Hallo leute!
Nachdem nun eure ersten schritte auf Erde begangen wurden und ihr eure ersten Erfahrungen gemacht hab, Möchte ich euch heute ein wenig über Optimierungen erklären.
Ihr findet hier ein Paar Tips durch die ihr euren Grow optimieren könnt um letzten Endes eure Ernte Qualitativ und Quantitativ zu verbessern!
Diese Tipps stellen keine Schritt für Schritt growanleitung und auch keine Absolute Wahrheit dar, sondern dienen lediglich dazu eure Kreativität anzuregen um besser zu erkennen wo ihr Optimierungen vornehmen könnt ohne gleich den Sprung auf Hydro zu wagen.
Hygiene:
Grundvorrausetzung für einen Grow der ohne [lexicon]Schädlinge[/lexicon] und Krankheiten verlaufen soll ist eine Saubere Growbox.
Ich habe bisher ein einziges mal mit Krankheiten bzw. Schädlingen zu tun gehabt und das waren eingeschleppte Spinnenmilben.
Der Kumpel von dem der [lexicon]Steckling[/lexicon] kam hatte einen Befall und angeblich ach wider erfolgreich bekämpft. Naja wie auch immer ich hatte sie
Ich mache meine Box wenn es Zeitlich passt ein mal pro Woche richtig Sauber. Schrubbe den Boden frei von Wasserflecken die beim Giessen übergelaufen sind. Kehre kleine Erdkrümel raus die runter gebröselt sind als die Pflanzen verschoben wurden usw. usw.
Klima:
Um es des Pflanzen in der Box so gemütlich wie möglich zu machen sollte man auf Technischer Seite Optimieren damit Licht und Klima stimmen. Pflanzen mögen es wenn das Klima kontinuierlich Stabil bleibt. [lexicon]RLF[/lexicon], Temperatur und Nachtabsenkung sollten immer gleich sein.
Ideal ist es seine Box bzgl. des Klimas zu Automatisieren. Ist nicht gerade günstig aber es lohnt sich.
Licht
Hanf liebt Licht! Die Devise Lauten hier also viel Hilft viel Für den Anfang ist es ausreichend die Keimlinge mit einer [lexicon]ESL[/lexicon], LSR's oder mein Favorit einer TNEon 2x33W zu beleuchten. In der Vegetativen Phase ist meine Empfehlung, ein MH Leuchtmittel zu nutzen. Wie stark kommt auf eure Box an. Ich verwende ein 400W Leuchtmittel in einer CT um eine Box mit 70x80x140cm zu beleuchten. klingt übertrieben - ist es auch- aber viel hilft viel Hanf gehört zu den zu den C3-Pflanzen. Diese Arbeiten bei Hohen Temperaturen und niedriger [lexicon]RLF[/lexicon] mit geringer Photosyntheseleistung sind aber in gutem Klima Effizienter als C4-Pflanzen wie zb. Mais. Ihr solltet also wenn ihr die Lichtleistung sehr hoch haltet drauf achten das Temp. und [lexicon]RLF[/lexicon] bei optimalen werten bleiben. Es bringt nichts 400W zu verballern wenn die Temp. bei 30°C liegt. Achtet bei der Beleuchtung immer darauf eine hochwertige [lexicon]Zeitschaltuhr[/lexicon] zu benutzen. Billige Produkte aus dem Baumarkt oder Supermarkt haben sehr oft gezeigt das sie recht große Schwankungen in ihren eingestellten Zeitschalten aufweisen und dazu auch sehr schnell Kaputt gehen.
