Kaltes Wasser
Gießwasser unter 10°C schadet der Wurzel. 21°C ? 21°C sind ideal. Am besten lässt man sein Gießwasser einen Tag stehen bevor es benutzt wird. In dieser Zeit temperriet sich das Wasser nicht nur auf einen angenehmen Bereich, zusätzlich verflüchtigt sich das Chlor aus dem Leitungswasser und fördert damit das Pflanzenwachstum. Am besten ist natürlich temperiertes Regenwasser zu 50% mit Leitungswasser verschnitten (oder abwechselnd RW/LW, da im Regenwasser zu wenig [lexicon]Kalk[/lexicon] ist).
[lexicon]PH-Wert[/lexicon]
Cannabis Pflanzen benötigen wie viele andere Pflanzen ein leicht saures Bodenmillieu. Fast alle im Handel erhältlichen Blumentopferden bieten diese Vorrausetzung. Leitungswasser ist leicht alkalisch und langsam aber sicher erhöht sich der [lexicon]PH-Wert[/lexicon]. Wie stark dieser Effekt ist hängt vom individuellen Leitungswasser ab. Durch sinnvolles Umtopfen und der Wahl der richtigen Topfgröße ist in den meisten Fällen möglich auf PH-Regulatoren zu verzichten. Nährstoffmängel entstehen fast immer dann, wenn der [lexicon]PH-Wert[/lexicon] der Erde nicht mehr stimmt und die Pflanze aus Folge dessen bestimmte [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] nicht mehr aufnehmen kann.
INFO [lexicon]PH-Wert[/lexicon] senken
Wasserbedarf
Grundsätzlich erholen sich Pflanzen von einem Wassermangel schneller als von einer Überwässerung. Um den richtigen Gießzeitpunkt herauszufinden hat es sich bewährt, den Zeigefinger ca. 5cm in das Substrat zu bohren und dann zu Gießen wenn der Finger ganz trocken ist. Ein Ablaufmöglichkeit des überschüssigen Wasser durch löcher an der Topfunterseite darf unter keinen Umständen vergessen werden. Wenn das Wasser nicht ablaufen kann bekommen die Wurzeln kein Sauerstoff, was zur Wurzelfäule führt und im Extremfall stirbt die Pflanze. Während der Dunkelperiode benötigt die Pflanze kein Wasser, daher sollte man seine Pflanzen lieber morgens als abends gießen, es sollte max. 10% des Wasser aus dem Topf auslaufen (da sonst die [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] ausgespült werden) .
[lexicon]Überdüngung[/lexicon]
Eine Pflanze braucht [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] um zu wachsen. Bei einer zu hohen Nährstoffkonzentration in der Erde ist es für die Pflanze nicht mehr möglich das optimale Verhältnis der einzelnen [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] zu absorbieren, was sich in einer Mangelerscheinung eines verdrängten Nährstoffs äußert, sowie ein verlangsamtes Wachstum der gesamten Pflanze. Wenn weiterhin zu viele [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] gegeben werden kann die Pflanze irgendwann keine Feuchtigkeit mehr aus der Erde absorbieren und vertrocknet. Es hat sich als sinnvoll herausgestellt ungefähr die Hälfte der Herstellerangabe zu verwenden (auch bei Cannabis Düngern). Mit ¼ der Herstellerangaben wächst die Pflanze bereits gut ohne Anzeichen von Mängeln. Man sollte mit wenig Dünger Anfangen und sich langsam an die ½ der Herstellerangaben herandüngen. Die Pflanzenerde ist gut vorgedüngt und benötigt erst nach einigen Wochen eine leichte Auffrischung.
Je nach Topfgröße reicht das Gießen alle 2-4 Tage. ( alle 2-3 bei 6,5 alle 3-4 bei 11L Töpfen).
Dies bekommt den Plants um einiges besser als ein Täglicher Gießrythmus, da die Erde so nicht durchgängig Feucht gehalten wird, sondern von einer Gewissen Feuchte durchtrocknen kann.Hanf mag es eher Trocken.
Die Gießmenge sollte auch angepasst sein... sprich. zB. alle 3 Tage 1,L - 2L je 11 Liter Topf. 0,8 -1,5L je 6,5L Topf und so weiter..
Ist Strain und Straindurst abhängig
Eine gutes Zeichen dafür das sie gegossen werden müssen, ist wenn sich der Erdrand vom Topf etwas abstellt. Das ist ein gutes Zeichen dafür das die Feuchte so langsam gen Ende geht.
[warnbox]Desweiteren sollte man drauf achten, das man ca 10 Minuten vor dem Gießen die Erde etwas angießt.[/warnbox]
Da sonst die ganze NL zu schnell durch die Trockene Erde sickert und die Wurzeln so nicht genügend Zeit haben die NL aufzunehmen.
Wenn man diese 10 Min. gewartet hat, sollte man Gießen, bis ca 10 - bis max 20% des Wassers als Drainage wieder herausläuft. Dies beugt einer Versalzung des Mediums vor, da nicht nur der Dünger Rückstände hinterlässt, sondern auch die Wurzeln für sich selbst schädliche Stoffe abgeben welche sich in der unteren Medienregion akkumulieren, dort dann zusammen mit der NL aufgenommen werden.
Zu häufiges Gießen, erschöpft natürlich auch die Natürliche Pufferfunktion der Erde, sodass nach meist 5-6 Wochen erste anzeichen für einen falschen PH auftauchen.
Wichtig bei allem was man macht ist, die Pflanzen ( jede) genau im Blick zu haben. Um auf die Jeweiligen Bedürfnise eingehen zu können.