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Leuchtstoffrïhren Guide

  • 1) [lexicon]LSR[/lexicon] ALLGEMEIN



    Die [lexicon]Leuchtstoffröhre[/lexicon] ist eine Gasentladungslampe, die innen mit einem fluoreszierenden Leuchtstoff beschichtet ist. Als Leuchtmittel ist eine geringe Menge Quecksilber in der Röhre, welche hauptsächlich ultraviolettes Licht abstrahlt. Dieses wird von der Beschichtung in sichtbares Licht umgewandelt.


    Leuchtstoffröhren werden im Volksmund oft fälschlicherweise als Neonröhren bezeichnet, obwohl sie kein Neon, sondern Argon enthalten. Eine ebenso verbreitete falsche Annahme ist, dass Leuchtstofflampen beim Einschalten so viel Energie verbrauchen würden wie bei einem mehrstündigen Betrieb. Leuchtstoffröhren zeichnen sich durch eine sehr lange Lebensdauer aus, die durch die Adsorption des Quecksilbers an den Lampenkomponenten und durch die Lebensdauer der Kathoden begrenzt ist.


    Leuchtstoffröhren haben eine hohe [lexicon]Lichtausbeute[/lexicon] von ca. 80 lm/W (sprich: [lexicon]Lumen[/lexicon] pro Watt; zum Vergleich: Glühlampe: weniger als 20 lm/W) und damit einen niedrigeren Energiebedarf. Die neue Generation von Leuchtstoffröhren des Typs T5 kommen sogar auf bis zu 104 lm/W. Leuchtstofflampen sparen somit gegenüber Glühlampen 75 bis 80% Energie ein.


    Eine normale Leuchtstofflampe (Osram Lumilux T5, 14-80W) erreicht eine Nutzbrenndauer von 18.000 Stunden. Kompaktleuchtstofflampen halten maximal 6.000 h (zum Vergleich: konventionelle Glühlampen haben eine Standzeit von ca. 1000 Stunden). Nach dieser Zeit sollten die Röhren ausgetauscht werden, da sie weniger als 80% des ursprünglichen Leuchtstromes aussenden. In dieser Zeit haben sich die Lampen allerdings durch die reduzierten Stromkosten mehrfach bezahlt gemacht.


    Erfunden von Carl Auer von Welsbach im frühen 20. Jahrhundert wurden die ersten marktreifen Leuchtstoffröhren mangels Durchsetzungsvermögen erst in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gebaut. Seither haben sie große Verbreitung erfahren, 70% des künstlichen Lichtes werden mit Fluoreszenzlampen erzeugt. (Quelle: Osram-Homepage)



    2) FARBE UND FARBSPEKTRUM


    Vielleicht der größte Nachteil von Leuchtstoffröhren ist, dass sie im Gegensatz zur Glühlampe kein kontinuierliches [lexicon]Farbspektrum[/lexicon] aufweisen. Dass der Kunde die Wahl zwischen etwa einem Dutzend Farben hat, davon viele unterschiedliche Varianten von Weiß, macht ihm die Auswahl nicht einfacher. Grob teilt man die weißen Leuchtstoffröhren in warmweiß (warm white), neutralweiß (white) und tageslichtweiß (day light) bzw. kaltweiß (cool white) ein.



    3) KÜNSTLICHE BELEUCHTUNG ALLGEMEIN


    Bei künstlicher Beleuchtung stellt sich die Frage nach der geeigneten Wellenlänge des Lichtes. Die potosynthetischen Aktivitäten werden ausschlieslich aus dem Bereich des sichtbaren Spektrums aktiviert: von blau (ca. 400 nm) bis rot (ca. 700 nm).
    Für ein gesundes Wachstum braucht die Pflanze aber auch Licht ausserhalb dieses Bereiches.