Töpfe:
Es ist immer von Vorteil den Pflanzen größtmögliche Schuhe zu verpassen. Dazu kommt das den Pflanzen ein möglichst hoher Anteil [lexicon]Sauerstoff[/lexicon] an den Wurzeln zur Verfügung stehen sollte. Die größten Töpfe bringen nichts wenn die Erde bis auf die letzten Kapillargefäße zusammen gedrückt wird. Für ein gutes [lexicon]Sauerstoff[/lexicon] Niveau können zb. [lexicon]Perlite[/lexicon] in die Erde gemischt werde. Pflanzt die Mädels öfters um um ein Versalzen des Bodens zu vermeiden und die Wurzelbildung zu fördern. ODER... und wie soll es anders sein wenn ich was über Töpfe im zusammenahng mit Optimierungen sage am besten nimmt man Airpots oder Smartpots um das [lexicon]Sauerstoff[/lexicon] Niveau hoch zu halten. Es ist unglaublich wie sehr man den unterschied in Sachen Vitalität und Wachstumsrate sieht.
für einen SoG halte ich 3l Airpots für Ideal. Einen normalen grow kann mann bedenkenlos in 5l oder besser in 7,5l Airpots starten. Alle größeren sind für Mutterpflanzen oder Outdoor Ideal. Ein Umtopfen spart ihr euch auch noch aber Details über die Airpots gibt is hier im Forum auch einige.
Erde:
Für einen guten Ertrag sollte auch an der Erde nicht gespart werden. Sie ist der Lebensraum eurer kleinen und daher meiner ansicht nach der letzte punkt an dem gespart werden sollte. Ich habe bisher zwar nicht alle Growerden durch aber schon so einige und bin nun auf "Canna Bio Plus" hängen geblieben.
Meiner Meinung die beste Erde die ich bisher gesehen habe. Sie unterschiedet sich von anderen Erden auf den ersten Blick durch ihre faserige Struktur und fühlt sich im direkten Vergleich auch ganz anders an als zb. "Canna Terra Prof" oder "Composana". Sie bietet einen sehr sehr guten Saustoffhaushalt, und eine [lexicon]Schimmel[/lexicon] vorbeugende Rinde ist mit dabei. Beugt also [lexicon]Schimmel[/lexicon] und Wurzelfäule vor.
Düngen:
Düngen ist eine kleine Wissenschaft für sich. Mit einer guten Erde und großen Töpfen sollte man in der Vegetativen Phase keinen Dünger benötigen.
Das einzige was in das Wasser hinein soll ist Wurzelkomplex, ein Vitamin Präparat und Enzyme. Welche produkte ihr dafür einsetzt ist letzten Endes euch überlassen. Ich habe bisher BioBizz (2,5Jahre), BioCanna (1Jahr), und Hesi (erst jetzt im Aktuellen Grow) genutzt.
BioBizz war eine sehr einfache Geschichte wo man nicht viel Falsch machen konnte. Nach Schema Dosiert und fertig.
Beim BioCanna sollte etwas genauer auf die Pflanzen geachtete werde da dieser Dünger sehr schnell wirkt und ich damit trotz Organisch auch schon Überdüngungen zustande gebracht habe. Im falle einer Unterdüngung Wirkt er extrem schnell man sieht es den Pflanzen nach 48 Std. bereits an.
Von Hesi bin ich ehrlich gesagt überhaupt nicht überzeugt. die Dosierung von N und Mg sind im Verhältnis zu den restlichen Inhalten nicht ausgewogen. Ich habe ständig lechte N und Mg Mängel obwohl ich genau nach Schema dünge und nicht geringer so wie es meistens verordnet wird. Das dieser Mineralische Dünger schneller wirkt als zb. BioCanna konnte ich auch nicht feststellen. Ein Mangel (N) wurde bei meinen Aktuellen Pflanzen eine ganz Woche lang bekämpft bis endlich Besserung zu sehen war.
Ich möchte hier gar nichts Schlecht reden es gibt viele die auf Hesi schwören und diesen Dünger seit Jahren mit Erfolg einsetzen.
Giessverhalten:
Die menge wieviel ihr euren Pflanzen an Wasser zur Verfügung stellt ist ein entscheidender Faktor für die Vitalität der Pflanzen.
Es sollte nicht zu viel und nicht zu wenig sein. Es ist förderlich für die Wurzeln wenn sie gerade am Anfang nach dem Wasser suchen müssen.
