanzen ist die Schimmelgefahr unseres Erachtens sehr viel höher als bei langwüchsigen Sativakreuzungen.
Das Regeln der Luftfeuchte
Bei der Hanfzucht mit Lampen tritt oft das Problem der trockenen Luft auf. Gerade im Stecklingsalter können die Cannabispflanzen noch sehr wenig verdunsten. Die dadurch auftretende Trockenheit ist äußerst wuchshemmend für die kleinen Pflänzchen. Durch Sprühen mit Wasser kann die Luftfeuchte zwar erhöht werden, wenn sie aber gleich darauf wieder sehr trocken wird, kann es zu "Verbrennungen" kommen. Eine schonende Methode zur Erhöhung der Luftfeuchte ist es, den Boden mit Wasser zu befeuchten und z.B. mit Perlite auszustreuen. Wenn nun Luft auf das nasse Perlite geblasen wird (Umluftventilator), erhöht sich die Luftfeuchte ein wenig. Bei Problemen mit zu feuchter Luft muss der Luftdurchsatz des Raumes erhöht werden und eventuell muss die Frischluft von einem trockeneren Platz angesaugt werden.