    Das Fehlen bestimmter Spektralbereiche kann die Pflanze sehr anfällig gegenüber Krankheiten machen. Blaues Licht lässt die Pflanzen buschiger und gedrungener werden, die Blätter sind oft etwas dunkler und breiter. Bei rotem Licht wachsen die Pflanzen etwas mehr in die Höhe und bekommen mehr und fettere Knospen. Für Mutterpflanzen ist es sehr gut, wenn sie ordentlich aus dem blauem Bereich belichtet werden, da sie so für längere Zeit niedrig gehalten werden und durch ihren buschigeren Wuchs mehr Schnittstücke liefern können.
    Somit sind [lexicon]LSR[/lexicon] Lampen nicht wirklich die beste Lichtquelle für die Zucht von Hanfpflanzen, aber sie können trotz allem dafür verwendet werden.



    4) WICHTIGE MAßEINHEITEN


    [lexicon]Lumen[/lexicon] (lm)
    [lexicon]Lumen[/lexicon] ist die Maßeinheit für den Lichtstrom, der auf eine bestimmte Projektionsfläche auftrifft. Dabei wird die Lichtleistung gemessen, die sich auf eine Flächeneinheit bezieht und in Lux angegeben wird.


    Ilillumination Lux (lx)
    Lux (lx) ist die Maßeinheit für die Beleuchtungsstärke, das ist die auf einen Körper auftreffende Lichtenergie. Die Beleuchtungsstärke auf einer Fläche ist dann 1 Lux (lx), wenn ein Lichtstrom von 1 [lexicon]Lumen[/lexicon] (lm) senkrecht auf eine Fläche von 1qm fällt. Geschieht dies während einer Sekunde, dann handelt es sich um die Belichtung, die in Luxsekunden (lxs) angegeben wird.


    Die Leistung einer Lampe, also die Menge Licht, die eine Lampe ausstrahlt, wird in [lexicon]Lumen[/lexicon][lm] gemessen.


    Der für die [lexicon]Photosynthese[/lexicon] nutzbare Stralungsanteil (PAR) wird in mW gemessen. Der Strahlungsanteil geteilt durch die Lampenleistung ist ein Index für die Effektivität einer Lampe. Den besten Ausbeutungsindex mit 303 mW/W erreicht die (Son-T-AGRO)


    Die Lichtstärke, also die Menge Licht, die an einem bestimmten Punkt aufstrahlt, wird in Lux gemessen ( lm/qm ).


    Die Lichtstärke kann man durch den Abstand der Lampe zu den Cannabispflanzen verändern.
    Oder indem Du zusätzliche Lampen installierst.


    Stecklinge sind gut bedient von 14-15.000 Lux
    Zum Bewurzeln 15-19.000 Lux
    Wuchs 20-30.000 Lux
    Blüte 20-45.000 Lux



    5) KÜNSTLICHE BELEUCHTUNG DURCH EINE [lexicon]LSR[/lexicon]


    Die Mittagssonne im Sommer soll laut Wikipedia mit 100.000 Lux (Lumen pro m²) auf die Erde treffen. Mit [lexicon]LSR[/lexicon] Lampen liegt man deutlich unter diesem Wert. Mit z.B. 8 [lexicon]LSR[/lexicon] Röhren kommt man auf 12- 15.000 Lux. Eine 400 [lexicon]Watt[/lexicon] [lexicon]NDL[/lexicon] (Natrium Dampf Lampe) liefert z.B. 44.000 lux.
    Weiters ist hier zu berücksichtigen, dass [lexicon]LSR[/lexicon] Lampen nicht ganz genau die Bedingungen, die im 2ten Kapitel beschrieben wurden erfüllen.
    Zudem erfüllen sie nur im Wachstum die Bedingungen und hinken in der Blüte mit der Lux- Zahl den [lexicon]NDL[/lexicon] Lampen (Natrium Dampf Lampen) deutlich hinterher (siehe Anforderungen Kapitel 4).


    Eine kurze [lexicon]LSR[/lexicon] (60cm) hat ca. 1600 [lexicon]Lumen[/lexicon]. Rechnet man Lumen/m², erhält man die Lux.


    [lexicon]LSR[/lexicon] Röhren dienen den meisten Züchtern nur für die Wachstumsphase, aber es ist auch möglich die Pflanzen mit [lexicon]LSR[/lexicon] Lampen in die Blüte zu schicken, natürlich unter einem gewissen Ertragsverlust.