Durch "grob gesagt" zu wenig Wasser fordert ihr die [lexicon]Wurzel[/lexicon] auf sich zu strecken und nach Wasser zu wühlen. Wenn die Wurzeln einen gesunden Grundballen entwickelt haben können sie etwas mehr Wasser gut gebrauchen damit sie mit ausreichend Energie für das Bilden von Blattmasse versorgt werden. Im fortgeschritten alter der Pflanzen sollte idealerweise die Bodenfeuchtigkeit aufrecht erhalten werden. Am aller besten wäre es mit einer Bewässerungsanlage in Kombination mit einem Tensiometer zu Arbeiten. Eine Günstige Variante stellt z.B. das Tropf-Blumat dar. Ich suche seit Tagen nach einer vertrauenswürdigen Quelle um die Ideale Bodensaugspannung für Hanf zu finden. Bisher habe ich aber nichts gefunden und vermute das es auch nciht viel gibt da es doch von Pflanze zu Pflanze recht unterschiedlich ist.
Was kann man noch machen damit die Pflanzen besser Wachsen?
Dazu gibt es eine ganze reihe guter Sachen die dafür sorgen das euer Gras besser Wächst.
Achtet beim Gießen darauf das ihr kein Kaltes Wasser frisch aus der Leitung benutzt. Ihr solltet das Wasser auf Zimmertemperatur bringen oder auf ca. 19° bis 24° optimal 22°C erwärmen bevor ihr damit eure Pflanzen versorgt.
Ihr könnt auch die erde mit einer Trichoderma oder Mycorrhiza impfen. Ihr werdet staunen was die kleinen [lexicon]Pilze[/lexicon] so drauf haben
Infos darüber gibt es hier grüßt Tante Wikki von mir
Es ist außerdem von Vorteil das Wasser mit [lexicon]Sauerstoff[/lexicon] anzureichern. Dazu nimmt man eine Luftmembranpumpe aus dem Aquaristikbereich. Die gleichen Pumpen die auch in Hydro-Bubblern eingesetzt werden. Versorgt das Gießwasser über einen Ausströmstein für 15 Minuten mit [lexicon]Sauerstoff[/lexicon]. (relativ umstritten, ich bin davon überzeugt das es was bringt)
Noch eine Möglichkeit ist es den CO2-Gehalt der Luft zu erhöhen. Da Hanf eine C3-Pflanze ist und diese zu einer Zeit entstanden sind als die Atmosphäre einen deutlich höheren CO2 Anteil beinhaltete und höhere Temp. aufwies, macht es durchaus Sinn den CO2 Wert anzuheben. In diesem Fall und wirklich nur wenn ihr mit einer CO2 Begasung Arbeitet muss die Temp. zwingend auf >31°C erhöht werden. Hinzu kommt das alle weiteren Faktoren im Optimum liegen müssen! Stimmt also euren Grow also vorher optimal ab und startet erst als letzte Optimieren eine Co2 Anreicherung.
[warnbox]CO2 ist gefährlich! Es kann zu Kopfschmerzen, Ermüdung und Bewusstlosigkeit führen! Arbeitet immer mit einem Messgerät und haltet den CO2-Wert auf einem für Menschen ungefährlichen Level! Macht bitte keine Experimente mit CO2 Flaschen ohne die Werte Messen zu können! Es besteht Akute Lebensgefahr![/warnbox]
Ein kleiner Tipp.
Schaut euch nicht nur in Hanfforen um sondern auch in Foren für andere Pflanzen um.
Vieles was für andere Pflanzenarten gut ist kann euch bei der Optimierung eures Grows helfen.
Wie ihr sehen könnt es gibt jede menge was man machen kann und zwischen Erde und Hydro oder cocos liegen jede menge Optimierungsmöglichkeiten um den Ertrag Qualitativ und Quantitativ zu verbessern.
viele grüße
DerPädagoge