    6) [lexicon]LSR[/lexicon] ARTEN DIE SICH ZUR PFLANZENZUCHT EIGNEN


    Es gibt 3 Arten von [lexicon]LSR[/lexicon] Lampen die zum Growen geeignet sind, nämlich "Daylight" “Coolwithe“ und "Warmwhite" Lampen.
    "Daylight" ist der Überbegriff und zumeist die Typenbezeichnung für Lampen mit der Kennzahl 860 bzw. 865 (dass muss auf der Packung stehen).
    Die 8 steht für "3 Banden Lampe"(es gibt auch 5 Banden Lampen aber diese legen mehr Wert auf Farbwiedergabe als auf Lichtstärke, bei denen ist die erste Zahl 9 d.h. 960/965) und die 60/65 für die Farbtemperatur, in diesem Fall 6000 bzw. 6500 Kelvin (Kelvin ist die Einheit in der gemessen wird ). Je höher die Zahl desto höher der Blauanteil im Licht. 6000 Kelvin sind bereits sehr hoch d.h. haben "Daylight" [lexicon]LSR[/lexicon] 's einen höheren Blauanteil im Licht und sind besonders in der frühen Wachstumsphase zu empfehlen, denn das bläulichere Licht sorgt für einen buschigeren Wuchs.
    "Warm White" ist die Typenbezeichnung für [lexicon]LSR[/lexicon] 's mit der Kennzahl 830 oder 930. Diese haben einen Lichttemperatur von 3000 Kelvin, das heisst "Warm White" [lexicon]LSR[/lexicon] 's haben ein wärmeres Licht bzw. einen etwas höheren Rotanteil im Licht und sind ebenfalls für den Wuchs gut, können aber auch in der Blütephase eingesetzt werden.
    Für beide Typen gilt, dass sie fürs Wachstum ausgezeichnet sind, aber in der Blüte nicht zu empfehlen sind, hauptsächlich weil [lexicon]LSR[/lexicon] 's einfach nicht soviel [lexicon]Lumen[/lexicon] bieten können wie eine [lexicon]NDL[/lexicon] und gerade in der Blüte kräftiges Licht absolut notwendig ist.


    Durch Reflektoren können [lexicon]LSR[/lexicon] Röhren laut User "Queerkopf" bis zu 40% mehr Leistung erbringen.


    Zusammenfassend:


    Wachstum = Daylight Röhren (865) oder Coolwithe Röhren (840) BLAU
    Blüte = Warmwhite (830) ROT


    Ich persönlich empfehle 5 Armaturen für ca. 3 Pflanzen:
    Wachstum: 3 Blau – 2 Rot
    Blüte: 3 Rot – 2 Blau



    7) ARMATUREN


    Armaturen sind ziemlich billig für ca. 5 Euro im Baumarkt erhältlich. Meist sind sie zusammen mit anderen [lexicon]LSR[/lexicon] Lampen erhältlich. Die Röhren die hier dabei sind eignen sich nicht zur Pflanzenzucht (siehe Kapitel 6) und können somit anderswertig eingesetzt werden.


    Es gibt Röhren mit 120 cm, 90 cm und 60 cm, wobei die 120 cm Röhren die billigsten sind.


    ° 120er haben 36W
    ° 90er haben 30W
    ° 60er haben 18W



    8 ) VORTEILE DER [lexicon]LSR[/lexicon]


    - weniger Stromverbrauch, da weniger [lexicon]Watt[/lexicon]
    - billigere Anschaffungskosten als [lexicon]NDL[/lexicon] (Natrium Dampf Lampe)
    - fast keine Wärmeentwicklung - dadurch:
    - sehr wenig Abstand zur Pflanze möglich – dadurch:
    - mehr Lux und kein Höhenproblem



    9) NACHTEILE DER [lexicon]LSR[/lexicon]


    - Ertrag ist deutlich niedriger als bei [lexicon]NDL[/lexicon]
    - Sehr wenig Tiefenwirkung – dadurch:
    - Untere Buds bekommen weniger Licht ab

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